Kreuzfahrt/2023: Unterschied zwischen den Versionen

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Unser Abholer von EUROline ist auch schon da und somit können wir fast sofort heimfahren.
Unser Abholer von EUROline ist auch schon da und somit können wir fast sofort heimfahren.
=====Fazit=====
======Die gesamte Reise======
Obwohl einiges nicht war wie erwartet, so war es doch eine schöne Reise. Natürlich sowohl in Miami als auch auf dem Schiff zu kurz. Insgesamt 12 Nächte für 9 Stunden Flugzeit ist halt schon wenig.
Wir haben vorher gewusst, dass es bei der Reise Anfang August einige Risiken gibt:
Heiß mit hoher Luftfeuchtigkeit, Regen/Gewitter, Hurricanes.
Zum Glück sind nur die ersten beiden eingetroffen, dafür heftiger als erwartet. Auf jeden Fall stimmt es wahrscheinlich, dass Karibik im Winter viel mehr Sinn macht. Aber es ging bei uns terminlich nicht anders.
Die Kombination Miami + Schiff in die Karibik war aber generell nicht schlecht.
Thomas hat an frühere Reisen nach Hawaii allerdings bessere Erinnerungen, als jetzt an die Karibik-Inseln.
Preislich gesehen war diese Reise etwa so teuer wie letztes Jahr 17 Tage Las Vegas! Man muss aber auch berücksichtigen, dass wir dieses Mal Premium Economy geflogen sind, was alleine 1200 Euro(!) Aufpreis war insgesamt.
======Klima======
Die Hitze (28-34 Grad) in Verbindung mit der hohen Luftfeuchtigkeit (75-85%) hat uns mehr zu schaffen gemacht, als erwartet. Die Sonne war auch sehr intensiv. Bei unserer Asien-Reise 2019 war das lediglich in Singapur so ähnlich. Daher war jetzt der Aufenthalt draußen immer irgendwie anstrengend. Über 40 Grad trockene Hitze in Las Vegas lässt sich leichter aushalten.
======Miami======
Die Stadt hat uns trotz einiger Schwierigkeiten sehr gut gefallen. Wo wir uns aufgehalten haben, war es sauber und wir fühlten uns immer sicher. Wir sind aber natürlich nicht nachts in dunklen Gegenden herumgelaufen. Extrem erstaunt hat uns, dass gefühlt 80% aller mitgehörten Unterhaltungen auf spanisch waren! In einer Stadt in den USA. Viele Angestellte konnten auch gar kein englisch. Wir haben die kostenlosen Trolleys von Miami Beach nicht genutzt, sondern sind mit Uber/Lyft gefahren. Unsere Sightseeing-Tour mit dem Hop-on-Hop-off Big Bus war nicht gut, würden wir nicht mehr machen. Wir wären mit Uber/Lyft billiger und komfortabler zu den Zielen gekommen, die uns interessieren. Die Bootsfahrt dagegen war schön, auch wenn es etwas nervig war, dass man nicht überall am Rand stehen durfte. Wir hatten vorher gelesen, dass Mitarbeiter im Service in Miami sehr unfreundlich wären. Das Gegenteil war bei uns der Fall. Was wir dagegen frech fanden, war, dass praktisch überall ein 15-20% Trinkgeld automatisch aufaddiert wurde. Eigentlich sollte ja, auch in USA, die Höhe des Trinkgelds ausdrücken, wie zufrieden man mit dem Service war. Auf jeden Fall muss man da sehr aufpassen, dass man nicht nochmal selbst Trinkgeld zusätzlich gibt. Wir hatten damit gerechnet, dass es fast jeden Tag gegen Abend oder in der Nacht mal kurz regnet im Sommer. Tatsächlich hatten wir an einem Tag das schlimmste Gewitter, das wir je erlebt haben. Und dann gab es noch ein paar weitere Regengüsse.
======Miami Hotel (Riu Plaza Miami Beach)======
Das 4-Sterne-Hotel ist etwas in die Jahre gekommen. Es liegt aber direkt am Strand und bei dem Resort Fee (was wiederum bei der TUI-Buchung schon dabei war), sind Liegen und Schirme am Strand ohne weitere Gebühr schon dabei. Der Strand war auch sehr schön. Das Wasser war warm, ruhig und es gab viele Fische. Das Frühstücksbuffet ist für USA-Verhältnisse (außer Las Vegas) sehr gut. Wir hatten nur morgens Buffet und haben abends im Hotel nur 2x was Kleines gegessen, was auch gut war. Es gibt sehr viele Mitarbeiter und alle waren sehr freundlich. Allerdings war es manchmal auch etwas unorganisiert/konfus. Das WLAN war manchmal etwas zickig, aber ansonsten recht flott. Aber wirklich super nervig war die Aufzug-Situation. Es gab 2 gekoppelte Aufzüge für Gäste, von denen aber nur einer ging. Dann noch extra ein Service-Aufzug, den Gäste auch benutzen durften. Das Ergebnis waren oft sehr lange Wartezeiten, weil entweder lange kein Aufzug kam oder er dann schon voll war. Ein weiterer Nachteil des Hotels ist die Lage (Mid Beach). Es gibt in direkter Umgebung nicht viel an Restaurants, Geldautomaten oder Supermärkten. Man muss entweder ein ganzes Stück laufen oder halt fahren mit Trolley oder Uber/Lyft. Bei Hotels in South Beach ist das besser, die haben aber auch andere Nachteile.
======Miami Flughafen======
Schlimm. Unser langer Aufenthalt dort war alles andere als angenehm. Schmuddelig und viel zu wenig Sitzplätze. Lufthansa hat es auch nicht besser gemacht mit ihrem nicht besetzten Check-In-Schalter.
======Lufthansa======
Auf dem Hinflug konnte man zwischen den Mahlzeiten nur ein paar Gummibärchen bekommen. Bei United gab es meistens verschiedene Schokoriegel und/oder Chips. Premium Economy ist nur bei einer der beiden Mahlzeiten besser als Economy, aber bei weitem nicht mit Business Class vergleichbar, das Essen ist also im Prinzip die übliche niedrige Flugzeugqualität. Man zahlt den hohen Aufpreis für Premium Economy (300 Euro pro Person und Strecke) hauptsächlich für etwas mehr Platz, also damit man sich nicht wie im Viehtransport fühlt. Dass der Check-In-Schalter in Miami erst etwa 3,5 Stunden vor Abflug besetzt wurde, fanden wir echt bescheuert. Beim Hinflug war es kühl im Flugzeug. beim Rückflug noch kühler. Wenn man den Knopf drückt für die Bedienung, dann kommt niemand.
======St. Thomas======
Die Seilbahn (Skyride) zum "Gipfel" war ganz OK, aber recht teuer für ein paar Minuten Fahrt. Der Ausblick von oben war aber ganz schön. Der "Top Ten in the World Beach" Magens Bay Beach war eine einzige Enttäuschung. Extrem überlaufen. Wasser ist nicht ganz so warm wie in Miami. Keine Fische gesehen. Für das Wetter kann der Strand nichts, aber wir wären so oder so enttäuscht gewesen. Es gibt natürlich auch Strände, wo weniger los ist, aber dann gibt es halt keine Infrastruktur dort. Einige Service-Angestellte auf der Insel waren nicht besonders freundlich. Und natürlich war es brutal heiß und feucht. Und man sieht halt, dass es 3. Welt ist.
======St. Martin======
Unsere mit dem Schiff gebuchte Rundfahrt im klimatisierten Bus war ganz gut. Am Strand waren wir hier nicht und für in die Stadt nach der Rundfahrt war es uns zu heiß. Obwohl die Insel insgesamt einen besseren Eindruck machte als St. Thomas, so ist es doch auch 3. Welt.
======Coco Cay======
Die kleine Insel, die Royal Caribbean gehört, ist schön und sauber. Man kann kostenlos die Insel genießen, einiges kostet aber extra. Bei uns war es nicht so voll, da kein anderes Schiff da war. Wenn es 2 Schiffe sind, dann ist es aber bestimmt recht voll. Auch hier war es brutal heiß und feucht. Das kostenlose Essen auf der Insel ist nicht so besonders, kann also mit dem auf dem Schiff nicht mithalten.
======Schiff Harmony of the Seas======
Eins der größten Schiffe der Welt (genau was wir wollten), gebaut 2016. Laut Aussage von Mitreisenden schien es auch sehr gut ausgebucht zu sein (Kapazität ist über 5000 Passagiere). Entsprechend war es in den Pools SEHR voll. In den Whirlpools ging es. Wir haben immer Liegen im Schatten gefunden, wenn auch oft weiter weg von den Pools. Ein großer Nachteil gegenüber der Spectrum of the Seas ist, dass bei der Harmony der vordere "Solarium"-Bereich nicht geschlossen und klimatisiert ist. Wir konnten den Bereich nicht nutzen, denn es gab dort nur wenig Schatten und es war sehr heiß durch die halbherzige durchlässige Teilüberdachung. Beim Buffet war es zeitweise auch sehr voll, aber wir haben immer einen Platz gefunden. Die Shows waren gut bis sehr gut, aber nicht ganz so gut, wie auf der etwas kleineren Spectrum, mit der wir 2019 in Asien gefahren sind, als sie brandneu war. Natürlich immer noch viel besser als alles bei AIDA. Der Buffetbereich bei der Spectrum ist auch gefühlt größer, obwohl das Schiff kleiner ist. Auch hat die Harmony sich fast ständig leicht bewegt. Ob es am Schiff oder an der Route lag, ist schwer zu sagen. Der Atlantik war jedenfalls sehr ruhig an der Oberfläche. Vielleicht waren es Strömungen unter der Wasseroberfläche oder die Harmony ist nicht ganz so gut stabilisiert, wie die neuere Spectrum. Ansonsten haben Harmony und Spectrum jeweils eigene Vorteile. WLAN von Royal Caribbean (mittlerweile über SpaceX Starlink) hat erneut meistens recht gut funktioniert (natürlich nicht super schnell) und ist eine Flatrate. Toll war wieder der Service und die Freundlichkeit der Angestellten, echt Klasse! Bei Royal Caribbean fühlt man sich fast wie ein König. Und die Reederei weiß, wie man Entertainment/Stimmung macht. Das Essen am Buffet und im Main Dining war gut bis sehr gut. Was wir nicht so toll fanden, war, dass man am letzten Tag bis 9:15 Uhr das Schiff zu verlassen hat. Das ist blöd, wenn man wie wir einen Flug am späten Nachmittag hat.
======Internet mit dem Smartphone in USA======
Früher haben wir uns immer vorab amerikanische SIM-Karten besorgt mit kostenlosen Inlandsgesprächen und einem großen Kontingent an Daten. Da wir dieses Mal in USA ja nur ein paar Tage waren, haben wir für 30 Euro ein Wochenpaket der Telekom gebucht. Das war die richtige Entscheidung, zumal wir dann nicht mit fremden SIM-Karten rummachen mussten. Kostenlos telefoniert haben wir dann über Internet mit der App Satellite. Am letzten Tag hat Thomas noch ein Tagespaket gebucht, damit wir uns problemlos einen Uber vom Hafen zum Flughafen rufen konnten. Das hätte man auch bleiben lassen können und stattdessen einfach ein Taxi nehmen.
======Uber/Lyft vs. Taxi in Miami======
Unser schmuddeligstes Fahrzeug und gleichzeitig die teuerste Fahrt war mit dem Taxi vom Flughafen zum Hotel. Mehr muss man nicht sagen.
======GoPro Hero 11 als einfache Videokamera======
Thomas hat sich nach langer Überlegung doch noch 2 Tage vor Abflug entschlossen, eine Action-Kamera zu kaufen, obwohl wir nicht viel Action machen. Wegen der kurzfristigen Entscheidung war dann natürlich etwas rumprobieren und Recherche notwendig im Urlaub. Früher haben wir Smartphones für ein paar Videos verwendet und eine Kompaktkamera ("Point & Shoot") für Fotos. Dieses Mal haben wir Fotos mit den Smartphones gemacht (leider nur 2x optischer Zoom) und Videos mit der GoPro. Der Vorteil der GoPro als Allaround-Videokamera ist, dass sie klein, leicht und wasserfest ist. Es gibt auch einen schönen Teleskop-Stick/Stativ dafür. Leider hat sie keinen optischen Zoom und ist bei schlechten Lichtverhältnissen nicht gut, auf jeden Fall nicht besser, als ein Smartphone. Dafür macht sie 4K-Videos mit links und es gibt eine halbautomatische Sicherung der Aufnahmen in die Cloud für ein paar Euro im Monat. Wir haben jedenfalls viel mehr Videos gemacht als sonst und die meisten sind recht gut geworden.
======Fazit Viola======
Mir hat der Urlaub insgesamt gut gefallen. Ich war zum ersten Mal in Miami und fand es sehr schön dort. Der Strand ist sehr breit mit feinem hellem Sand und zumindest die Bereiche, die ich gesehen habe, waren sehr sauber und gepflegt. Auch alle anderen Gegenden von Miami, die wir gesehen haben, waren schön, gepflegt und ich habe mich jederzeit wohl und sicher gefühlt. Die Leute, mit denen wir es zu tun hatten, waren alle sehr nett, ob es jetzt die Mitarbeiter im Hotel waren oder die am Strand oder in Shops und Restaurants in der Stadt oder auch die Uber- und Lyft-Fahrer.
Die Kreuzfahrt mit der “Harmony of the Seas” war für mich ein tolles Erlebnis. Der Central Park, der Boardwalk und die Royal Promenade haben mir gut gefallen. Die Themen-Partys die auf der Royal Promenade abends stattgefunden haben (70´er, 90´er, karibische Musik…) waren sehr unterhaltsam und stimmungsvoll. Die Mitarbeiter die auf einer kleinen Bühne Stimmung gemacht und getanzt haben haben alles gegeben und haben viel Freude und gute Laune versprüht. Die Gäste, allen voran die Kinder, haben begeistert mitgemacht.
Die Shows, die wir uns angesehen haben, Aqua-Theater, Ice-Show und Musical Grease, waren sehr gut. Außergewöhnlich fand ich auf einem Kreuzfahrtschiff so eine Wassershow im Freien zu sehen, ebenfalls die Ice-Show.
Das Essen fand ich super. Sowohl am Buffet wie auch im Main-Dining und ebenfalls bei “Wonderland”. Sehr schmackhaft, gute Qualität, auch die Speisen am Buffet mindestens warm, wenn nicht heiß beim Holen. Der Service war insgesamt auf dem Schiff herausragend! Kaum je habe ich mich willkommener, wertgeschätzter und verwöhnter gefühlt als hier. Die Freundlichkeit von allen Mitarbeitern war unbeschreiblich. Verglichen mit der Servicewüste Deutschland kann man Deutschland maximal eine 3, der Harmony of the Seas locker eine 10 geben.
Wenn man etwas kritisieren möchte, dann, dass die Pools sehr klein sind, besonders im Hinblick auf die Zahl der Passagiere, die das Schiff aufnehmen kann und dass das Solarium keine geschlossene Decke hat, nicht klimatisiert ist und es dort auch tatsächlich kaum Schatten gibt.
Sich vor dem Urlaub noch kurzfristig (!) mit einer GoPro Hero 11 auszurüsten, war die Idee meines Mannes. Ich habe ihm zugeredet und bin auch mit ihm die Geschäfte abgelaufen, um 2 Tage vor Abflug auch so eine noch zu bekommen. Und ich muss sagen, es hat sich gelohnt! Die Videos sind sehr schön geworden, es ist eine ganz andere Art, sich die Urlaubserinnerungen im Nachhinein nochmal anzuschauen, als auf Fotos. Wir haben die Videos auch meinen Eltern gezeigt und die waren hin und weg.
Leider ist mir das Klima zu der Jahreszeit nicht gut bekommen. Ich mag es heiß, Las Vegas am liebsten im Juli. Aber die feuchte, schwüle Luft in Verbindung mit der Wärme hat mir sehr zu schaffen gemacht. Wenn wir nochmal in die Gegend reisen sollten, dann unbedingt im Winter, Frühjahr oder Herbst.

Version vom 26. August 2023, 15:02 Uhr

Bildergalerie Miami

Bildergalerie Kreuzfahrt Karibik

YouTube Playlist Miami

YouTube Playlist Kreuzfahrt Karibik

Reisebericht Miami/Karibik 31.07. - 13.08.2023: (Verf.: Thomas)

Prolog

Eigentlich wollten wir 2020 schon eine ähnliche Reise machen: Cayman Inseln und die gleiche Kreuzfahrt, allerdings mit der Symphony of the Seas. Aber dann kam Corona und wir mussten alles stornieren. Diese Reise holen wir also jetzt nach, nur mit Miami statt den Caymans.

Mo, 31.07.2023, Deutschland/Miami Tag 1

Um 4 Uhr klingeln die Wecker, da wir um 6:30 Uhr von EUROline abgeholt werden sollen. Obwohl das ausreichend Zeit sein sollte, brauchen wir, wie immer, jede Minute bis zum Schluss.

Aber pünktlich um 6:30 Uhr verlassen wir das Haus. Wir sind die einzigen und werden daher mit einem PKW abgeholt, anstatt einem Van. Ziemlich genau 1,5 Stunden später, also gegen 8 Uhr sind wir am Flughafen Frankfurt. Koffer abgeben geht superschnell, bei der Security dauert es aber etwas länger. Ca. 9:15 Uhr sind wir am Gate und wir haben ein bisschen Hunger. Leider sind die einzigen 2 Möglichkeiten ein McDonald's und ein bayrisch angehauchter Imbiss. Für ein Wasser, einen Cappuccino und ein schlechtes Croissant zahlen wir über 12 Euro und werden gratis unfreundlich bedient. Zur offiziellen Boardingzeit 10:05 Uhr sitzen wir am Gate, aber es dauert sehr lange, bis die ersten ins Flugzeug dürfen. Um 10:45 Uhr sind wir endlich drin. Laut Pilot gibt es eine Verzögerung um etwa 15 Minuten, der offizielle Start sollte 10:50 Uhr sein. Am Ende heben wir mit etwa 1 Stunde Verspätung ab.

Bei Lufthansa Premium Economy sitzt man besser und hat mehr Platz und man bekommt sofort 1 Wasser und einen recht guten Saft. Bis das Essen kommt, dauert es aber noch eine ganze Weile. Und dann bekommen wir dank "Premium" zwar besseres Geschirr, aber denselben Frass wie Economy, vielen Dank...

Während des Flugs macht sich Thomas weiter vertraut mit der GoPro Hero 11, die er erst 2 Tage vor Abflug nach langem überlegen gekauft hat. Viola gönnt sich derweil eine Schlaftablette, die aber wieder mal nicht sehr lange wirkt, nur 45 Minuten.

Wie immer zieht sich der Flug vor allem in der Mitte sehr. Insgesamt gibt es nur wenige Turbulenzen dieses Mal.

Mit einer halben Stunde Verspätung landen wir in Miami um 15:10 Uhr. Der Landeanflug hat mal wieder einige Ohrenschmerzen verursacht. Da es in Miami noch keine Immigration-Automaten gibt für Besucher, die mit diesem ESTA und diesem Reisepass schon mal da waren, müssen wir uns ganz normal anstellen, was eine Weile dauert. Anschließend bekommen wir schnell unser Gepäck und sind nach ca. 1 Stunde raus aus dem Flughafen. Thomas möchte eigentlich mit Uber oder Lyft zum Hotel fahren, Viola aber lieber mit dem Taxi und so wird es dann auch gemacht. Da es aber keine Taxi-Flatrates mehr gibt vom Flughafen nach Miami Beach, wird die Fahrt dann sehr teuer. Am Ende sind es $45 + Trinkgeld. Die Fahrt zum Hotel hat etwa 30 Minuten gedauert. Dann checken wir recht schnell ein (Mitarbeiter an der Rezeption sind freundlich) und beziehen unser Zimmer im 6. Stock im Riu Plaza Miami Beach.

Danach schauen wir uns Pool (klein) und Strand (groß!) an und wollen dann noch etwas essen. Buffet wäre uns jetzt zu viel. Die Poolbar hat aber leider nur bis 17 Uhr warmes Essen. Also gehen wir in den Coffee Shop des Hotels und überlegen, dort Salate zu nehmen. Dann erfahren wir aber, dass es dort ab 18:30 Uhr noch ein paar warme Sachen gibt. Also gehen wir nochmal eine halbe Stunde ins Zimmer und gehen dann nochmal hin. Wir nehmen dann einen Caesar’s Salad mit Chicken und Süßkartoffel-Pommes mit Käse und Bacon. Schmeckt alles recht gut und ist für im Hotel auch nicht übermäßig teuer. Für Essen plus 1 Wasser zahlen wir insgesamt $26. Die Mitarbeiter in dem Coffee Shop sind zahlreich, freundlich, aber irgendwie konfus bzw. schlecht organisiert.

Gegen 19:30 Uhr sind wir wieder im Zimmer. Da wir sehr müde sind, machen wir uns auch bald fertig zum Schlafen.

Di, 01.08.2023, Miami Tag 2

Um 5:30 Uhr sind wir wach und haben eigentlich, mit Unterbrechung, ganz gut geschlafen. Wir rufen daheim an, Viola macht sich einen Kaffee und dann machen wir uns für das Frühstück fertig.

Erster Eindruck des Hotels: Das Hotel ist schon etwas älter, aber soweit OK. Die Lobby ist ganz schön. Die Aufzüge sind langsam und es gehen wohl nur 2 von 3, was Wartezeiten bedeutet. Wohl dem, der es nicht eilig hat. Der Pool ist klein, der Strand ist groß. Dazu später mehr. Das Zimmer ist recht groß und etwas abgewohnt. Es ist nicht perfekt sauber, aber noch OK. Das Kuriose an dem Zimmer ist, dass die Waschbecken nicht im Bad sind, sondern im Eingangsbereich des Zimmers. Das ist sehr gewöhnungsbedürftig. Bis jetzt ist das WLAN etwas zickig. Wir mussten bereits am 2. Tag das Login-Passwort ändern und als wir später nochmal rausfliegen, kommt die Login-Seite gar nicht mehr. Das hat sich aber 15 Minuten später wieder gefangen. Wenn es aber geht, dann ist es sehr schnell (68 MBit Download, 57 MBit Upload) und die Verbindung ist sehr stark, was kein Wunder ist, denn das ist unser erstes Hotelzimmer, in dem mitten im Raum an der Decke ein WLAN-AP hängt!

Gegen 7:45 Uhr sind wir beim Frühstück. Für USA-Verhältnisse (ohne Las Vegas) ist das Buffet recht gut und auch hier sind alle sehr freundlich.

Nach dem Frühstück machen wir uns fertig und gehen an den Strand, es ist kurz vor 10 Uhr. Es ist super, dass Liegen und Sonnenschirme am Strand für uns gratis sind. Als wir ankommen, ist noch nicht viel los und wir fangen die 3. Reihe von Liegen an. Es ist jetzt schon ziemlich heiß und schwül.

Das Wasser im Meer ist bis auf ein paar Algen klar und recht warm, vielleicht ungefähr 28-29 Grad. Es ist auch noch wenig los, später wird es schon voller. Nachdem wir 2 mal im Wasser waren, erscheinen über der Stadt schwarze Gewitterwolken. Laut Vorhersage sollte es erst ab 16 Uhr regnen, dann wurde es auf 14 Uhr korrigiert. Tatsächlich geht es um 12:30 Uhr schon los mit Gewittergrollen und einsetzendem Regen. Wir verlassen den Strand und gehen an die Poolbar, um was zu trinken, bis es aufhört. Wir nehmen Mojito Virgin und Pina Colada Virgin. Während wir da sitzen, werden Gewitter und Regen sehr schnell sehr EXTREM! Sowas hat wohl noch keiner von uns erlebt! Es ist teilweise auch recht windig und kühlt schon ziemlich ab. Nach fast einer Stunde - es hat mittlerweile etwas nachgelassen, obwohl es immer noch recht stark regnet - laufen wir von der Poolbar zum Hotel. Auf dem kurzen Weg steht das Wasser teilweise 10 cm hoch!

Dann gehen wir ins Zimmer und duschen uns erstmal. Der Tag am Strand ist für heute schon gelaufen, schade.

Gegen 14 Uhr hört es wieder auf zu regnen, es soll aber nochmal was kommen.

Nachdem wir uns eine Weile im Zimmer aufgehalten haben, beschließen wir, zur Lincoln Road zu fahren, was eine Fußgängerzone ist, weniger als 10 Min mit dem Auto entfernt. Da gibt es viele Shops und Restaurants und wir wollen Abendessen, Wasser kaufen und Dollars holen. Um 16 Uhr machen wir uns per Lyft auf den Weg. In der Lincoln Road angekommen, kaufen wir gleich mal Crocs im Crocs-Laden. Die Auswahl dort ist riesig und die Preise sind vergleichbar mit Deutschland. Dann laufen wir die Lincoln Road einmal hin und zurück.

Fast am Anfang wieder angekommen, essen wir um 17:15 Uhr in der Cheesecake Factory zu Abend: Baja Chicken-Tacos und Skinny Turkey-Avocado-Sandwich. Dann holen wir Geld am Automaten, kaufen Wasser im CVS und fahren wieder per Lyft zurück zum Hotel, wo wir ca. 19:15 Uhr ankommen.

Um 20 Uhr gehen wir nochmal an die Hotelbar draußen und trinken Mojito Virgin und Fashion Chocolate. Letzterer schmeckt mehr nach Brandy als nach Schokolade. Um 21:45 Uhr gehen wir dann zurück ins Zimmer zum Schlafen.

Mi, 02.08.2023, Miami Tag 3

Um 6 Uhr sind wir beide wach und machen uns für das Frühstück fertig. Auch heute soll es wieder ab 13 Uhr regnen, aber dann den ganzen Rest vom Tag! Um 7:30 Uhr gehen wir zum Frühstück. Als wir zum Zimmer zurückkommen, stellen wir fest, dass Wasser aus dem Kühlschrank läuft. Wir sagen per Telefon Bescheid und gehen um 9 Uhr zum Strand. Der Pool wird noch gereinigt von dem Gewitter gestern und ist dann auch tatsächlich bis nach Mittag noch gesperrt, was uns aber egal ist.

Am Strand ist schon mehr los als gestern, aber wir kriegen problemlos einen Platz. Heute ist es wieder sehr heiß und so gehen wir insgesamt 3x ins Wasser. Das Wasser ist sehr warm heute, richtig schön angenehm. Es gibt praktisch keine Wellen und man kann sehr weit hineinlaufen. Im Wasser gibt es sehr viele Fische! Um 15 Uhr regnet es immer noch nicht, aber es ziehen Wolken auf. Wir haben eigentlich auch genug und machen uns daher auf den Weg zurück ins Zimmer. Der Pool ist mittlerweile wieder freigegeben und zufällig sehen wir auf dem Rasen einen großen Leguan. Die sieht man hier im Garten des Hotels angeblich öfters. Im Zimmer stellen wir fest, dass der Kühlschrank immer noch Wasser verliert, also sagen wir erneut an der Rezeption Bescheid.

Gegen 18 Uhr beschließen wir, per Lyft zum nördlichen Ende vom Ocean Drive zu fahren. Nach ein paar Blocks zu Fuß essen wir zu Abend bei Havana 1957. Jeder nimmt ein Cuban Sandwich, Viola zusätzlich gebackene Bananen. Alles schmeckt recht gut und ist reichlich. Trinkgeld wird hier automatisch addiert und am Ende bezahlen wir ca. $50.

Dann laufen wir den kompletten Ocean Drive (15th St bis 6th St) bis zum südlichen Ende. Da wir durstig sind, setzen wir uns im Restaurant “The Place” und jeder trinkt einen Mojito Virgin. Der ist nicht billig mit $19, aber recht groß und sehr gut. $7,60 Trinkgeld (=20%) wird auch hier automatisch addiert. Das ist wohl in Miami mittlerweile recht gängig. Mittlerweile ist es dunkel geworden (und immer noch kein Regen), sodass wir die beleuchteten Gebäude des Art Deco Viertels auch schön sehen können. Wir laufen dann den kompletten Weg wieder zurück und fahren per Lyft zurück zum Hotel, wo wir um 21:45 Uhr ankommen.

Wir sagen noch an der Rezeption Bescheid, dass wir keinen Kaffee mehr haben für die Kaffeemaschine im Zimmer und bekommen diesen auch kurz danach ins Zimmer gebracht.

Vor dem Kühlschrank ist immer noch eine kleine Pfütze, aber sie wird wenigstens nicht größer.

Wir haben jetzt 2 volle Tage Miami hinter uns, also Halbzeit. Und wir haben schon 1,5 Strandtage, Lincoln Road und Ocean Drive erlebt. Morgen wollen wir eine Busrundfahrt und Bootsfahrt machen. Wenn das Wetter mitspielt…

Do, 03.08.2023, Miami Tag 4

Um 6 Uhr stehen wir auf und machen uns fertig für das Frühstück. Über Nacht hat unser Kühlschrank erneut eine Pfütze Wasser produziert. Um 7:30 Uhr gehen wir zur Rezeption und beschweren uns nun zum dritten Mal wegen dem Kühlschrank. Man versichert uns erneut, man werde der Technik Bescheid sagen. Dann gehen wir zum Frühstück. Nach dem Frühstück geht es zurück ins Zimmer und wir wollen in der Big Bus App Tickets kaufen für die Hop-On-Hop-Off Tour. Trotz Angebot von 10% Rabatt ist es nachher beim Checkout doch der volle Preis ($54 pro Person). Und auch die Bezahlung per Google Pay geht nicht. Was für ein Schrott. Wir haben aber nicht mehr so viel Zeit, also wird gekauft per PayPal und für den vollen Preis. Danach gehen wir nach draußen. Direkt vor unserem Hotel ist einer der Stopps. Und gegen 9:45 Uhr kommt der erste Bus und es geht los.

Während wir Richtung Miami Downtown fahren, stellen wir fest, dass es hier offenbar morgens geregnet hat und als der Bus unter einem Baum durchfährt und ihn streift, werden wir ordentlich nass, weil wir oben draußen sitzen. Ansonsten ist es oben ganz angenehm, weil es bewölkt ist und man ja den Fahrtwind hat.

Um 11 Uhr steigen wir aus in Little Havana und trinken erst mal eine Limonade für $5. Wir schlendern etwas herum, schauen uns den Park kurz an, wo Domino gespielt wird und Viola kauft sich T-Shirt und Tasche. Etwa 45 Minuten später steigen wir in den nächsten Bus ein und fahren bis zum Bayside Marketplace, wo wir um 12 Uhr ankommen. Dort kaufen wir uns gleich 2 Tickets (je $30) für die Bootsrundfahrt und es geht auch sofort ein Schiff ab.

Die Fahrt dauert etwa 90 Minuten und man sieht viele Yachten und viele Nobelvillen von Promis.

Nach der Bootsfahrt schauen wir uns die Geschäfte im Bayside Marketplace an. Thomas kauft sich das 2. Paar Crocs und dann kaufen wir uns beide noch Souvenir-T-Shirts, auch deshalb, weil wir wahnsinnig schwitzen und weitere Klamotten gut brauchen können.

Weil wir etwas Durst und Hunger haben und Kühlung für innen und außen brauchen, trinken wir bei Five Guys zwei Milkshakes mit Oreo Creme und Cookies und die schmecken wirklich super. Kurz nach 15 Uhr gehen wir dann wieder zum Stopp vom Bus.

Um 15:30 Uhr fährt der Bus ab und wir wollen nicht mehr aussteigen, bis wir wieder an unserem Hotel sind, weil wir jetzt doch etwas geschlaucht sind, auch von der feuchten Hitze. Wir sitzen dieses Mal unten im Bus, wo es angeblich klimatisiert ist, aber davon merkt man kaum was. Nach 15 Minuten Fahrt und mitten auf dem Damm wird der Bus plötzlich langsamer und kommt nach einer Weile zum Stehen. Offenbar ist der Motor hinüber! Der Fahrer probiert noch einiges aus, aber es hilft alles nichts. Mit der Fahrgästen kommuniziert er auch nicht, er telefoniert nur. Eine spanisch sprechende Frau spricht ihn an und somit erfahren wir was los ist und dass der nächste Bus uns mitnehmen wird. Nach genau 30 Minuten kommt der auch, aber das war keine angenehme Wartezeit in der Hitze. Dann geht es also weiter und um 16:45 Uhr sind wir endlich wieder im Hotel. Dort holen wir uns erstmal 2 kalte Ginger Ale und gehen ins Zimmer.

Vor dem Kühlschrank ist dieses Mal keine Pfütze, vielleicht ist das Problem ja jetzt behoben. Wir duschen uns und ruhen uns dann eine Weile aus. Gegen 18 Uhr beschließen wir, doch noch eine kleine Kleinigkeit zu essen und holen uns im Coffee-Shop Chicken Fingers. Die sind nicht billig mit $13, aber ziemlich gut.

Danach nehmen wir noch einen Wein und einen Cocktail im Außenbereich. Gegen 21:15 Uhr gehen wir wieder ins Zimmer, weil wir schon ziemlich erschöpft von der Tour heute sind.

Fr, 04.08.2023, Miami Tag 5

Um 6:15 Uhr wachen wir auf und machen uns fertig für das Frühstück. Kurz nach 7:30 Uhr sind wir bereits dort in der Lobby. Es ist momentan ziemlich bewölkt, daher werden Videoaufnahmen des Gartens verschoben auf nach dem Frühstück. Nach dem Frühstück ist die Sonne da, aber es tröpfelt ganz leicht. Videos können wir trotzdem machen. Danach gehen wir ins Zimmer und dann an den Strand. Es regnet jetzt nicht mehr, die Sonne ist da und es ist ziemlich warm wieder.

Irgendwann soll es heute aber noch regnen. Wir bleiben am Strand bis ca. 14:45, als dicke schwarze Wolken aufziehen, es windiger wird und ein paar mal donnert. Kaum sind wir im Zimmer, fängt es auch an zu regnen, allerdings nicht besonders stark. Eine Stunde später ist es vorbei und die Sonne scheint wieder. Gegen 17 Uhr bekommen wir etwas Hunger und beschließen, zum Abendessen zum berühmten Espanola Way zu fahren. Dieses Mal nehmen wir Uber und kurze Zeit später sind wir da.

Wir stellen fest, dass es im Espanola Way gar nicht so viel Auswahl an Restaurants gibt und letztendlich essen wir wieder im Havana 1957, die hier auch eine Filiale haben. Wir nehmen Pollo Havana 1957 und Vaca Frita de Pollo, was beides schnell fertig ist und sehr gut schmeckt. Wir sitzen draußen und kaum fangen wir an zu essen, fängt es leicht an zu regnen. Kurze Zeit später regnet es sehr stark! Leider sind die Sonnenschirme nicht ganz dicht und somit bekommen wir etwas Regen ab. Irgendwann spannen wir unseren Regenschirm auf und als wir ganz fertig sind, gehen wir ins Innere des Restaurants. Dort ist leider kein Sitzplatz frei. Wir warten noch kurz, aber es hört nicht auf zu regnen. Also rufen wir uns einen Lyft und sind gegen 18:45 Uhr wieder im Hotel.

Später gehen wir nochmal in die Lobby und trinken noch Gin Tonic und Mojito Virgin. Gegen 22 Uhr gehen wir ins Zimmer.

Sa, 05.08.2023, Miami Tag 6/Schiff Tag 1

Um 6:45 Uhr wachen wir auf und machen uns bereit für das Frühstück. Um 7:45 Uhr gehen wir erst an die Rezeption und lassen uns den Kofferanhänger für das Schiff kopieren, weil wir leider nur einen ausgedruckt haben. Dann gibt es das letzte Frühstück in Miami.

Nach dem Frühstück gehen wir zurück ins Zimmer und packen. Um 10:15 Uhr verlassen wir das Zimmer und checken aus. Per Lyft fahren wir zum Port Miami, Cruise Terminal A. Koffer abgeben, einchecken, Security, alles geht sehr flott und somit sind wir um 11:30 Uhr schon im Schiff!

Zuerst holen wir uns neue Armbänder, die als Ersatz für die Boardkarte dienen. Dann schlendern wir etwas durch das Schiff und schauen uns Royal Promenade und Central Park an. Im Central Park setzen wir uns eine Weile und trinken Kaffee und Limonade. Danach lassen wir uns durch den Spa-Bereich führen und bekommen eine Mini-Massage. Schließlich geht es noch auf das Pool-Deck und schon ist es 13 Uhr und die Kabinen werden freigegeben. Also gehen wir gleich in unsere Kabine und packen aus. Danach haben wir etwas Hunger und essen jeder ein Stück Pizza bei Sorrento’s und dann noch einen Mini-Mini-Kuchen. Gegen 16:15 Uhr gehen wir zum Pool auf Deck 15, wo die Sail-Away-Party stattfindet. Wir setzen uns an den linken Rand des Schiffs und ca. 17 Uhr laufen wir aus und lassen Miami hinter uns. Wir gehen zurück in die Kabine und machen uns fertig für das Abendessen.

Um 19:15 Uhr sind wir im Main Dining Room auf Deck 3. Wir nehmen jeder 3 Gänge, die Portionen sind ja nicht so groß. Die Kellner sind etwas übertrieben bemüht, uns zufriedenzustellen, aber so ist es halt bei Royal Caribbean. Mit dem Essen sind wir ganz zufrieden und gehen dann nochmal schnell zum Pool, weil wir noch Handtücher für Morgen haben möchten. Wieder in der Kabine ziehen wir uns wieder um und schauen uns dann mal das Casino an, das relativ groß ist. Dann fahren wir eine Runde Karussell auf dem Boardwalk. Anschließend lassen wir uns von den Robotern der Bionic Bar 2 selbst erfundene Cocktails mixen. Dann ist es auch schon fast 22 Uhr und damit Zeit, zur Aquashow zu gehen. Diese ist mal wieder toll gemacht und geht 50 Minuten lang.

Kurz nach 23 Uhr sind wir wieder in der Kabine und der Tag ist für uns heute rum, während auf dem Schiff noch so einiges los ist. Ein kleines bisschen davon hören wir leider auch in unserer Kabine. Und unser Kühlschrank ist auch nicht wirklich leise.

So, 06.08.2023, Schiff Tag 2 (Coco Cay)

Um 6:15 Uhr wachen wir auf. Wir sind bereits dabei, an Coco Cay anzudocken. Wir machen uns fertig und gehen zum Frühstück in den Main Dining Room auf Deck 3. Im Gegensatz zur Spectrum of the Seas gibt es hier keinerlei Buffet, alles muss bestellt werden. Auf der Spectrum gab es auf Bestellung und ein kleines Buffet. Aber alles was wir bestellen schmeckt sehr gut und jeder Wunsch wird erfüllt.

Kurz vor 9 Uhr sind wir fertig, packen unsere Sachen und verlassen das Schiff. Kaum sind wir auf Coco Cay, setzt Regen ein. Wir belegen 2 Liegen und verwenden den Sonnenschirm als Regenschutz. Der Regen dauert aber nicht lange und dann gehen wir ins Meer. Das Wasser scheint hier etwas kühler zu sein als in Miami und wir entdecken keine Fische. Später regnet es nochmal ganz kurz. Mittlerweile ist es sehr heiß und schwül. Dann machen wir eine kleine Rundfahrt per Tram. Da wir nirgends aussteigen, sehen wir nicht allzu viel. Zurück an unserem Platz gehen wir nochmal ins Wasser zum etwas abkühlen. Das Wasser scheint jetzt etwas wärmer zu sein als morgens. Da wir leichten Hunger spüren, gehen wir zum Chill Grill und essen etwas Salat, Obst, Eis, Taco und Mini-Sandwich. Es ist ein kleines Buffet aufgebaut und außerdem gibt es noch die üblichen Burger und Co. Das Essen ist qualitativ ein ganzes Stück weg von dem auf dem Schiff, aber naja.

Mittlerweile ist es 14:00 Uhr und wir sind von der Hitze ganz schön geschafft. Man muss zwar erst spätestens um 16 Uhr auf dem Schiff sein, aber wir gehen jetzt schon. Den Rückweg legen wir teilweise per Tram zurück und somit sind wir schnell wieder am und im Schiff. Dann duschen wir uns erstmal und erholen uns etwas.

Gegen 16:30 Uhr verlässt unser Schiff Coco Cay. Anfangs fahren wir gemächlich, später mit mehr Tempo, ca. 40 km/h laut GPS, schließlich ist der Weg weit nach St. Thomas. Und obwohl der Atlantik nach wie vor ziemlich glatt ist, merkt man jetzt doch leichte Schwankungen des Schiffs. Gegen 17:30 Uhr gehen wir zum Abendessen zum Buffet. Danach geht es kurz zurück in die Kabine und warme Sachen anziehen, denn bei der Eis-Show ist es recht kalt. Um 19 Uhr sind wir vor Ort und bekommen noch einen guten Platz. Die Eis-Show ist ziemlich gut gemacht und dauert ca. 50 Minuten.

Anschließend geht es wieder zurück in die Kabine zum Umziehen und etwas ausruhen. Dann holen wir uns wieder Cocktails beim Roboter und sind bei der Nineties-Party auf der Promenade dabei, die allerdings nur eine halbe Stunde dauert.

Kurz vor Beginn des Musicals Grease sind wir im Royal Theater. Das Musical beginnt um 22:15 Uhr und dauert 90 Minuten. Es ist ganz nett und die Musik ist ganz gut. Um Mitternacht sind wir wieder in der Kabine und sehr müde und gehen zu Bett. Die Schwankungen vom Schiff sind jetzt noch etwas stärker bemerkbar.

Mo, 07.08.2023, Schiff Tag 3 (Seetag)

Gegen 7:45 Uhr wachen wir auf und holen uns erst mal einen Kaffee. Am hellen Tag sieht man jetzt auch, dass der Atlantik ein paar Mini-Wellen hat, aber wirklich sehr klein. Erstaunlich, dass man das merkt, bei diesem großen Schiff. Vielleicht ist die Stabilisierung bei der etwas älteren Harmony nicht so gut, wie bei der neueren Spectrum. Auch wenn man zwischen den Aufzügen steht, selbst auf Deck 7, vibriert der Boden und man hört leise das Brummen der Motoren.

Um 9:30 Uhr sind wir beim Buffet zum Frühstück. Es ist ziemlich voll. Bald darauf kommt auch eine entsprechende Durchsage, dass man sich nicht unnötig lange aufhalten soll und dass es auch noch andere Möglichkeiten zum Frühstück gibt. Die Spectrum ist kleiner und das Buffet ist größer, da gab es solche Probleme nicht, wobei es manchmal auch dort recht voll war. Qualitativ ist das Frühstücksbuffet jedenfalls ziemlich gut.

Gegen 10:45 Uhr sind wir zurück in der Kabine. Dann machen wir einen kleinen Rundgang zu Orten, die wir noch nicht besucht haben. Zurück in der Kabine ziehen wir uns um für den Pool und gehen zum Pooldeck. Dort ist es ziemlich voll und freie Liegen im Schatten gibt es nur noch weiter weg von den Pools, an der Seite des Schiffs. Unsere Befürchtung, dass man es vor Hitze nicht aushalten kann, erfüllt sich nicht, denn es ist dort sehr(!) windig, wodurch es etwas abkühlt. Das Solarium (Bereich für Erwachsene vorne) kann man auf der Harmony kaum nutzen, denn dort ist es wirklich heiß, es ist oben teilweise offen und richtigen Schatten gibt es auch nicht. Bei der Spectrum war das Solarium geschlossen und klimatisiert, das fanden wir besser.

Nach einer Weile gehen wir in einen der 3 Pools und später noch in einen der mindestens 5 Whirlpools. Es ist natürlich überall sehr voll. Dann trinken wir noch 2 Cocktails ohne Alkohol, einer davon ist in einer Ananas. Gegen 16 Uhr haben wir genug und gehen zurück zur Kabine, da wir ja heute Abend eine Reservierung für Wonderland haben.

Um 18:30 Uhr sind wir dann in Wonderland. Wir lassen unsere Bedienung die Vorspeisen wählen, was dazu führt, dass wir zusammen 7(!) verschiedene bekommen! Hauptgericht suchen wir selbst raus und dann bekommen wir auch noch 2 Desserts! Alles in allem war es eine interessante Erfahrung. Wir hätten solche Sachen normalerweise nie selbst bestellt. Und das Dessert war der absolute Hammer.

Gegen 20:30 Uhr verlassen wir Wonderland und sind sehr voll gegessen. Wir ziehen uns in der Kabine kurz um und laufen dann alles auf dem Schiff ab, was uns einfällt: Boardwalk, Royal Promenade, Central Park und Pool Deck. Als es dann 22:00 Uhr ist, sind wir müde und geschafft und gehen zurück zur Kabine zum Schlafen.

Di, 08.08.2023, Schiff Tag 4 (St. Thomas)

Um 7 Uhr wachen wir auf und machen uns fertig. In der Nacht gab es ein Gewitter und das Schiff hat mehr geschwankt als sonst.

Um 8 Uhr sind wir beim Buffet. Anschließend gehen wir zum Club Servicedesk, weil Thomas seine Clubnummer nicht zu seinem Account hinzufügen kann. Die Dame dort schafft es auch nicht und muss erstmal sich selbst per Email schlau machen.

Gegen 9:30 Uhr sind wir wieder zurück in der Kabine und warten, bis wir in St. Thomas ankommen.

Um 12:15 Uhr sind wir angedockt und die Gangway ist offen und wir verlassen das Schiff. Es ist sehr heiß. In einem der Shops am Hafen kauft sich Viola erst mal 2 kurze Hosen. Dann gehen wir zum Taxi-Stand. Wir werden gefragt, wo wir hin wollen und als wir “Skyride” sagen, verdreht die Dame die Augen und murmelt “oh my god”. Offenbar wollen fast alle an den Strand oder nach Downtown zum Einkaufen. Letztlich fahren wir mit einem “Taxi” (offener Safari-Bus und damit ohne Klimaanlage) mit den anderen mit, die nach Downtown wollen. Während des Fahrt sitzt der Bus anscheinend immer wieder auf dem eigenen Reifen auf… Die Fahrt kostet $8 pro Person und wir sind recht schnell da.

Dann wollen wir Tickets für den Skyride kaufen, das ist eine relativ kurze Seilbahn, die auf einen kleinen Berg (Paradise Point) führt. Das kostet pro Person $25(!) und die Kreditkarte von Thomas funktioniert angeblich nicht. Wir haben aber genug Bargeld und damit kann es losgehen. Die Seilbahn ist nicht besonders vertrauenserweckend, zum Glück ist es ja eine kurze Fahrt. Oben angekommen hat man aber wirklich einen schönen Ausblick. Wir trinken in dem Restaurant oben 2 alkoholfreie Cocktails für $10 pro Stück (auch hier wird Trinkgeld 17,5% automatisch draufgerechnet) und fahren dann wieder runter.

Unten fragen wir nach einem Taxi nach Magens Bay Beach. Wir haben Glück und fahren alleine in einem normalen Auto mit Klimaanlage. Die Fahrt kostet $12 pro Person und führt über den Berg auf die andere Seite der Insel über enge Serpentinen hoch und runter. Der Beach kostet dann nochmal $5 pro Person Eintritt.

Obwohl wir ja wussten, dass dieser Strand sehr populär ist, waren wir doch leicht geschockt über die Menschenmassen. Für “Liegestuhl plus Schatten” wollen sie hier $20 pro Kopf. Wir haben aber Glück und jemand geht gerade und überlässt uns 2 Liegen unter einem Baum. Aber kaum wollen wir uns setzen, fängt Regen an. Zum Glück haben wir unseren Schirm dabei. Der Regen dauert nicht lange und dann ziehen wir uns unsere Badekleidung an. Es gibt hier ein Restaurant/Bar, Duschen, Umkleiden und Toiletten. Man darf aber nicht zu anspruchsvoll sein. Dann gehen wir ins Wasser. Es ist hier noch etwas kühler als auf Coco Cay. Und natürlich ist es sehr voll. Wir bleiben nicht allzu lange und gehen zurück zu unserem Platz und überlegen, evtl. etwas zu essen, wobei da auch lange Schlangen sind. In dem Moment fängt es wieder an zu regnen, auch wieder nicht lange. Wir haben aber jetzt die Nase voll und beschließen, den Beach zu verlassen. Also ziehen wir uns um und suchen nach einem Taxi. Dieses Mal wird es leider wieder ein offener Safari-Bus. Die Fahrt zurück zum Schiff kostet dieses Mal $15 pro Person und der Fahrer rast durch die Serpentinen mit halsbrecherischer Geschwindigkeit. Gegen 16:30 Uhr sind wir wieder am Port und sind froh, wieder das Schiff betreten zu können. Der Ausflug auf eigene Faust hat uns ohne Getränke $134 insgesamt gekostet. Etwas Ähnliches (plus ein Aussichtspunkt) hätte vom Schiff 170 Euro gekostet. Wir haben weniger gespart als gedacht.

Dann duschen wir uns erst mal. Da wir sehr viel Hunger haben, gehen wir gleich danach um 17:30 Uhr zum Buffet und essen uns erst mal satt.

Anschließend gehen wir nochmal durch das Casino. Viele Automaten sind außer Betrieb, vielleicht weil wir gerade erst abgelegt haben. Um Geld mit der Kreditkarte zu bekommen, wollen sie hier $6,90 Gebühr, was ganz schön happig ist. Aber wir haben ja Bargeld. Wir verlassen das Casino wieder und gehen zum Family-Karaoke, was um 19 Uhr startet und wieder mal sehr lustig ist.

Danach nehmen wir einen Cocktail in der Rising Tide Bar, die ständig zwischen Deck 5 und 8 rauf und runter fährt. Auf der Royal Promenade ist dann die Caribbean Dance Party, was für ausgelassene Stimmung sorgt. Gegen 22:30 Uhr sind wir allerdings geschafft und gehen zurück in unsere Kabine.

Mi, 09.08.2023, Schiff Tag 5 (St. Martin)

Um 6:30 Uhr klingelt der Wecker, da wir heute einen gebuchten Ausflug nach St. Martin haben.

Kurz nach 7:30 Uhr sind wir schon im Main Dining Deck 3 zum Frühstück und bestellen French Toast, Eggs Benedict und Croissants. Alles schmeckt sehr gut. Natürlich ist beim Buffet die Auswahl größer, aber hier wird man bedient und die Qualität ist besser. Wir brauchen nur etwa eine halbe Stunde für das Frühstück.

Danach geht es zurück in die Kabine und wir machen uns bereit für unseren Ausflug. Schon etwas vor 9:15 Uhr sind wir draußen am Treffpunkt. Nach einigem Hin- und Her und Warten geht es dann mit dem (klimatisierten) Bus los. Unser Fahrer Denis ist gleichzeitig unser Guide und sehr lustig. Wir fahren auf die französische Seite der Insel und haben dort etwas Zeit. Es ist allerdings wieder sehr heiß und daher machen wir nicht so viel. Auch unterwegs gibt es mehrere Stopps mit schöner Aussicht. Gegen 12 Uhr sind wir zurück am Hafen. Eigentlich wollten wir noch mit dem Wassertaxi nach Philipsburg fahren, aber es ist einfach zu heiß und wir haben dann doch nicht genug Interesse an Shopping.

Also gehen wir zurück aufs Schiff, in die Kabine und dann gleich zum Buffet und genehmigen uns ein schönes Eis am Buffet, da wir mittlerweile recht hungrig sind. Normalerweise holt man sich am Buffet die Standardgetränke selbst, aber als wir da so nur mit unserem Eis sitzen, fragt uns einer der Angestellten, ob wir denn nicht auch was zu trinken möchten.

Anschließend gehen wir in den Pool-Bereich, wo heute recht wenig los ist. Es sind wohl sehr viele auf Ausflug oder an einem der Strände. Wir gehen nicht ins Wasser, sondern relaxen einfach nur. Nach einer Weile faulenzen spielen wir noch eine Runde Minigolf und sind dann gegen 17 Uhr wieder im Zimmer, um uns fertig zu machen für das Abendessen.

Überpünktlich sind wir für unsere 19:15 Uhr Reservierung bei Main Dining Deck 3, weil wir richtig Hunger haben. Das Essen ist wieder gut bis sehr gut und alle sind super freundlich.

Nach dem Essen gehen wir eine Stunde ins Casino und verspielen etwas Geld. Anschließend gehen wir in die Schooner Bar und trinken Cocktails. Als die 70er Party anfängt, gehen wir zur Promenade. Die Stimmung ist mal wieder der Hammer. Dann wechseln wir noch zum Karaoke, aber wir kriegen dort wieder keine Sitzplätze mehr und einige der Darbietungen sind dann doch ziemlich schlecht. Da wir sowieso müde sind und kaum noch stehen können, gehen wir um 23:30 Uhr in die Kabine. Das Schiff schwankt heute Abend wieder merkbar mehr, wir fahren auch wieder mit 38 km/h.

Do, 10.08.2023, Schiff Tag 6 (Seetag) Um 7:15 Uhr wachen wir auf und machen uns fertig. Anschließend gehen wir um 8:45 Uhr zum Frühstück zum Buffet. Doch treffen wir auf einen unserer Kellner vom Main Dining abends, der uns auch gleich erkennt und begrüßt. Gegen 10 Uhr sind wir wieder in der Kabine, ziehen uns um und gehen an den Pool. Dieses Mal gibt es Plätze im Schatten näher am Pool. Außerdem ist es nicht so heiß UND nicht so windig, also sehr angenehm. Gegen 12 Uhr kommt allerdings die Sonne zu unseren Plätzen, daher wechseln wir wieder zu einem Platz weiter weg vom Pool, der besser überdacht ist. Anschließend gehen wir zu den Pools. Alle 3 sind heute noch voller als letztes Mal. Wir gehen trotzdem in einen davon. Das Wasser im Pool schwappt ganz langsam etwas hin und her, weil sich das Schiff etwas bewegt. Danach gehen wir noch in einen der Whirlpools im vorderen Solarium-Bereich. Auf dem Rückweg zu den Liegen beschließt Thomas, eine der Rutschen auszuprobieren, weil gerade wenig los ist. In der Rutsche ist es stockdunkel, daher verliert man die Orientierung und es wird einem etwas schwindelig. Hat trotzdem Spaß gemacht. Später holen wir uns von Mini Bites und vom Solarium Bistro ein paar süße Sachen. Am Nachmittag holen wir uns den Cocktail of the Day, mit Alkohol, zum Teilen. Im Laufe des Nachmittags wurde es immer mehr bewölkt, aber immer noch warm genug. Gegen 16:30 Uhr wollen wir nochmal eine Runde Minigolf spielen. Es ist dort aber sehr viel los und gerade fängt es etwas zu tröpfeln an. Also gehen wir zurück in die Kabine zum Duschen. Da wir um 18:15 Uhr immer noch keinen Hunger haben, gehen wir nochmal durch den Central Park und zur Promenade und lassen uns dann noch wegen einer möglichen nächsten Kreuzfahrt beraten. Unsere Main Dining Reservierung um 19 Uhr lassen wir verstreichen. Dann besuchen wir die Family Karaoke. Gegen 19:45 Uhr haben wir dann ordentlich Hunger und gehen zum Buffet. Anschließend spielen wir Air Hockey in der Arcade auf Deck 15. Schließlich verspielen wir noch etwas Geld im Casino. Danach haben wir wieder Durst, aber alle Bars, die in Frage kommen, sind ziemlich voll. Aber in der Rising Tide Bar kriegen wir dann noch einen Platz und trinken Cocktails. Um 23:15 Uhr sind wir müde und voll und laufen zurück zur Kabine.

Fr. 11.08.2023, Schiff Tag 7 (Seetag)

Um 7 Uhr wachen wir auf, machen uns fertig und gehen zum Buffet. Gegen 10:30 Uhr sind wir wieder in der Kabine und ziehen uns für den Pool um. Bald wird es ziemlich bewölkt, es regnet aber nicht. Die Temperaturen sind aber dadurch recht angenehm, Heute sind wir faul und gehen gar nicht in den Pool. Gegen 16:30 Uhr gehen wir zurück in die Kabine und machen uns fertig.

Wir haben beschlossen, die Koffer nachts abholen zu lassen, also packen wir alles ein, was wir nicht heute Abend oder Morgen früh brauchen.

Dann gehen wir noch auf den Boardwalk, wo Viola noch ein Mitbringsel kauft, dann zur Promenade und anschließend sind wir kurz vor 19 Uhr beim Abendessen im Main Dining 3. Essen ist wie immer gut bis sehr gut. Wir verabschieden uns von unseren 2 Kellnern.

Nach dem Essen gehen wir kurz zur Kabine und stellen die Koffer vor die Tür, Deadline dafür ist 22 Uhr. Danach spielen wir noch eine Runde im Casino und gewinnen etwas. Unter dem Strich haben wir bei unseren 3 Casino-Besuchen nichts verloren. Schließlich kauft sich Viola auf der Promenade noch einen Ring mit 50% Rabatt und wir gehen noch in die Schooner Bar, um unseren letzten Cocktail zu trinken. Um 23 Uhr sind wir wieder in der Kabine.

Sa, 12.08.2023, Schiff Tag 8/Miami - So, 13.08.2023, Frankfurt

Um 6 Uhr klingeln die Wecker und wir machen uns fertig. Offiziell haben wir spätestens um 8 Uhr die Kabine zu verlassen und spätestens um 9:15 Uhr das Schiff. Da unser Flug erst um 16:45 Uhr startet, wird das eine lange Zeit am Flughafen…

Kurz nach 7 Uhr verlassen wir die Kabine und gehen zum Buffet. Nach ausgiebigem Frühstück filmt Thomas noch etwas auf dem jetzt leeren Pooldeck. Das ist aber nicht so einfach, weil einige Wege gesperrt sind. Wir bleiben bis zum Ende des Buffets sitzen und gehen erst kurz nach 8:30 Uhr.

Dann setzen wir uns noch etwas auf der Promenade, die Schlangen zum Verlassen des Schiffs sind eh noch sehr lang.

Gegen 9:15 Uhr nehmen die Menschenmassen ab. Da jetzt sowieso alle Geschäfte und Restaurants geschlossen sind, stellen wir uns halt auch an. Die Schlange ist dann aber doch länger als gedacht, weil sie außen rum um das ganze Schiff geht.

Gegen 10 Uhr sind wir im Terminal. Wir finden schnell unsere Koffer und packen die Sachen von abends und morgens noch ein. Um das Terminal zu verlassen nutzen wir einen Kofferträger, weil es dann angeblich schneller geht. Das war aber unnötig, da es nicht weit und nicht so voll war. Der Mann will uns mehrmals zu einem Taxi geleiten, wir wollen aber lieber Uber/Lyft nehmen. Schließlich verabschieden wir ihn mit $5 Trinkgeld und rufen einen Uber. Im Taxi und Rideshare Bereich ist is ziemlich voll. Es dauert eine Weile, bis die Uber App uns einen schickt, aber er ist dann in 5 Minuten da und irgendwie schaffen wir es, ihn zu finden und einzusteigen. Auch dieser Fahrer spricht nur spanisch. Er will von uns wissen, wo genau wir am Flughafen aussteigen wollen, aber das hat uns weder die Lufthansa-App, noch die Lufthansa-Mail nach Check-In verraten. Also lassen wir uns nach der 20 Minuten Fahrt irgendwo absetzen.

Nachdem wir herausgefunden haben, wo genau Lufthansa ist, machen wir uns mit unseren Koffern auf den recht langen Weg im Terminal. Am Check-In angekommen ist niemand von Lufthansa da! Wir können auch telefonisch niemanden erreichen bei Lufthansa, weil Samstag ist! Wir fragen bei Air Canada nebenan und die meinen, da kommt jemand 3 Stunden vor Abflug. Jetzt ist es aber 5 Stunden vor Abflug. Wir müssen uns also weitere 2 Stunden mit unseren Koffern rumschlagen und irgendwo was finden zum sitzen so lange.

SCHEISS LUFTHANSA!

Da Lufthansa ziemlich am Ende des Wegs ist, gehen wir den langen Weg langsam wieder zurück und halten Ausschau nach Sitzplätzen, denn mittlerweile tun uns schon Füße und Rücken weh. Es gibt aber nur ab und zu welche und immer nur wenige und die sind besetzt und meistens klebt auch ein Rollstuhl-Schild am Sitz. Schließlich finden wir einen kleinen Bereich nur mit Sitzen für Behinderte, es sind aber mehrere frei. Am Eingang dieses Bereichs ist eine Angestellte vom Flughafen, aber wir setzen uns einfach mal hin. Wir sitzen keine 3 Minuten, da kommt die Frau zu uns und fragt uns, ob wir einen Rollstuhl brauchen. Wir verneinen natürlich, worauf sie meint, dann müssten wir gehen. Also gehen wir weiter den Weg zurück und nirgendwo sind freie Sitzplätze.

SCHEISS MIAMI FLUGHAFEN!

Letztendlich setzen wir uns bei KFC an einen Tisch und holen uns was zu trinken. Es ist hier ziemlich schmuddelig, also putzen wir erstmal selbst den Tisch… 3,5 Stunden vor Abflug laufen wir den gesamten Weg ein drittes Mal und jetzt sind die Check-In-Schalter tatsächlich besetzt. Es gibt schon eine Schlange, es dauert aber nicht lange. Mit der für Lufthansa typischen "Freundlichkeit" werden wir eingecheckt. Bei Security ist die Wartezeit etwas länger, geht aber noch. Danach laufen wir Richtung Gate. Wir haben immer noch 2 Stunden bis Boarding. Bei Starbucks holen wir uns noch 2 Frappuchino. Um 15:15 Uhr gehen wir zum Gate und bekommen mit Glück noch 2 Plätze in der Nähe. Noch 1 Stunde bis Boarding…

Der Miami Flughafen ist einer der schlimmsten. Überall ist es schmuddelig, es gibt wenig Sitzplätze, die Toiletten sind zu klein, das Wasser in den Waschbecken dort ist ohne Druck, beim WLAN muss man sich nach 1 Stunde oder so neu anmelden.

Um 15:50 Uhr wird durchgesagt, dass sich unser Abflug verspätet, weil das Flugzeug zu spät ankommt. Statt 16:45 Uhr soll es nun 17:10 Uhr sein… Kurz danach soll es 17:20 Uhr sein…

Etwas später sind wir endlich im Flugzeug und um 17:30 Uhr rollen wir los. Aufgrund kürzerer Flugzeit sollen wir aber angeblich trotzdem pünktlich ankommen. Trotz der Ankündigung eines "ruhigen Flugs" fängt es nach 1,5 Stunden, pünktlich zum Abendessen, mit deutlichen Turbulenzen an, zum Glück nur etwa eine halbe Stunde. Später passiert es aber auch noch ab und zu kurz. Dank kürzerer Flugzeit sind wir nur ein paar Minuten verspätet.

Unser Abholer von EUROline ist auch schon da und somit können wir fast sofort heimfahren.

Fazit
Die gesamte Reise

Obwohl einiges nicht war wie erwartet, so war es doch eine schöne Reise. Natürlich sowohl in Miami als auch auf dem Schiff zu kurz. Insgesamt 12 Nächte für 9 Stunden Flugzeit ist halt schon wenig.

Wir haben vorher gewusst, dass es bei der Reise Anfang August einige Risiken gibt:

Heiß mit hoher Luftfeuchtigkeit, Regen/Gewitter, Hurricanes.

Zum Glück sind nur die ersten beiden eingetroffen, dafür heftiger als erwartet. Auf jeden Fall stimmt es wahrscheinlich, dass Karibik im Winter viel mehr Sinn macht. Aber es ging bei uns terminlich nicht anders.

Die Kombination Miami + Schiff in die Karibik war aber generell nicht schlecht.

Thomas hat an frühere Reisen nach Hawaii allerdings bessere Erinnerungen, als jetzt an die Karibik-Inseln.

Preislich gesehen war diese Reise etwa so teuer wie letztes Jahr 17 Tage Las Vegas! Man muss aber auch berücksichtigen, dass wir dieses Mal Premium Economy geflogen sind, was alleine 1200 Euro(!) Aufpreis war insgesamt.

Klima

Die Hitze (28-34 Grad) in Verbindung mit der hohen Luftfeuchtigkeit (75-85%) hat uns mehr zu schaffen gemacht, als erwartet. Die Sonne war auch sehr intensiv. Bei unserer Asien-Reise 2019 war das lediglich in Singapur so ähnlich. Daher war jetzt der Aufenthalt draußen immer irgendwie anstrengend. Über 40 Grad trockene Hitze in Las Vegas lässt sich leichter aushalten.

Miami

Die Stadt hat uns trotz einiger Schwierigkeiten sehr gut gefallen. Wo wir uns aufgehalten haben, war es sauber und wir fühlten uns immer sicher. Wir sind aber natürlich nicht nachts in dunklen Gegenden herumgelaufen. Extrem erstaunt hat uns, dass gefühlt 80% aller mitgehörten Unterhaltungen auf spanisch waren! In einer Stadt in den USA. Viele Angestellte konnten auch gar kein englisch. Wir haben die kostenlosen Trolleys von Miami Beach nicht genutzt, sondern sind mit Uber/Lyft gefahren. Unsere Sightseeing-Tour mit dem Hop-on-Hop-off Big Bus war nicht gut, würden wir nicht mehr machen. Wir wären mit Uber/Lyft billiger und komfortabler zu den Zielen gekommen, die uns interessieren. Die Bootsfahrt dagegen war schön, auch wenn es etwas nervig war, dass man nicht überall am Rand stehen durfte. Wir hatten vorher gelesen, dass Mitarbeiter im Service in Miami sehr unfreundlich wären. Das Gegenteil war bei uns der Fall. Was wir dagegen frech fanden, war, dass praktisch überall ein 15-20% Trinkgeld automatisch aufaddiert wurde. Eigentlich sollte ja, auch in USA, die Höhe des Trinkgelds ausdrücken, wie zufrieden man mit dem Service war. Auf jeden Fall muss man da sehr aufpassen, dass man nicht nochmal selbst Trinkgeld zusätzlich gibt. Wir hatten damit gerechnet, dass es fast jeden Tag gegen Abend oder in der Nacht mal kurz regnet im Sommer. Tatsächlich hatten wir an einem Tag das schlimmste Gewitter, das wir je erlebt haben. Und dann gab es noch ein paar weitere Regengüsse.

Miami Hotel (Riu Plaza Miami Beach)

Das 4-Sterne-Hotel ist etwas in die Jahre gekommen. Es liegt aber direkt am Strand und bei dem Resort Fee (was wiederum bei der TUI-Buchung schon dabei war), sind Liegen und Schirme am Strand ohne weitere Gebühr schon dabei. Der Strand war auch sehr schön. Das Wasser war warm, ruhig und es gab viele Fische. Das Frühstücksbuffet ist für USA-Verhältnisse (außer Las Vegas) sehr gut. Wir hatten nur morgens Buffet und haben abends im Hotel nur 2x was Kleines gegessen, was auch gut war. Es gibt sehr viele Mitarbeiter und alle waren sehr freundlich. Allerdings war es manchmal auch etwas unorganisiert/konfus. Das WLAN war manchmal etwas zickig, aber ansonsten recht flott. Aber wirklich super nervig war die Aufzug-Situation. Es gab 2 gekoppelte Aufzüge für Gäste, von denen aber nur einer ging. Dann noch extra ein Service-Aufzug, den Gäste auch benutzen durften. Das Ergebnis waren oft sehr lange Wartezeiten, weil entweder lange kein Aufzug kam oder er dann schon voll war. Ein weiterer Nachteil des Hotels ist die Lage (Mid Beach). Es gibt in direkter Umgebung nicht viel an Restaurants, Geldautomaten oder Supermärkten. Man muss entweder ein ganzes Stück laufen oder halt fahren mit Trolley oder Uber/Lyft. Bei Hotels in South Beach ist das besser, die haben aber auch andere Nachteile.

Miami Flughafen

Schlimm. Unser langer Aufenthalt dort war alles andere als angenehm. Schmuddelig und viel zu wenig Sitzplätze. Lufthansa hat es auch nicht besser gemacht mit ihrem nicht besetzten Check-In-Schalter.

Lufthansa

Auf dem Hinflug konnte man zwischen den Mahlzeiten nur ein paar Gummibärchen bekommen. Bei United gab es meistens verschiedene Schokoriegel und/oder Chips. Premium Economy ist nur bei einer der beiden Mahlzeiten besser als Economy, aber bei weitem nicht mit Business Class vergleichbar, das Essen ist also im Prinzip die übliche niedrige Flugzeugqualität. Man zahlt den hohen Aufpreis für Premium Economy (300 Euro pro Person und Strecke) hauptsächlich für etwas mehr Platz, also damit man sich nicht wie im Viehtransport fühlt. Dass der Check-In-Schalter in Miami erst etwa 3,5 Stunden vor Abflug besetzt wurde, fanden wir echt bescheuert. Beim Hinflug war es kühl im Flugzeug. beim Rückflug noch kühler. Wenn man den Knopf drückt für die Bedienung, dann kommt niemand.

St. Thomas

Die Seilbahn (Skyride) zum "Gipfel" war ganz OK, aber recht teuer für ein paar Minuten Fahrt. Der Ausblick von oben war aber ganz schön. Der "Top Ten in the World Beach" Magens Bay Beach war eine einzige Enttäuschung. Extrem überlaufen. Wasser ist nicht ganz so warm wie in Miami. Keine Fische gesehen. Für das Wetter kann der Strand nichts, aber wir wären so oder so enttäuscht gewesen. Es gibt natürlich auch Strände, wo weniger los ist, aber dann gibt es halt keine Infrastruktur dort. Einige Service-Angestellte auf der Insel waren nicht besonders freundlich. Und natürlich war es brutal heiß und feucht. Und man sieht halt, dass es 3. Welt ist.

St. Martin

Unsere mit dem Schiff gebuchte Rundfahrt im klimatisierten Bus war ganz gut. Am Strand waren wir hier nicht und für in die Stadt nach der Rundfahrt war es uns zu heiß. Obwohl die Insel insgesamt einen besseren Eindruck machte als St. Thomas, so ist es doch auch 3. Welt.

Coco Cay

Die kleine Insel, die Royal Caribbean gehört, ist schön und sauber. Man kann kostenlos die Insel genießen, einiges kostet aber extra. Bei uns war es nicht so voll, da kein anderes Schiff da war. Wenn es 2 Schiffe sind, dann ist es aber bestimmt recht voll. Auch hier war es brutal heiß und feucht. Das kostenlose Essen auf der Insel ist nicht so besonders, kann also mit dem auf dem Schiff nicht mithalten.

Schiff Harmony of the Seas

Eins der größten Schiffe der Welt (genau was wir wollten), gebaut 2016. Laut Aussage von Mitreisenden schien es auch sehr gut ausgebucht zu sein (Kapazität ist über 5000 Passagiere). Entsprechend war es in den Pools SEHR voll. In den Whirlpools ging es. Wir haben immer Liegen im Schatten gefunden, wenn auch oft weiter weg von den Pools. Ein großer Nachteil gegenüber der Spectrum of the Seas ist, dass bei der Harmony der vordere "Solarium"-Bereich nicht geschlossen und klimatisiert ist. Wir konnten den Bereich nicht nutzen, denn es gab dort nur wenig Schatten und es war sehr heiß durch die halbherzige durchlässige Teilüberdachung. Beim Buffet war es zeitweise auch sehr voll, aber wir haben immer einen Platz gefunden. Die Shows waren gut bis sehr gut, aber nicht ganz so gut, wie auf der etwas kleineren Spectrum, mit der wir 2019 in Asien gefahren sind, als sie brandneu war. Natürlich immer noch viel besser als alles bei AIDA. Der Buffetbereich bei der Spectrum ist auch gefühlt größer, obwohl das Schiff kleiner ist. Auch hat die Harmony sich fast ständig leicht bewegt. Ob es am Schiff oder an der Route lag, ist schwer zu sagen. Der Atlantik war jedenfalls sehr ruhig an der Oberfläche. Vielleicht waren es Strömungen unter der Wasseroberfläche oder die Harmony ist nicht ganz so gut stabilisiert, wie die neuere Spectrum. Ansonsten haben Harmony und Spectrum jeweils eigene Vorteile. WLAN von Royal Caribbean (mittlerweile über SpaceX Starlink) hat erneut meistens recht gut funktioniert (natürlich nicht super schnell) und ist eine Flatrate. Toll war wieder der Service und die Freundlichkeit der Angestellten, echt Klasse! Bei Royal Caribbean fühlt man sich fast wie ein König. Und die Reederei weiß, wie man Entertainment/Stimmung macht. Das Essen am Buffet und im Main Dining war gut bis sehr gut. Was wir nicht so toll fanden, war, dass man am letzten Tag bis 9:15 Uhr das Schiff zu verlassen hat. Das ist blöd, wenn man wie wir einen Flug am späten Nachmittag hat.

Internet mit dem Smartphone in USA

Früher haben wir uns immer vorab amerikanische SIM-Karten besorgt mit kostenlosen Inlandsgesprächen und einem großen Kontingent an Daten. Da wir dieses Mal in USA ja nur ein paar Tage waren, haben wir für 30 Euro ein Wochenpaket der Telekom gebucht. Das war die richtige Entscheidung, zumal wir dann nicht mit fremden SIM-Karten rummachen mussten. Kostenlos telefoniert haben wir dann über Internet mit der App Satellite. Am letzten Tag hat Thomas noch ein Tagespaket gebucht, damit wir uns problemlos einen Uber vom Hafen zum Flughafen rufen konnten. Das hätte man auch bleiben lassen können und stattdessen einfach ein Taxi nehmen.

Uber/Lyft vs. Taxi in Miami

Unser schmuddeligstes Fahrzeug und gleichzeitig die teuerste Fahrt war mit dem Taxi vom Flughafen zum Hotel. Mehr muss man nicht sagen.

GoPro Hero 11 als einfache Videokamera

Thomas hat sich nach langer Überlegung doch noch 2 Tage vor Abflug entschlossen, eine Action-Kamera zu kaufen, obwohl wir nicht viel Action machen. Wegen der kurzfristigen Entscheidung war dann natürlich etwas rumprobieren und Recherche notwendig im Urlaub. Früher haben wir Smartphones für ein paar Videos verwendet und eine Kompaktkamera ("Point & Shoot") für Fotos. Dieses Mal haben wir Fotos mit den Smartphones gemacht (leider nur 2x optischer Zoom) und Videos mit der GoPro. Der Vorteil der GoPro als Allaround-Videokamera ist, dass sie klein, leicht und wasserfest ist. Es gibt auch einen schönen Teleskop-Stick/Stativ dafür. Leider hat sie keinen optischen Zoom und ist bei schlechten Lichtverhältnissen nicht gut, auf jeden Fall nicht besser, als ein Smartphone. Dafür macht sie 4K-Videos mit links und es gibt eine halbautomatische Sicherung der Aufnahmen in die Cloud für ein paar Euro im Monat. Wir haben jedenfalls viel mehr Videos gemacht als sonst und die meisten sind recht gut geworden.

Fazit Viola

Mir hat der Urlaub insgesamt gut gefallen. Ich war zum ersten Mal in Miami und fand es sehr schön dort. Der Strand ist sehr breit mit feinem hellem Sand und zumindest die Bereiche, die ich gesehen habe, waren sehr sauber und gepflegt. Auch alle anderen Gegenden von Miami, die wir gesehen haben, waren schön, gepflegt und ich habe mich jederzeit wohl und sicher gefühlt. Die Leute, mit denen wir es zu tun hatten, waren alle sehr nett, ob es jetzt die Mitarbeiter im Hotel waren oder die am Strand oder in Shops und Restaurants in der Stadt oder auch die Uber- und Lyft-Fahrer.

Die Kreuzfahrt mit der “Harmony of the Seas” war für mich ein tolles Erlebnis. Der Central Park, der Boardwalk und die Royal Promenade haben mir gut gefallen. Die Themen-Partys die auf der Royal Promenade abends stattgefunden haben (70´er, 90´er, karibische Musik…) waren sehr unterhaltsam und stimmungsvoll. Die Mitarbeiter die auf einer kleinen Bühne Stimmung gemacht und getanzt haben haben alles gegeben und haben viel Freude und gute Laune versprüht. Die Gäste, allen voran die Kinder, haben begeistert mitgemacht.

Die Shows, die wir uns angesehen haben, Aqua-Theater, Ice-Show und Musical Grease, waren sehr gut. Außergewöhnlich fand ich auf einem Kreuzfahrtschiff so eine Wassershow im Freien zu sehen, ebenfalls die Ice-Show.

Das Essen fand ich super. Sowohl am Buffet wie auch im Main-Dining und ebenfalls bei “Wonderland”. Sehr schmackhaft, gute Qualität, auch die Speisen am Buffet mindestens warm, wenn nicht heiß beim Holen. Der Service war insgesamt auf dem Schiff herausragend! Kaum je habe ich mich willkommener, wertgeschätzter und verwöhnter gefühlt als hier. Die Freundlichkeit von allen Mitarbeitern war unbeschreiblich. Verglichen mit der Servicewüste Deutschland kann man Deutschland maximal eine 3, der Harmony of the Seas locker eine 10 geben.

Wenn man etwas kritisieren möchte, dann, dass die Pools sehr klein sind, besonders im Hinblick auf die Zahl der Passagiere, die das Schiff aufnehmen kann und dass das Solarium keine geschlossene Decke hat, nicht klimatisiert ist und es dort auch tatsächlich kaum Schatten gibt.

Sich vor dem Urlaub noch kurzfristig (!) mit einer GoPro Hero 11 auszurüsten, war die Idee meines Mannes. Ich habe ihm zugeredet und bin auch mit ihm die Geschäfte abgelaufen, um 2 Tage vor Abflug auch so eine noch zu bekommen. Und ich muss sagen, es hat sich gelohnt! Die Videos sind sehr schön geworden, es ist eine ganz andere Art, sich die Urlaubserinnerungen im Nachhinein nochmal anzuschauen, als auf Fotos. Wir haben die Videos auch meinen Eltern gezeigt und die waren hin und weg.

Leider ist mir das Klima zu der Jahreszeit nicht gut bekommen. Ich mag es heiß, Las Vegas am liebsten im Juli. Aber die feuchte, schwüle Luft in Verbindung mit der Wärme hat mir sehr zu schaffen gemacht. Wenn wir nochmal in die Gegend reisen sollten, dann unbedingt im Winter, Frühjahr oder Herbst.