Linux/DVB: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. April 2007, 13:39 Uhr
Die Beschreibungen hier beziehen sich auf DVB-C. Als Karte wurde eine KNC ONE verwendet.
Scan durchführen
Scan mit dvbscan/scandvb
Das Paket mit den DVB-Tools und das Scanprogramm unterscheiden sich je nach Distribution.
Paket:
- Fedora: dvb-apps
- Suse: dvb
Scanprogram:
- Fedora: scandvb
- Suse: dvbscan
scandvb benötigt zum Start eine Liste der initialen Transponder. Den Rest findet er dann von da aus. Für KabelBW kann man z.B. die Liste von Kabel München verwenden.
de-Muenchen:
# Kabel Muenchen # freq sr fec mod C 346000000 6900000 NONE QAM64 C 354000000 6900000 NONE QAM64 C 362000000 6900000 NONE QAM64 C 370000000 6900000 NONE QAM64 C 378000000 6900000 NONE QAM64 C 386000000 6900000 NONE QAM64 C 394000000 6900000 NONE QAM64 C 402000000 6900000 NONE QAM64 C 410000000 6900000 NONE QAM64 C 418000000 6900000 NONE QAM64 C 426000000 6900000 NONE QAM64 C 434000000 6900000 NONE QAM64
Alle TV- und Radiosender scannen:
dvbscan de-Muenchen >channels.conf
Nur unverschlüsselte TV-Sender und keine Radiosender scannen:
dvbscan -x 0 -t 1 de-Muenchen >channels.conf
Auf Adapter 1 statt 0 scannen:
dvbscan -a 1 de-Muenchen >channels.conf
Beispiel eines Ergebnis-Eintrags in channels.conf:
EuroNews:458000000:INVERSION_AUTO:6900000:FEC_NONE:QAM_64:2432:2433:31220
- 458000000 = Frequenz in Hz
- 6900000 = Symbolrate
- QAM_64 = QAM (kann auch 128 oder 256 sein)
- 2432 = Video-PID
- 2433 = Audio-PID
- 31330 = Service-ID
Scan mit w_scan
w_scan benötigt keine Liste der initialen Transponder, braucht aber sehr lange. Dafür ermittelt es aber auch die EIT-PIDs.
Signalqualität prüfen
Während ein Kanal empfangen wird, kann man mit dvbsnoop die Qualität des Signals bestimmen.
dvbsnoop -s signal
Auf Adapter 1:
dvbsnoop -adapter 1 -s signal
Beispielausgabe:
cycle: 77 d_time: 0.024 s Sig: 35980 SNR: 62451 BER: 0 UBLK: 0 Stat: 0x1f [SIG CARR VIT SYNC LOCK ]
Bei der Ausgabe sind folgende Werte interessant:
- Sig = Signalstärke (max. 65535)
- SNR = Rauschverhältnis (max. 65535)
- BER = Bit-Error-Rate
- UBLK = Unkorrigierbare Errors
Sig ist nicht so wichtig. Bei der KNC ONE ist sogar eine zu hohe Signalstärke schlecht. SNR sollte möglichst hoch sein. BER sollte möglichst niedrig sein. UBLK muss 0 sein, weil man sonst Bildstörungen hat.
In den ersten Sekunden der Messung kann es sein, dass ein utopisch hoher BER angezeigt wird bei gleichzeitig UBLK von 0. Dann muss man etwas warten, bis die Karte realistische Werte liefert.