Bildergalerie New York

Bildergalerie Las Vegas


Reisebericht New York/Las Vegas 21.06. - 11.07.2007:
(Verf.: Viola)

Nur gut, dass wir alles so gut geplant hatten ... Ein Urlaub mit kleinen Schönheitsfehlern.


Reisebericht New York

Do. 21.06.07

Flug und Greenwich

Um 6.15 Uhr wurden wir zu Hause vom Flughafen-Transfer abgeholt. Wir waren noch sehr müde und es regnete in Strömen, der Himmel war dicht zu mit schweren Gewitterwolken. Eine gewisse Angst vor Turbulenzen bei Unwettern und Fliegen machte sich in mir breit. Aber bis zum Abflug war es ja noch lange hin und ... so ein Gewitter verzieht sich meist auch schnell wieder - oder auch nicht! Wir fuhren über die Autobahn nach Frankfurt und kamen recht gut voran, leider verdichteten sich aber die Gewitterwolken immer mehr und es wurde stürmisch. Im Radio kam eine Unwetterwarnung nach der anderen, schließlich auch für das Gebiet Frankfurt. Meine Angst machte nackter Panik platz! Am Flughafen angekommen checkten wir erst mal ein und gaben unsere Koffer auf. Am Horizont zeichnete sich ein Starbucks ab, wohin ich auch gleich zielsicher strebte und erst mal einen White Chocolate Mocca bestellte. Danach ging es mir schon etwas besser (gelogen!). Die Zeit war knapp und wir bewegten uns auch schon zu unserer Abflughalle. Ein Blick aus dem Fenster und mir wurde ganz anders - die Wolken lichteten auf, es zeigten sich einzelne blaue Flecken am Himmel - das Unwetter sollte doch nicht etwa schon an Frankfurt vorbei gezogen sein? Tatsächlich - als wir einstiegen hatten sich die blauen Flecken vergrößert und das Unwetter war vorbei. Nach einem Gespräch mit einem sehr netten, verständnisvollen und geduldigen Chef-Stewart von Lufthansa, der mir nochmal versicherte, dass wir in einen strahlend blauen Himmel fliegen und keine Turbulenzen erwarten, war ich einigermaßen beruhigt und harrte der Dinge die da kommen. In der Tat war der Flug dann auch ruhig und wir hatten eine kürzere Flugzeit, als vorher planmäßig angegeben.

Am JFK-Flughafen angekommen ging die Emigration und Gepäckabholung ziemlich schnell vonstatten und wir strebten Richtung Ausgang. Dort schnappten wir uns das nächste Taxi und fuhren für pauschal $ 45,00 + Tip nach Manhatten. Nach nur 25-minütiger Fahrt erreichten wir unser Hotel Grand Union 34 E. 32nd St., das sich als zentral gelegen und sauber und gut herausstellte. Unser Zimmer war nicht sehr groß, aber sauber, Dusche, Wasserhahn und Klospülung funktionierten und es hatte eine Klimaanlage - was will man mehr!?

Nachdem wir uns frisch gemacht und ausgepackt haben ging es gleich los. Wir liefen zur U-Bahn Haltestelle Penn-Station und fuhren von dort aus nach Greenwich Village, stiegen an der Haltestelle Christopher Street aus und liefen von dort aus zur Bleeker Street, wo wir in der Magnolia Bakery einkehrten, um einen leckeren Cupcake zu essen. Ich wählte einen mit rosa Creme, hellem Teig und Vanillegeschmack, Thomas einen mit Schokocreme, Schokoteig und - wer hätt´s gedacht - Schokogeschmack. In der Bakery herrschte reger Andrang, der kleine Laden war übervoll und ist sehr beliebt, sieht dabei aber von außen ganz unscheinbar aus. Nichts desto trotz schmecken die Cupcakes vorzüglich.

Nach dieser Stärkung zogen wir dann durch Greenwich Village, schauten uns den Store von Stella Mc Cartney an und liefen tapfer weiter bis zum Washington Square Park. Das ist eine wirklich schöne Parkanlage, mit vielen Bänken, Springbrunnen, Hundeauslaufwiesen und Eichhörnchen. Dort ruhten wir uns kurz auf einer Bank aus bevor wir von der dortigen U-Bahnstation zum Union Square fuhren und uns dort nochmal umsahen. Im Whole Foods Market kauften wir Wasser und ein wenig Obst. Eigentlich war geplant, an diesem Abend noch im "Republic" zu essen, dazu kam es aber leider nicht, da mir der Cupcake und die dazu getrunkene eisgekühlte Zitronenlimonade ziemlich schwer im Magen lag. Also fuhren wir direkt mit der U-Bahn zurück zum Hotel und lagen bereits um 19.45 Uhr völlig erledigt im Bett.

Fr. 22.06.07

Downtown und Times Square

5.38 Uhr aufgewacht, gemütlich geduscht und angezogen und um 7.10 Uhr los zu dem unserm Hotel am nächsten gelegenen Deli Brooklyn Bagel, wo wir von da an jeden Morgen unser Frühstück einnahmen. Es gibt dort eine große Auswahl an süßen Stückchen, z. B. auch Riesen-Donuts, Croissant, Bagels in allen Variationen, French Toast, Pancake, Rührei, Bratkartoffeln, div. Würstchen, Bacon, Kuchen, Obst usw. Nach einem reichhaltigen Frühstück machten wir uns dann mit der U-Bahn auf Richtung Downtown.

Wir stiegen an der Haltestelle City Hall/Brooklyn Bridge aus und liefen zuerst mal auf die Brooklyn Bridge, bis etwa zur Mitte hin. Von dort hat man einen wunderschönen Blick auf Downtown und den South St. Seaport usw. Nachdem wir von der Brücke wieder unten waren ging´s weiter an der City Hall vorbei, ein wenig durch den City Hall Park, dann weiter zum Woolworth Building und zum Ground Zero. Viel zu sehen ist da nicht, da alles durch Bauzäune und Bretterwände abgesperrt ist, einen kurzen Blick durch einen Bauzaun konnten wir dennoch machen, zu sehen ist eine Riesenbaustelle. Also weiter zum World Financial Center, kurz in den Wintergarten. Bei Gap kaufte sich Thomas 2 T-Shirts und ich ein kurzes Westchen, danach durch den rückwärtigen Ausgang raus auf die Esplanaden. Dort entlang liefen wir bis zum Robert Wagner jun. Park, wo Thomas versuchte, ein Eichhörnchen zu fotografieren.

Bei dem Versuch blieb es leider, denn hier stellte er fest, dass die Speicherkarte unseres Fotos hinüber war. Schon während des Flugs und am Ankunftstag in NY hatte sie 2 x Zicken gemacht und nun war sie endgültig dahin ... Eine gewisse Verzweiflung machte sich in uns breit, denn es stand einerseits zu befürchten, dass wir die bisher gemachten Fotos verloren hatten und andererseits, dass die noch verbliebene, im Hotel deponierte Speicherkarte nicht für alle Fotos, die wir in den 3 Wochen unseres Urlaubs machen wollten, reichen würde, Thomas hatte schließlich noch kurz vor dem Urlaub eine 2. Karte gekauft, damit wir genug Platz für Fotos hätten. Ja - wir hatten alles so schön geplant ...

Nun war guter Rat teuer. Sollten wir den Tag in Downtown fortführen ohne noch irgendwas fotografisch festhalten zu können? Oder versuchen hier in der Umgebung irgendwo einen Laden zu finden, der solche Speicherkarten verkauft? Zunächst gingen wir mal beherzt weiter zum Battery Park, wo ich 2 Fotos mit meinem Handy machte, was eine sehr unbefriedigende Alternative war. Schließlich entschieden wir uns, von der U-Bahnstation Staten Island Ferry zurück zu unserem Hotel zu fahren, dort die 2. Speicherkarte zu holen und wieder zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Gesagt - getan. Auf dem Weg kamen wir dann noch an zahlreichen Gschäfterl mit Fotozubehör vorbei und erstanden schließlich eine preislich sehr günstige weitere Speicherkarte. Zum Trost, dass wir 1,5 Stunden unserer wertvollen Zeit dadurch verloren hatten, gönnten wir uns einen Cinnamon-Bun-Doughnut bei Krispy Kreme - die gibt´s nämlich doch in New York und zwar in der Penn-Station unten.

Zurück am Ausgangspunkt - der Staten Island Ferry - machten wir gleich mal eine Fahrt mit der selben. Die Ferry ist kostenlos und bietet einen wunderbaren Blick auf Downtown, New Jersey, Ellis Island, die Freiheitsstatue und Staten Island selbst. Dort hatten wir dann eine halbe Stunde Aufenthalt bis wir mit der nächsten Fähre wieder zurück nach Downtown fuhren.

Dort angekommen ging es zu Fuß weiter durch die Straßenschluchten von Downtown Richtung Wall Street, an der Trinity Church, dem Wall Street Bull vorbei zur New York Stock Exchange, die leider seit dem 11.09.01 nicht mehr von innen besichtigt werden darf. Nachdem wir noch am Chase Manhattan Plaza mit den Group Of Four Trees und ein weiteres Mal an der City Hall vorbeigingen strebten wir sodann Richtung Chinatown - ein Ort in New York, den man meiner Meinung nach gut und gerne bei seiner Besichtigungstour aussparen kann. Mir hat es dort jedenfalls nicht gefallen - im Gegenteil. Es war laut, voll und vor allem stinkig und eklig, überall liegt irgendwo ekliges Meeresgetier herum - bäh! Also versuchten wir so schnell wie möglich, diesem Orte wieder zu entfleuchen, was uns leider nicht auf Anhieb gelang, da es in der Nähe keine geeignete U-Bahn-Station gab. Also liefen wir, und liefen, und liefen ... und gelangten so zufällig noch nach Little Italy, was mir persönlich spontan viel besser gefiel als Chinatown! Dort haben wir uns in einem schönen Straßencafe erst mal einen Cappuccino gegönnt, bevor wir uns dann weiter auf den Weg zu einer für uns geeigneten U-Bahn-Station machten.

Schon mal so weit gelaufen, stellte ich fest, dass wir nun fast in der Nähe der Broome Street waren, wo es eine weitere leckere Bakery gab, nämlich babycakes. Dort sollte es ebenfalls ganz tolle Cupcakes geben, die extra sehr gesundheitsbewußt hergestellt werden, z. B. glutenfrei, koscher, mit Vollkornmehl, zuckerfrei usw.. Also sind wir da auch noch hingelaufen und es gab wirklich ein schönes Angebot an leckeren Cupcakes. Leider konnte ich in dem Moment keinen essen, aber Thomas nahm einen Mini-Brownie und wir ließen uns für den nächsten Morgen noch einen leckeren Carrot-Cupcake einpacken. Schließlich erreichten wir sodann unsere U-Bahnstation und fuhren mit der Linie F + 6 zurück zum Hotel, wo wir uns erst Mal eine kurze Ruhepause gönnten. Anschließend machten wir uns dann mit der U-Bahn wieder auf zum Times Square.

Das weltberühmte Wahrzeichen von NYC ist ein sehr belebter Ort mit vielen Leuchtreklamen. Jeder, der dort ein Geschäft, Restaurant o.ä. hat, ist verpflichtet eine Leuchtreklame anzubringen, selbst die U-Bahnstation hat eine solche. Zunächst plagte uns der Hunger und wir aßen bei Planet Hollywood, was leider am Times Square teurer ist als anderswo. Dennoch schmeckte uns das Essen, ein Veggie-Burger mit Fries und die L.A.-Lasagna sehr gut. Danach sind wir noch zum W-Hotel und haben dort in der Bar Living-Room einen leckeren Honeytini mit Birnensaft und Honig getrunken. Um ca. 22.45 Uhr machen wir uns auf den Rückweg zu unserem Hotel und fielen todmüde in die Betten, aber immerhin haben wir es an dem Abend schon ganz schön lange ausgehalten!

Sa. 23.06.07

Midtown

6.00 Uhr aufgewacht, 7.30 Uhr los zum Frühstück zu Brooklyn Bagel, 8.15 Uhr nochmal am Hotel vorbei und weiter zum Empire State Building. Dank der frühen Morgenstunde hatten wir keine Warteschlange vor uns und sind gleich mal raufgefahren zur Aussichtsterrasse im 86. Stock. Von dort oben hat man einen wunderschönen Rundumblick auf die Halbinsel.

Anschließend sind wir dann mit der U-Bahn eine Station zur Grand Central Station gefahren. Von dort aus sind wir dann weiter zum Chrysler Building und zum Waldorf Astoria, was wir auch von innen besichtigt haben, ein sehr elegantes, gediegenes Hotel mit Kronleuchtern, dicken Teppichen usw. Dann führte uns unsere Tour vorbei an der St. Bartholomew´s Church, am General Electrics Building, dem Lipstick Building und dem Citicorp Center, weiter zu 885 Third Avenue und 135 E, 57th Street.

Dort tranken wir erst Mal bei Starbucks gemütlich einen iced Orange Moccha und einen White Chocolate Moccha decaf und aßen dazu 2 leckere Snickerdoodle Cookies, die ich vorher noch nicht kannte, schmecken wie Butterkekse mit Zimt, sehr lecker!

Frisch gestärkt ging´s dann zum Sony Building und Trump Tower. Nun waren wir auf der Nobelmeile der 5th Avenue angelangt und standen auch schon direkt vor Tiffany´s, was wir uns natürlich gleich mal näher und von innen angeschaut haben. Gegenüber reihten sich Prada, Bulgari und weitere Nobel-Gschäfterl aneinander. Nach einem kurzen Besuch bei Takashimaya, was in einer Folge von "Sex and the City" eine Rolle spielt - es handelt sich hierbei um ein japanisches Nobelkaufhaus und ist Kim Catrall´s (Samantha´s) Lieblingskaufhaus - machten wir einen kleinen Schlenker in eine Seitenstraße der 5th Avenue, genau: 31 W 54th St, um meinen persönlichen Lieblingsladen - Manolo Blahnik - zu besuchen. Völlig klein und unscheinbar muss man genau hinschauen, um nicht aus Versehen unbedarft an ihm vorbeizugehen. Innen ist es ein sehr schöner Laden mit sehr vielen, sehr schönen und sehr teuren Schuhen. Ein Paar habe ich anprobiert, pinkfarbene Riemchensandalen, die passten als wären sie für mich gemacht. Leider war der Preis nicht so ganz für mich gemacht und schweren Herzens stellte ich sie wieder hin und ging meines Weges.

Dieser führte uns nun weiter zum Rockefeller Center, dort haben wir uns bei einem Eistee bzw. einer Cola im Rock Cafe erfrischt. Die Radio City Music Hall haben wir uns auch nur von außen kurz angeschaut und sind von dort aus ein gutes Stück gelaufen um noch in die Diamond Row zu gelangen. Leider war an dem Tag dort so gar nichts los, was mich ziemlich verwunderte, da unser Reiseführer versprach: "Ein riesiger Schmuckladen, meist von chassidischen Juden (mit den kleinen schwarzen Käppis und seitlichen Schlangenlocken) betrieben, reiht sich an den anderen." Oder: "Ein Unkundiger, den es in die 47th Street verschlägt, könnte glauben, er sei auf einem hektischen Straßenbazar gelandet, ...". Nichts der gleichen war hier zu sehen ... ich grübelte lange, warum das wohl so sei, bis mir einfiel, wir hatten Samstag - also Sabbat. Naja, wir hatten ja alles vorher so schön geplant ...

Wir sind dann kurz mit der U-Bahn zurück zum Hotel und von dort weiter zum Union Square, wo wir im Whole Foods Market was gegessen haben. Dort kann man auch alle möglichen Speisen an Selbstbedienungstheken zusammenstellen. Diese werden dann abgewogen und man kann sie im 1. Stock des Ladens essen oder auch mitnehmen. Wir haben uns jeweils etwas Salat, Nudeln, chin. bzw. indisches Essen und Thomas noch eine kleine Pizzaschnitte ausgesucht und dort gegessen. Da das Essen relativ leicht war konnten wir uns anschließend zusammen noch eine weiße heiße Schokolade bei Max Brenner - Chocolate by the Bald Man gönnen, die wirklich sehr lecker war. In dieser Chocolaterie riecht es schon wenn man reinkommt sehr fein nach Schokolade, es gibt hier alles mögliche rund um Schokolade, z. B. Schokoladen-Fondue oder Schokoladen-Pizza, man kann aber auch was Warmes essen.

Anschließend sind wir noch zu Macy´s gefahren um ausgiebig zu shoppen ... das ging aber gar nicht mehr - denn wir waren schlichtweg totmüde! Es war uns kaum mehr möglich, die Augen offen zu halten oder die Füße beim Laufen hochzuheben, so dass wir sehr schnell aufgaben und zurück zum Hotel gingen um um 19.00 Uhr bereits in einen todesähnlichen Schlaf zu versinken.

So. 24.06.07

Central Park und Metropolitan Museum of Art

6.40 Uhr aufgewacht, 7.00 Uhr los zum Frühstück in unsere Stamm-Bakery. Ich musste unbedingt mal dort French Toast und 1 Pancake mit Maple-Sirup probieren, was auch supertoll geschmeckt hat. Thomas aß eine Schoko-Blätterteig-Rolle.

Um 8.45 Uhr machten wir uns dann per U-Bahn auf zum Central Park. Dort liefen wir erst Mal an schönen Wiesen und Hügeln und Bäumen mit Eichhörnchen vorbei zu Bethesda Terrace und Bethesda Fountain, von dort aus weiter am rechten Teil von The Lake, dem Bootshaus und Cedar Fields vorbei zum Metropolitan Museum of Art.

Im Museum haben wir uns dann ausgiebig umgeschaut. Von der ägyptischen Abteilung über mittelalterliche Rüstungen, Möbel, Vasen und Schmuck zu griechischen und italienischen Statuen. Zwischendurch gönnten wir uns eine kleine Pause auf der Dachterrasse des Museums, von wo aus man einen schönen Rundumblick über den Central Park und die Upper East und Upper West Side hat. Danach ging´s zu den Gemälden. Zunächst sahen wir bei der modernen Kunst u. a. Bilder von Andy Warhol. Bei den Künstlern aus früheren Zeiten sahen wir u.a. van Gogh, Picasso, Matisse, Monet usw. Das Metropolitan Museum ist unglaublich beeindruckend und umfangreich, kaum zu schaffen, sich dort wirklich alles anzuschauen, was es zu sehen gäbe.

Nachdem unsere Beine nun schon wieder sehr müde, der Magen sehr hungrig und der Körper ziemlich durchgefroren (die Klimaanlage im Met arbeitete sehr gut!) waren entschieden wir uns, wieder in den Central Park zurückzukehren und erst Mal was zu essen. Das war gar nicht so einfach. Nachdem wir am Morgen auf dem Hinweg zum Museum an jeder Ecke einen Wagen mit Hot Dogs, Prezel und Eis gesehen hatten sahen wir und leider keinen einzigen mehr. So schleppten wir uns dahin, hungrig und durstig und müde. Schließlich fanden wir dann doch noch so einen kleinen Imbiss auf Rädern, wo wir uns eine Stärkung holten, uns auf eine Parkbank fallen ließen und erst mal genüsslich speisten.

Frisch gestärkt ging es dann weiter durch den Central Park zum Obelisk, der Statue von Alice im Wunderland, The Lake, Belvedere Castle, Strawberry Fields und zur Bow Bridge.

Danach verließen uns endgültig die Kräfte und wir machten uns zurück zum Hotel. Ich wollte mich schon Mal ein wenig ausruhen und ging aufs Zimmer, Thomas wollte in unserer Bakery noch eine Flasche Wasser holen und dann nachkommen. Ich war noch nicht richtig im Zimmer, hatte grade meine Schuhe abgestreift und mich aufs Bett fallen lassen, da klingelte mein Handy. Wie von einer Tarantel gestochen spurtete ich hin, da ich eine Notfallmeldung meiner Mutter von zu Hause erwartete. Am anderen Ende aber war Thomas, der mir mitteilte, dass er grad an der Ecke stehe, wo unsere Bakery war und dort gerade die Gay Pride auf diesem Abschnitt der 5th Avenue vorbeiziehen würde. Die Gay Pride findet immer am letzten Sonntag im Juni (den wir ja grad hatten) statt und ist die größte Gay Parade der Welt. Ich hatte das vorher im Reiseführer gelesen aber nicht damit gerechnet, dass wir an dem Tag noch Zeit hätten sie uns anzuschauen. Also Schuhe wieder an und nichts wie hin. Wir sahen also noch das Ende der Gay Pride und sogar noch den Wagen von Las Vegas. Es war wirklich ein buntes, lautes und sehr lustiges Spektakel.

Danach gingen wir dann noch kurz auf unser Zimmer und ruhten uns wenigstens kurz aus bevor wir mit der U-Bahn wieder zum Union Square aufbrachen, wo wir im Republic zu Abend aßen. Dort gibt es alle möglichen asiatischen Nudel- und Reisgerichte. Ich aß die Vietnamese Vegetable Noodles, Thomas hatte Phad Tai Noodles. Geschmeckt hat es einfach super und preislich war es sehr ok, wirklich günstig für New York.

Nach einem kurzen Zwischenstopp im Hotel fuhren wir dann mit der U-Bahn zum Hudson Hotel, wo wir in der Hudson Hotel-Bar, die uns von Freunden empfohlen worden war, einen Cocktail tranken. Wir hatten je einen Maracuya-Martini, der allerdings überverhältnismäßig stark und überverhältnismäßig teuer war. Die Bar ist zwar sehr schön und futuristisch eingerichtet aber die Getränkekarte ist nicht wirklich zu empfehlen. So machten wir uns - leicht angesäuselt - gegen 22.15 Uhr zurück zum Hotel und ins Bett, denn am nächsten Tag lag ein anstrengender Flugtag vor uns.

Reisebericht Las Vegas

Mo. 25.06.07

Flug, Mirage und Kahunaville

6.00 Uhr aufstehen, 7.00 Uhr letztes Frühstück im Brooklyn Bagels mit Croissant, Rührei, Bagel und Bratkartoffeln. Danach zurück ins Hotel auschecken und um 8.30 Uhr mit dem Taxi los zum Flughafen La Guardia. Auch diese Strecke wurde schnell zurückgelegt und wir waren am Flughafen. Erst Mal Gepäck aufgeben, noch einen Kaffee, durch die Sicherheitskontrollen (hier mussten alle auch die Schuhe ausziehen) und dann zu unserem Abfluggate. Abflug war relativ pünktlich um 11.30 Uhr und die Flugzeit bis Chicago sollte nur 1:52 Std. betragen, was auch gestimmt hat.

In Chicago hatten wir dann knappe 2 Stunden Aufenthalt, die wir nutzten, indem wir dort bei Starbucks einen leckeren Crumblecake mit Zimtstreuseln aßen. Dann setzten wir uns an unser Abfluggate und warteten geduldig, bis es endlich - und pünktlich - weiterging nach Vegas. Um 14.50 Uhr flogen wir ab und endlich, endlich hatten wir früher als geplant nach einer Flugzeit von nur 3:15 Std. bereits um 16.20 Uhr Ortszeit wieder festen - und noch dazu den besten Boden, den es auf Erden gibt - unter den Füßen, nämlich Vegas-Boden. Und wir sahen vom Flugzeug aus aufs Luxor und Mandalay Bay!

Raus aus dem Flugzeug, rein ins Flughafengebäude, mit einer Bahn zur Haupthalle gefahren, dort auf unsere Koffer vom Gepäckband gewartet, währenddessen schon auf Monitoren Werbung für alle möglichen tollen Shows und Hotels beobachtet. Raus aus dem Flughafengebäude, aufs nächste Taxi zu, Koffer rein, wir rein und los Richtung Mirage - zack, rein in einen Stau. Da standen wir .... es hatte kurz zuvor einen Unfall gegeben. Nun ja ... wir hatten ja Zeit ...

Schließlich ging es doch weiter und wir kamen am Mirage am North-Valet an. Der Bellman schnappte unsere Koffer und wir gingen zum Einchecken. Auf dem Weg dorthin fielen schon erste Veränderungen im Mirage auf. Gleich rechts neben dem Eingang zum North Valet befindet sich jetzt der neue Nachtclub Jet und gegenüber ist eine kleine Express-Roasted-Bean-Filiale eröffnet worden. An der Wand gegenüber der Rezeption ist ein Modell des geplanten Citycenters aufgebaut mit Info-Schalter, das schaute ich mir ein wenig an, während Thomas eincheckte. Endlich war er fertig und wir gingen Richtung Lift quer durchs Casino. Dabei fielen uns weitere zahlreiche Veränderungen im Mirage auf. Schräg gegenüber der Rezeption gibt es eine neue Bar, nach der Brücke vom Haupteingang Richtung Casino gibt es die neue Lounge Japanoise, dahinter befindet sich das neue Restaurant Stack. Schräg gegenüber, kurz bevor man zu den Aufzügen kommt befindet sich linkerhand die neue Beatles-Lounge Revolution, die gleich durch ihre riesigen, leuchtenden Lettern, die z. T. auch als Sitzgelegenheiten dienen, auffällt.

Dies alles registrierte ich jedoch nur nebenbei, da Thomas mir auf dem Weg erklärte, dass wir evtl. am nächsten Morgen nochmal in ein anderes Zimmer umziehen würden. Nachdem wir schon von New York nach Vegas umgezogen waren und in Vegas selbst noch 2 Umzüge vor uns hatten fand ich einen weiteren unzumutbar. Für mich fängt Urlaub an, wenn ich meinen Koffer ausgepackt habe, aber dieses Gefühl sollte wohl auf sich warten lassen!? Er meinte jedenfalls, er habe die Dame beim Einchecken versucht zu überzeugen, uns ein Room-Upgrade zu geben, das sei heute aber nicht mehr möglich, wir würden am nächsten Tag bescheid bekommen, ob es klappte oder nicht. Zunächst jedenfalls hatten wir nur ein Zimmer im 7. Stock, wo das Bad zugegebenermaßen wirklich nicht sehr groß war. Es hatte eine Duschwanne mit Vorhang davor und ein Waschbecken und Toilette, aber das Zimmer war wie gewohnt sauber und geräumig und wir hatten einen schönen Blick auf den Pool.

Auspacken hatte sich also erst Mal erledigt, so machten wir uns nur frisch und gingen was essen im California Pizza Kitchen im Mirage. Wir aßen einen Caesar Salad und eine Barbecue Chicken Pizza und ich trank eine unglaublich leckere Strawberry Lemonade. Es schmeckte wieder einfach nur klasse!

Nach dem Essen machten wir noch einen kleinen Spaziergang bis zum Eingang der Shopping Passage des Caesar´s und zurück vorne am Mirage vorbei bis zum TI, wo wir auf einen Absacker ins Kahunaville gingen. Ich gönnte mir einen Caramel Apple Martini und Thomas nahm einen Painkiller, der nach Ananas und Cocos schmeckte und sehr lecker war.

Zurück im Hotel steckten wir noch je $ 1,00 in einen 1-Cent-Automaten und verzockten die Kohle gnadenlos, danach ging´s um 22.30 Uhr ins Bett, schließlich hatten wir einen langen anstrengenden Tag hinter uns.

Di. 26.06.07

Bellagio-Garten, Paris-Buffet, Pool, CCF Summerlin, Caramel

6.00 Uhr aufgestanden, erst Mal nach Hause telefoniert. Um 7.00 Uhr los Richtung Paris zum Frühstücksbuffet. Auf dem Weg dorthin erst Mal durchs Bellagio, wenigstens den Garten ansehen. Der war wie immer wunderschön und hatte diesmal das Thema Route 66. Nun plagte aber doch schon der Hunger und wir gingen schnell weiter zum Paris. Zum Glück hatten wir zu dieser frühen Stunde noch keine Warteschlange vor uns und saßen sehr schnell in dem tollen Buffetraum, bei dem man immer das Gefühl hat, man säße in einem Straßencafe in Frankreich. Die Speisenauswahl war wie gewohnt überwältigend. Wir labten uns an Lachs, geräuchertem Catfish, Mozzarellaröllchen gefüllt mit Parmaschinken und Salbei, Croissant, Egg Benedict, Schinken-Käse-Croissant, Würstchen und je einem Crepe gefüllt mit Kirschen und mit Schoko- und Himbeersoße übergossen. Thomas gönnte sich noch ein Mini-Schoko-Croissant und ich aß ein wenig gesundes, kalorienarmes Obst.

Danach machten wir uns zurück zum Hotel und an den Mirage-Pool um uns endlich von den Strapazen der New-York-Besichtigungstour zu erholen. Thomas gönnte sich mittags einen erfrischenden Blue-Raspberry-Virgin-Daiquiri, der sehr lecker schmeckte. Wir sahen drei Mal Larry King vorbeigehen, da am Abend in Revolution die Live-Übertragung einer Larry-King-Show mit den verbliebenen Beatles, der Frau von George Harrison und Yoko Ono stattfand. Leider hatten wir keinen Foto zur Hand und schafften es auch nicht rechtzeitig, mit dem Handy ein Foto zu machen.

Um 15.00 Uhr gingen wir zurück aufs Zimmer, da wir bis dahin Nachricht erhalten sollten, ob es mit dem Zimmerwechsel klappen sollte. Leider bekamen wir eine negative Antwort, wir bekamen diesmal kein Upgrade, da das Hotel anscheinend zu voll war. Diesmal hatte der 20-Dollar-Trick nicht funktioniert. Schade. Aber wenigstens konnte ich nun endlich auspacken. Thomas ging währenddessen unser Mietauto am Dollar-Schalter im Hotel abholen.

Nachdem er wieder zurück war und sich nun alles an seinem Platz befand machten wir uns frisch und gingen gegen 17.00 Uhr runter ins Casino. Um 18.00 Uhr sollte die Show in Revolution beginnen und wir wollten sehen, ob man die Beatles und Larry King vorher reingehen sehen würde. Also hielten wir uns im Casino auf und spielten ein wenig an einem 5-Cent-Automat. Ich hatte leider gar kein Glück, Thomas konnte durch einige Gewinne ein wenig länger spielen. Um 18.00 Uhr war dann klar, dass man von den Stars keinen zu Gesicht bekommen würde, da die mit Sicherheit einen Hintereingang genommen hatten, also machten wir uns auf den Weg zum North-Valet von wo aus wir mit unserem Mietauto nach Summerlin zur Cheesecake-Factory in der Mall Boca Park fuhren.

Endlich mal wieder in der geliebten Factory essen, wie lange hatten wir darauf gewartet. Wir saßen an dem Abend draußen, bestellten und bekamen sogleich das tolle Brot hingestellt. Das dunkle schmeckt einfach unvergleichbar gut. Leider können wir ja nur einen winzigen Happen davon essen, da wir sonst von dem anderen Essen nichts mehr rein kriegen. Ich trank eine Raspberry-Lemonade, die einfach unglaublich schmeckt, und einen Luau-Salad, Thomas aß einen Santa-Fe-Salad.

Nach dem Essen fuhren wir zurück zum Hotel um uns umzuziehen. Dort erwartete uns eine Überraschung, wir hatten vom Hotel - wohl weil das mit dem Zimmerupgrade nicht funktionierte - eine Flasche Sekt in einem Eiskübel und 2 Gläser bekommen. Das fanden wir nun wieder richtig super und "typisch Mirage". Wir zogen uns kurz um bevor wir uns um 22.00 Uhr aufmachten zu Caramel im Bellagio. Thomas trank wieder seinen Oreo-Shake und ich einen Margarita on the Rocks. An diesem Abend war es sehr lustig in Caramel. Es war eine Reisegruppe dort, die waren zwar nicht mehr die Allerjüngsten, tanzten aber ununterbrochen, zumindest 2 davon, ein Mann und eine Frau. Nach und nach animierten sie immer mehr ihrer Kollegen mitzutanzen. Als dann "Sexy Back" von Justin Timberlake gespielt wurde hielt es auch mich nicht mehr auf meinem Sofa, ich tanzte auch mit. Der Abend war sehr schön und lustig. Auf dem Rückweg machten wir einen Umweg übers Paris und Bally´s und gelangten um 1.45 Uhr glücklich aber müde ins Bett.

Mi. 27.06.07

Pannen, Pool und Sweet Tomatoes

7.30 Uhr aufgestanden, 8.15 Uhr zum Frühstück los ins Venetian, dort wollten wir planmäßig zu Krispy Kreme im Footcourt im 1. OG, wie immer. Voller Vorfreude, mit im Munde zusammenlaufendem Wasser stapften wir froh und heiter - und hungrig - voran, die Rolltreppe rauf, an den Time-Share-Damen vorbei, zielstrebig auf unser Ziel zu ... und da standen wir nun und schauten stumm auf die Ecke, wo sich vorher Krispy Kreme befand ... und sahen irgendeinen lapidaren Pizzabäckerstand, noch dazu früh morgens geschlossen!!! Da war wohl etwas schief gelaufen - und wir hatten doch so gut geplant ...

Nun ja, der Hunger bohrte in unseren Mägen, also wieder zurück zum Mirage. Wir entschieden uns, an diesem Morgen das Mirage-Buffet Cravings zu genießen und da wir keine Warteschlange vor uns hatten ging es dann doch recht schnell und wir saßen am Tisch und konnten uns am Buffet bedienen. Besonderheit hier für mich: Stuffed Pecan Bun - eine Schneckennudel, unten bzw. oben mit Pecannüssen belegt, und das ganze noch warm, die esse ich besonders gerne. Leider gibt es sie nicht immer am Mirage-Buffet, aber wenigstens insoweit war mir das Glück an diesem Morgen hold. Danach waren wir irgendwie übersättigt. Eigentlich wäre für den Abend Melting Pot, also Fondue-Essen geplant gewesen, aber das verschoben wir vorsichtshalber schon mal und entschieden uns, an dem Abend zu Sweet Tomatoes zu gehen und leichten Salat zu essen. Nur gut, dass wir im vorhinein alles so gut geplant hatten .... umso mehr konnten wir jetzt wieder verwerfen und neu planen!

Zunächst legten wir uns aber mal mit unseren vollen Mägen an den Pool um noch ein wenig zu relaxen. Gegen Mittag setzten wir uns an die Poolbar des Mirage, das hatte ich Tom vorher versprochen, tranken aber leider nur eine kleine Cola auf ihn, da unsere Mägen immer noch keinen Platz gemacht hatten für einen Frozen-Daiquiri, die doch immer sehr üppig sind.

Um 17.00 Uhr gingen wir dann ins Zimmer, duschten uns und zogen uns an und fuhren sodann los zu Sweet Tomatoes, diesmal in Henderson, da waren wir bislang noch nicht. Hier gibt es immer ein tolles, sehr abwechslungsreiches Salatbuffet, von dem man sich für $ 10,99 p. P. soviel und sooft holen kann, wie man möchte. Außerdem gibt es für diesen Preis auch noch warme Gerichte und Desserts.

Nach dem Essen fuhren wir zurück zum Hotel, zogen uns um und machten uns frohen Mutes auf den Weg. Zunächst gingen wir im Harrah´s vorbei und schauten ein wenig bei den blonden Zwillinge und ihren Dueling Pianos zu, das war wirklich gut und lustig. Danach gingen wir weiter zum Caesars, denn wir hatten VIP-Eintrittskarten für die Pussycat Dolls Lounge und da wollten wir rein.

An diesem Abend gab es auch keine Schlange zum Anstehen, da Pure nicht geöffnet hatte. Leider kamen wir aber dennoch nicht am Türsteher vorbei, da Thomas einen noch recht antiquierten Führerschein aus Pappe zum aufklappen mit handschriftlich eingesetzten Ausstellungsdatum hat. Der Typ hat sich nur das Datum angesehen und gemeint, er könne ihn damit nicht einlassen, da das Datum von Hand geschrieben sei, dieser Führerschein gelte nicht. Da Thomas leider keinen Personalausweis dabei hatte war´s das für den Abend mit den Pussycat Dolls!

Ziemlich frustriert machten wir uns auf zum Bellagio. Wir wollten nun unser Glück in der Fontana-Bar versuchen, leider war diese aber von einem Poker-Turnier beschlagnahmt, das noch bis 06.07. dort stattfinden sollte. Ach ja, wir hatten alles so gut geplant ... Nun standen wir da und wussten nicht wohin.

Zu guter letzt liefen wir übers Paris und Bally´s zurück und kehrten bei Bills´s Gambling Hall (ehem. Barbary Coast) ein und setzten uns dort in eine Lounge mit Live-Musik. Die Getränke musste man sich selbst holen, dafür waren sie aber günstig und mein Cosmopolitan und Thomas' Chocolate Martini schmeckten sehr gut. Die Band war auch gut. Am 1-Cent-Automat hatte ich dann auch noch ein wenig Glück und nahm schließlich ein Ticket mit $ 1,45 (bei Startkapital von $ 1,00) mit nach Hause, als wir um 1.30 Uhr zurück zum Mirage pilgerten und um 2.00 Uhr müde aber glücklich ins Bett fielen. Das Ticket bewahrte ich auf, da ich wusste, dass wir nochmal zu Bill´s kämen um Big Elvis anzuschauen.

Do. 28.06.07

Red Rock, Wynn, Sahara, Downtown

8.00 Uhr aufgestanden, zum North-Valet des Mirage, Auto abgeholt und los Richtung Summerlin, wir wollen an diesem Morgen in Jimmy´s Cafe frühstücken. Über dieses Lokal hat Thomas vor unserem Urlaub eine Kritik im Las Vegas Review Journal gelesen, die sich sehr gut anhörte und wir wollten das nun testen. Also fuhren wir gen Summerlin und fanden dank Navi auch gut Jimmy´s Cafe. Es lag wieder in einer sehr schönen Mall und sah von außen schon sehr schön aus. Leider blieb uns der Blick auf das Innere an diesem Morgen verwehrt. Wir waren ca. um 9.00 Uhr dort und Jimmy´s Cafe öffnet wochentags leider erst um 10.30 Uhr. So lange wollten wir nun aber beim besten Willen nicht auf einem Parkplatz in der glühenden Sonne warten, zumal wir Hunger hatten. Nur gut, dass wir vorher alles so gut geplant hatten ...

Also setzten wir uns wieder ins Auto und fuhren um die Ecke und was sahen wir da - einen Starbucks - völlig überraschend, denn in Vegas gibt es ja nur ganz wenige davon (dieser Satz trieft geradezu vor Ironie ....). Was dem Ganzen aber noch die Krone aufsetzte war, dass es sich bei dieser Starbucks-Filiale um einen "Starbucks Drive Thru" handelte! Das ist für mich die Spitze der Dekadenz! In Karlsruhe gibt es bislang nicht mal einen einzigen stinknormalen Starbucks, hier gibt es sie an jeder Ecke und dann auch noch in der Drive-Thru-Version! (Wir haben später noch jede Menge "Starbucks-Drive-Thru-Filialen" in Vegas gesehen). Jedenfalls konnte man in diesem Starbucks natürlich auch drin sitzen und konsumieren und das taten wir dann auch. Es gab je einen Cinnamon-Dulce-Latte, 1 Crumble-Cake und 1 Apple-Fritter zum Frühstück.

Da wir nun schon in Summerlin waren fuhren wir gleich weiter zum Red Rock Canyon Hotel und Casino. Das ist wirklich ein Prachtbau, ein wunderschönes Gebäude, riesig groß, mit schönem großen Casino, ringsrum schicken Restaurants, Bars, Lounge und Nachtclub. Durch eine Tür gelangte man zum Pool-Bereich, von wo aus man einen Blick auf die Poolanlage werfen konnte. Diese war einfach toll angelegt, mit Liegebetten, die mit dem Sockel im Wasser standen, schicken Cabanas, runden Liegebetten über die man so ein Sonnendach ziehen konnte usw. Wirklich schick. Den Teil, den man von hier aus vom Hotel mit den Hotelzimmern sah, bot auch einen sehr schicken, noblen Anblick.

Beim Gang durchs Casino kamen wir am Buffet vorbei. Thomas meinte, wir sollten uns das mal anschauen. Also gingen wir kurz rein und was wir sahen, war sehenswert! Ein wunderbares Buffet, Riesenauswahl, sehr schön angerichtet und ein schöner Raum zum Sitzen, ebenfalls sehr groß. Die Auswahl, die hier am Buffet angeboten wurde, war auf den ersten Blick und anhand meiner Erinnerung fast mit der des Wynn-Buffets gleichzusetzen, nur der Preis war ein anderer, das Frühstücksbuffet im Red Rock kostete für Nicht-Club-Mitglieder $ 8,99 und für Leute mit einer Slot-Club-Karte $ 7,99. Wir beschlossen spontan, dieses Buffet in unseren Plan einzubauen und hier nochmal zum Frühstück herzukommen. Nur gut, wenn man vorher zu Hause alles so schön geplant hat ...

Wir spielten dann noch ein wenig an 1-Cent-Automaten, wobei ich $ 1,65 und Thomas $ 1,25 gewannen. Danach fuhren wir zurück zum Strip und besuchten die Fashion Show Mall. Hier war es sehr schön kühl, wohingegen es draußen sehr, sehr heiß war. Wir schauten uns diesmal im Fashion Show alles ganz genau an, nicht nur die Apotheke, wie 2 Jahre zuvor, wo ich so stark erkältet war. Danach gingen wir noch über die Überführung zum Wynn.

Im Wynn hatte sich nichts verändert, es ist und bleibt ein sehr schönes Hotel .... das einen ganz entscheidenden Vorteil hat - den Manolo-Shop! Natürlich konnte ich es mir nicht verkneifen, auch hier mal reinzugehen und mir die wunderschönen Schuhe anzusehen. Die aus New York hatte es hier leider nicht. Der Verkäufer erklärte uns später, dass dies hier eine Manolo-Filiale sei, die Wynn gehöre, er also das Sortiment bestimme, und die in New York sei eine Manolo-Filiale von Manolo Blahnik, daher gäbe es dort ein anderes Sortiment. Aber das macht ja nichts, ich liebe die Abwechslung! Und hier gab es noch einen Vorteil, Manolo/Wynn hatte nämlich einen Teil seiner Kollektion um 50 % reduziert. Natürlich konnte ich es mir auch hier nicht verkneifen, das eine oder andere Paar anzuprobieren. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, ich probierte nur von den reduzierten Schuhen an und - tapfer, wie ich nunmal bin - ging ich ohne zu kaufen wieder raus!

Im Eis-Cafe gönnten wir uns noch einen Kaffee-Latte und einen Espresso-Macchiato. Danach fuhren wir weiter zum Sahara. Auch ein nettes, älteres Casino, in dem ich bislang noch nie war. Thomas meint, ich könne doch in jedem Casino in das wir kommen dem Players-Club beitreten und mir eine Club-Karte holen. Bei manchen Casinos bekommt man dann ja noch ein Präsent oder Freispiele, jedenfalls hätte man aber eine schöne Karte als Souvenir. Also fing ich gleich mal beim Sahara an und trat dem dortigen Slot-Club bei und bekam tatsächlich $ 15,00 Credit, die ich verspielen konnte. Diesen Credit konnte ich zwar nicht aus dem Automaten holen, aber alles, was ich in der Zeit gewinne, und das waren an dem Tag immerhin $ 8,71 an 1-Cent-Automaten.

Um 17.00 Uhr fuhren wir dann zurück zum Mirage zum Duschen und Umziehen. Um 18.00 Uhr fuhren wir nach Downtown zum Mainstreet Station Hotel und Casino um dort im Mainstreet Station-Buffet zu essen. Auch hier war ich vorher noch nie und das war ein Fehler, denn das Buffet ist wirklich toll. Der Raum ist sehr schön aus der früheren Bahnhofshalle umgebaut und das Buffet bietet eine Riesenauswahl an sehr schmackhaften und schön angerichteten Speisen. An dem Abend kostet es $ 13,99, da ein Aktions-Abend ist. Es gibt an diesem Abend zusätzlich zum normalen Buffet noch Steaks und Shrimps in einer tollen Soße, normalerweise, wenn kein Aktions-Abend ist kostet das Buffet $ 10,99. Es gibt auch hier eine chinesische Abteilung mit Frühlingsrollen, Nudeln mit Hühnchen und/oder Gemüse, chin. Gemüsereis, div. Soßen, Suppe usw., es gibt eine mexikanische Abteilung mit fertigen Tortillas oder welche zum selbst füllen, mit mexikanischem Reis, Bohnenpüree usw. Es gibt Pizzen und italienische Nudelgerichte, div. Salate mit zig verschiedenen Soßen, Croutons und Käse zum drüberstreuen, es gibt div. Fleischgerichte, Hühnchen, Fisch in verschiedenen Variationen, frittierte Shrimps, Kartoffelgratin, Kartoffelbrei usw. und sehr leckeren Nachtisch, div. Kuchen, z. B. Apple-Pie, Pumpkin-Pie, Pecan-Pie, kleine Törtchen, Breadpudding, Upsidedown-Cake, Soft-Eis mit allen möglichen Soßen und Toppings und natürlich Früchte.

Nachdem wir uns am Buffet gelabt haben sind wir weiter zur Fremont Street und haben uns "Fremont Street Experience" angeschaut. Zwischendurch sind wir ins Mermaid Casino, was mein persönliches Lieblingscasino in Downtown ist. Es ist zwar klein, dafür wird man aber schon am Eingang von toll kostümierten Mermaids empfangen und bekommt bunte Ketten umgehängt. Sobald man im Casino drin ist wird man von den Cocktail-Damen begrüßt, bekommt ein Los in die Hand gedrückt (irgendwann im Lauf des Abends finden Ziehungen statt) und wird gefragt, was man trinken möchte. Ich habe mich diesmal für einen Mudslide entschieden, der Wodka, Kahlua und Bailey´s enthält, und ich habe es nicht bereut, der schmeckte wirklich sehr gut, war aber auch recht stark.

Nach der 2. Experience-Show gingen wir noch weiter ins Golden Nugget, dort holte ich mir wieder eine Players-Card und habe auch tatsächlich was gewonnen.

Dann gingen wir noch zum Binions, wo ich ebenfalls dem Slot-Club beitrat und Freispiele und ein Freigetränk (ich entschied mich für einen Margarita) bekam. Insgesamt haben wir an dem Abend in Downtown ca. $ 28,00 gewonnen, nur mit Spielen an 1-Cent-Automaten. Gegen 0.00 Uhr fuhren wir dann zurück zum Hotel und gingen schlafen.

Fr. 29.06.07

Krispy Kreme, Spa, Hans Klok, Bahama Breeze

7.00 Uhr aufstehen, mit Auto zum Excalibur, nun endlich zu Krispy Kreme frühstücken! Die gibt´s hier sogar noch, wie immer im Food-Court. Wir teilten uns je einen Maple, Original, Cinnamon Bun und Chocolate Cake. Leider kam ich an dem Tag noch nicht auf die Idee, beim nebenan befindlichen Starbucks einen Kaffee zu holen, denn der Kaffee beim Krispy Kreme schmeckt schlecht. Dafür schmecken die Doughnuts umso besser!

Nach dem Frühstück fuhren wir zurück zum Hotel und gingen noch ein wenig an den Pool. Um 12.00 Uhr gingen wir zum Fitness-Raum im Mirage, wir haben für diesen Tag unseren Spa-Tag eingeplant. Eigentlich hatten wir unseren Massagetermin auf 16.00 Uhr gelegt, da wir vorher noch genügend Zeit für den Pool haben wollten. Nach Buchung des Termins fiel uns dann ein, dass wir an dem Abend unsere 1. Show hatten, unserer Meinung nach um 20.00 Uhr im Planet Hollywood und wir wollten dort vorher noch am Spice Market Buffet essen und die Karten sollten auch noch rechtzeitig vorher abgeholt werden. Also war der Termin zur Massage um 16.00 Uhr zu spät. Also Thomas wieder hin, den Termin vorverlegt auf 14.00 Uhr, das ging zum Glück problemlos. Wie gut, dass wir vorher alles so gut geplant hatten ...

Wenn man eine Massage bucht darf man automatisch auch kostenlos im Fitness-Studio trainieren, daher sind wir also schon um 12.00 Uhr aufs Fitness-Rad, wir fuhren eine 3/4-Stunde. Danach waren wir groggy und gingen in unser jeweiliges Spa. Dort trank ich erst Mal einen leckeren Fruchtsaft-Cocktail und aß ein paar Nüsse. Danach entspannte ich ganz genüsslich im Whirlpool. Ca. 1/4 Stunde vor 14.00 Uhr setzte ich mich wieder in die gemütliche Sitzlandschaft, eingemummelt in meinen übergroßen Bademantel und wartete auf meine Massage. Schließlich wurde ich abgeholt und in einen Massageraum geführt. Wir hatten je eine "Schwedische Massage" für 50 Min. gebucht. Die war herrlich! Wie das gut tat, endlich mal zu entspannen, nichts zu tun, sanfte Musik, eine völlig bequeme Liege, ein kaltes Tüchlein über den Augen, ein duftendes Massageöl - göttlich! Leider geht auch das Schönste mal zu Ende. Nach der Massage duschte ich mich noch ab, zog mich um und ginge auf´s Zimmer, wo auch Thomas schon wartete.

Ich machte noch meine Haare und zog mich an und um 17.00 Uhr fuhren wir los zum Planet Hollywood. Zunächst wollten wir unsere Karten am Ticket-Schalter abholen für Hans Klok. Vermeintlich fing unsere Show an diesem Abend um 20.00 Uhr an und wir hatten noch genügend Zeit zum Essen am Buffet und anschließend evtl. noch einem kleinen Bummel durch die "Miracle Mile". Am Ticket-Schalter eröffnete uns die nette Dame, dass die Show um 19.00 Uhr anfange, und ab 18.30 Uhr Einlass wäre. Nein, nein, meinte Thomas, es müsse um 20.00 Uhr anfangen, er habe sich das so notiert. Doch die Dame sitzt am längeren Hebel, sie hat sicher recht - es fängt um 19.00 Uhr an. Nur gut, dass wir vorher alles so gut geplant hatten ...

Nun ja, genug Zeit zum Essen hatten wir noch, glücklicherweise wartete auch keine Riesenschlange vor uns am Buffet. Das Buffet war noch genauso gut wie zu "Aladdin-Zeiten" und wir genossen leckere Sushi, Süßkartoffeln glasiert mit Cranberry´s, Tandorii-Chicken, Tortillas, Shrimps, Pizza und Kuchen. Hier gibt es Kokos-Schnitten, zur Hälfte mit weißer Schokolade überzogen - die sind so lecker! Und eine supertolle Schoko-Torte, ganz dunkel, mit mehreren Schichten Teig und Creme. Der Kaffee beim Spice Market Buffet ist übrigens meiner Meinung nach, rein vom Kaffee-Geschmack her, der Beste in Vegas.

Nun machten wir nur noch einen kurzen Gang durch das völlig umgestaltete Casino und gingen dann direkt zur Hans-Klok-Show. Wir saßen ganz vorne in der 1. Reihe, zwar nicht mittig, aber gleich neben dem Gang links und hatten eine gute Sicht auf die Bühne. Die Show ist - hm - nicht schlecht, auch nicht supertoll, sie ist gut, brav, fleißig, aber nicht spektakulär. Pamela Andersons Auftritt ist leider viel zu kurz, sie kommt überhaupt erst am Ende des 2. Drittels auf die Bühne und dann 2 oder 3 Mal für einen Trick, aber insgesamt vielleicht 10 Minuten. Was schade ist, denn sie ist wirklich toll, sieht toll aus und ist total nett und lustig. Ansonsten ist das sicher nicht die aufregendste Zaubershow der Welt.

Nach der Show holte ich auch hier erstmal meine Slot-Card, es gab zwar kein Freispiel drauf aber bei einem 1-Cent-Automat, der "Shake Your Bootie" hieß und sehr lustig war, gewann ich dennoch mit $ 1,00 Einsatz $ 3,75. Danach schlenderten wir durch die "Miracle Mile", die noch weitestgehend wie zu "Aladdin-Zeiten" ist, nur gab es leider meinen Lieblingsladen "Yankee Candles", weswegen ich eigentlich hier durchgehen wollte, nicht mehr. Ich kaufe in dem Laden immer massig Duftkerzen ein, die in USA viel billiger sind als in Deutschland, zumal man bei uns von diesen Kerzen kaum welche findet. Nun ja, dann also weiter.

Wir fuhren mit dem Auto zu Bahama Breeze, auch den Tipp hat Thomas vor ca. 2 Jahren im Las Vegas Review Journal gelesen. Hier kann man essen, oder auch nur Cocktails trinken. Die Preise, zumindest für die Cocktails sind sehr günstig und es gibt eine tolle Auswahl an Cocktails. Ich trank zuerst einen Pineapple-Coconut-Martini für $ 5,50 und anschließend einen Painkiller Martini für $ 6,25, die beide sehr leckert schmeckten. Thomas trank zunächst einen alkoholfreien Frozen Berries in Paradise für $ 3,50 und dann einen Lemon Breeze für $ 1,99, ebenfalls alkoholfrei, da er fahren musste. Die Speisekarte las sich auch toll, und das Essen, das wir bei anderen sahen sah sehr gut aus, auch Riesenportionen. Preislich ist es im Verhältnis nicht ganz so günstig, aber man kann auch kleine Portionen von fast jedem Gericht bestellen, die kosten dann nur 3/4 vom üblichen Preis. Das wäre für Leute wie uns, die ihre Portionen eh nie schaffen, ganz günstig. Leider sind wir nicht mehr dazu gekommen, nochmal hier essen zu gehen. Nach unseren Cocktails gingen wir noch kurz quer über die Kreuzung ins Terribles-Casino, das ist wie der Name schon sagt und hielt uns nicht länger auf! Also zurück zum Auto und ins Mirage und um 0.50 Uhr müde ins Bett.

Sa. 30.06.07

Wynn, IP-Autoausstellung, Ghirardelli, Henderson, Manolos und Revolution

8.30 Uhr aufstehen, laufen ins Wynn, 10.00 Uhr Patisserie Chocolat. Wir wählten ein Caramel-Schoko-Mousse-Törtchen, gingen damit ins Eis-Cafe, holten dort 2 Kaffee und ein Croissant und teilten dann zunächst das Croissant und dann das Törtchen, welches einfach phantastisch schmeckte, leicht und nicht zu süß und einfach lecker!

Nach diesem Hochgenuss für den Gaumen musste ich mir unbedingt noch einen Hochgenuss fürs Auge gönnen und kehrte nochmal kurz bei Manolo ein. Die reduzierten Paare haben mich einfach nicht losgelassen. 50 % Rabatt und der günstige Dollarkurs, das machte einen Preisunterschied aus, bei dem es schon fast ein unverzeihlicher Fehler gewesen wäre, nicht zu kaufen. Also habe ich nochmal ein paar von den reduzierten Paaren anprobiert und siehe da - ein Paar passte wirklich wie für mich gemacht. Der Absatz war zwar sehr hoch, 9 cm, aber dafür nicht ganz dünn sondern etwas breiter, wie bei meinen schwarzen. Ich lief hin und her und überlegte. Die Tränen standen mir schon in den Augen, so toll war der Schuh, aber ich hatte mir vor dem Urlaub geschworen, keine weiteren Manolo´s zu kaufen, nicht in diesem Urlaub! Doch nun waren sie um die Hälfte billiger - damit konnte ja vorher keiner rechnen! Jedenfalls konnte ich mich in dem Moment noch so weit beherrschen, als ich wusste, dass meine Füße von der Hitze gegen Abend immer sehr anschwollen und es möglich war, dass mir die Schuhe am Abend nicht mehr so perfekt passen würden. Also ließen wir die Schuhe von dem sehr netten und hilfsbereiten Verkäufer zurücklegen bis zum Abend, dann konnte ich sie entweder kaufen oder es bleiben lassen.

Zunächst sind wir dann weiter zum Imperial Palace zur Auto-Show. Die ist wirklich sehenswert, tolle Autos, die sie da haben. Dieses türkisfarbene Traumgebilde hat es mir besonders angetan, es war so wunderschön, dass mir auch da die Tränen kamen. Noch nie habe ich so ein schönes Auto gesehen, am liebsten hätte ich es mitgenommen.

Nachdem wir uns nun ausgiebig hier umgeschaut hatten nagte - peinlicherweise - ein starkes Hungergefühl in meinem Magen. Es wurde immer schlimmer und ich konnte kaum noch einen Schritt gehen, so hatte ich plötzlich Hunger. Praktischerweise befand sich fast direkt neben dem IP - auf dem Weg zurück zum Mirage - der Ghirardelli-Eissalon, wo wir schon lange mal ein Eis probieren wollten. Auf dem Weg in den Laden drückte uns noch eine nette Dame einen Coupon in die Hand, wonach wir auf jeden Becher $ 1,00 Rabatt bekämen. Also entschlossen wir uns, den auf dem Flyer abgebildeten Dark Chocolate and Raspberry Sundae zu nehmen, der wirklich alle Erwartungen übertraf! Er schmeckte göttlich! Diese Schokoladensoße war die beste, die ich je gegessen habe, und das in Verbindung mit der Himbeersoße und dem leckeren Vanilleeis - hmmmmm! Leider schafften wir den Becher zu zweit nicht ganz, aber immerhin hatten wir ihn probiert und doch zu fast 3/4 bezwungen!

Nun schaffte ich auch den restlichen Weg zum Hotel und wir gingen bis 18.00 Uhr an den Pool.

Nachdem wir geduscht und angezogen waren fuhren wir nach Henderson zu Al´s Garage. Dieses nette, kleine Lokal, das im Stil einer Garage aufgemacht ist, bei dem man drin und draußen sitzen kann und bei dem die Speisekarte an der Wand steht befindet sich in der Fußgängerzone The District direkt vor der Green Valley Ranch, Hotel und Casino. In dieser Fußgängerzone befinden sich zahlreiche Restaurants aller Geschmacksrichtungen, Cafe´s, Eissalons und Boutiquen, die Wege sind gesäumt von Bäumen, die mit Lichterketten geschmückt und mit Wassersprühvorrichtungen gegen die Hitze versehen sind. Alle paar Quersträßchen befindet sich eine Spielwiese für Kinder oder Hunde und mittendrin ist eine kleine Bühne aufgebaut, wo jeden Abend irgendwelche Live-Darbietungen stattfinden. Bei allen Lokalen kann man auch draußen sitzen, wenn man möchte. Unser Essen in Al´s Garage schmeckte super. Ich aß einen Caesar´s Salad und eine Portion Fries, die super schmeckten, sehr gut gewürzt, nicht fetttriefend und nicht lasch sondern knusprig waren. Thomas hatte ein Club-Sandwich mit Fries, eine Riesen-Portion belegt mit Turkey, Bacon und Schinken, Tomaten, Salat usw. Und die Preise sind wirklich sehr human. Essen inkl. 1 Ginger Ale und 1 Root Beer kostete uns $ 24,90.

Nach diesem schönen Essen in dieser schönen Umgebung fuhren wir zurück zum Strip, wo ja noch Schuhe auf mich warteten. Wenn ich diese Schuhe wollte musste ich sie an diesem Abend abholen. Ich überlegte hin und her, wog Für und Wider ab, rechnete den Preis in Euro um und kam schließlich zu dem Schluss, dass es doof wäre, sich diese Gelegenheit entgehen zu lassen. Also hin zum Wynn, rein zu Manolo, Schuhe nochmal anprobiert, passten nach wie vor wie angegossen, also nehm´ ich sie halt!

Und wenn man schon so schöne Schuhe hat muss man sie auch ausführen, also versuchten wir es nochmal mit Pure im Caesar´s. Thomas hatte nun seinen Personalausweis dabei, wir hatten eine VIP-Freikarte für Pure und es war grad mal 22.00 Uhr, wir also im Sauseschritt hin und - es ist unglaublich - weit um Pure herum befanden sich Menschenmassen, die alle in unkoordinierten "Lines" stehen und rein wollen. Wir zeigten unsere Karte vor und wurden zu irgend einem Haufen rechts verwiesen, wo angeblich die Leute mit VIP-Karte anstehen sollen. Leider gelang es uns gar nicht zu diesem Haufen durchzudringen, das Gedränge war zu groß. Also beschlossen wir, nochmal an einem Tag unter der Woche und früher hier aufzulaufen und zogen uns diskret zurück.

Statt dessen gingen wir dann in Revolution im Mirage. Dafür hatten wir Tage zuvor auch schon einen Coupon in die Hand gedrückt bekommen, wenn wir vor 0.00 Uhr rein gingen, wäre der Eintritt kostenlos. So war es dann auch. Vor uns standen 4 Leute an, wir kamen schnell rein, es war noch nicht gedrängt voll und wunderschön eingerichtet. Die Musik war gut, das Publikum super, man konnte tanzen und anfangs sogar noch sitzen und ich hatte meine wunderschönen neuen Schuhe an - was will man da mehr!? Wir tranken einen Appletini, einen Painkiller und eine Margarita und taumelten um 2.00 Uhr früh totmüde aber glücklich in unsere Betten.

So. 01.07.07

Umzug ins Luxor, Rainforest Cafe und Tryst

8.20 Uhr aufgestanden und zum Paris-Buffet. Statt Crepes genehmigten wir uns Waffeln, French Toast und Pancake mit Syrup bzw. Nutella. Schmeckte alles wie immer, sehr lecker.

Nach dem Frühstück zurück ins Mirage und packen - wir zogen für 3 Nächte ins Luxor -, auschecken (dauerte an diesem Morgen sehr lange, da das Mirage gestopft voll war), warten auf Bellman, der uns die Koffer vom Zimmer zum Valet Parking brachte und dann mit dem Auto los zum Luxor. Leider dauerte das etwas, da wir über den Strip fuhren (warum auch immer wir uns das in den Kopf gesetzt hatten) und der extrem voll war. Man kam nur im Schritttempo voran. Naja, wir hatten Zeit ...

Schließlich bogen wir doch ins Luxor-Valet-Parking ein, gaben das Auto und die Koffer ab und liefen zur Rezeption und trauten unseren Augen kaum!!! Die Line zum einchecken war kilometerlang, es gab Absperrungen und man ging im Zickzack Reihe um Reihe vorwärts. Thomas reihte sich ein - es blieb ja nix anderes übrig - und ich ging erst Mal zu Starbucks ganz in der Nähe der Lobby und holte uns einen iced White Chocolate Mocca decaf, ohne Sahne und einen iced Raspberry Mocca ohne Sahne. So ließ sich das Warten etwas leichter ertragen. Hinter uns stand ein nettes junges amerikanisches Pärchen an, mit denen wir uns ganz nett unterhielten. Die meisten Amerikaner brechen in wahre Begeisterungsstürme aus, wenn wir ihnen auf Nachfrage eröffnen, dass wir "from Germany" sind - naja, wahrscheinlich sind sie einfach sehr höflich!? Schließlich und endlich kamen wir doch dran zum Einchecken. Aufgrund unserer diesmal leider etwas negativen Erfahrung im Mirage mit dem 20-Dollar-Trick legt Thomas einen 10-Dollar-Schein vor sich auf die Theke und fragt die Dame, ob es möglich sei, ein Zimmer sehr weit oben in der Pyramide zu bekommen. Aufgrund des Massenansturms beim Einchecken machen wir uns nicht viel Hoffnung und tatsächlich sah es so aus, dass wir entweder ein Zimmer im 2. Stock mit Doppelbett bekämen (was soll ich im 2. Stock der Pyramide?) oder ein Zimmer im 22. Stock mit 2 Einzelbetten. Also entschieden wir uns für das höhergelegene Zimmer, die Betten sind ja sehr breit.

Wir fuhren mit "Inclinator 1" in unsere Etage und bezogen unser Zimmer. Auf den ersten Blick schön eingerichtet, mit schräger Fensterfront. Auf den zweiten Blick sah man leider, dass das Zimmer schon etwas abgewohnt war und vor allem das Bad zu wünschen ließ. Es gab Schimmelecken im Bereich der Duschwanne, die Tür enthielt Schrammen usw. Aber gut - es lässt sich hier übernachten!

Nachdem wir ausgepackt und uns frisch gemacht hatten fuhren wir zur Boulevard-Shopping-Mall da Thomas recherchiert hatte, dass es hier noch einen Yankee Candle Shop gibt, den ich ja in der "Miracle Mile" vergeblich gesucht hatte. Die Mall ist nicht so groß, aber ich bekam meine Kerzen.

Da es an dem Tag sehr heiß war fuhren wir wieder zurück zum Luxor und hielten uns noch ein wenig im Zimmer auf bevor wir gegen 20.00 Uhr zum MGM liefen um im Rainforest Cafe zu essen. Ich war noch nie dort. Das Lokal ist sehr witzig und originell eingerichtet mit dem Regenwald-Thema und den Tierfiguren, die ab und an Geräusche von sich geben. Das Essen fand ich hier leicht überteuert, es ist z. T. teurer als in der Cheesecake-Factory. Ich aß eine 4-Cheese-Pizza (ohne Blue Cheese, Gorgonzola, Schimmelkäse, wie auch immer), ich glaube in USA gibt es mehr Käsesorten als bei uns!? Thomas aß einen Turkey Tortilla, die Portionen waren auch hier nicht klein. Auf dem Rückweg machten wir einen Schlenker zu M&M´s und zum Cola-Museum, gingen dann über die Überführung zum Excalibur und fuhren mit der Tram zum Luxor zurück.

Dort zogen wir uns um und fuhren dann mit dem Auto zum Wynn. Von dem Verkäufer bei Manolo hatten wir 2 Freikarten für Tryst, den Nachtclub im Wynn bekommen, die durften wir natürlich nicht verfallen lassen! Der Nachtclub ist wirklich sehr schön. Es gibt einen Innen- und einen Außenbereich, außen mit See und Wasserfall und Sitzecken mit weißen Sesseln und Sofas zwischen Bäumen, es sieht aus wie in einem Park. Innen ist alles mit roten und braunen Ledermöbeln und Teppichen eingerichtet. Ich trank einen All Niter Cocktail (Ketel One Vodka, Vanilla Vodka, Baileys, a shot of Starbucks Coffee Liqueur, garnished with white chocolate). Sehr lecker, aber leider ziemlich klein. Um 1.00 Uhr fielen wir dann totmüde ins Bett.

Mo. 02.07.07

Krispy Kreme, Corvette und Cheesecake-Factory Henderson

7.00 Uhr aufstehen, Frühstück bei Krispy Kreme im Excalibur, diesmal konnten wir vom Luxor direkt rüber zum Excalibur laufen. Ich wollte diesmal neue Sorten ausprobieren und wählte einen Whole Weat- und einen Cinnamon Apple filled-Doughnut aus, Thomas blieb bei Cinnamon Bun, Chocolate Cake und Chocolate iced with sprinkles. Nun verstehe ich auch, warum manche Leute behaupten, die Doughnuts von Dunkin´ Donut schmecken besser, als die von Krispy Kreme. Grundsätzlich teile ich diese Ansicht zwar nicht, aber der Cinnamon Apple filled schmeckt wirklich bei Dunkin´ Donuts besser! Wir waren ja im Frühjahr für ein paar Tage in Köln und dort haben wir Dunkin´ Donuts mitgenommen, u.a. eben diesen, daher hatte ich nun einen ziemlich unmittelbaren Vergleich.

Nach dem leckeren Frühstück fuhren wir dann mit unserem Mietauto von Dollar zu Dream Car Rental, wo ich vor dem Urlaub für Thomas als Überraschung und zum 5. Jahrestag eine Corvette für 24 Stunden gemietet hatte. Die mussten wir um 8.00 Uhr abholen. Wir bekamen eine knallgelbe Corvette Convertible C5 Cabrio.

Nachdem die Formalitäten erledigt waren und ein Mitarbeiter Thomas das Auto kurz erklärt hatte fuhren wir los, zunächst tanken und dann weiter über den Freeway zum Valley of Fire. Leider konnten wir das Verdeck nicht öffnen, da es draußen knallheiß war, wir hatten an diesem Tag den heißesten Tag in Vegas, ca. 48° C im Schatten, das Valley of Fire trug somit auch an diesem Tag seinen Namen zu Recht! Wir hielten nur 2 x kurz um Fotos zu machen und 1 x zum restroomen und fuhren ansonsten durch, da wir ja auch schon mal da waren.

Wir fuhren dann auf Landstraßen weiter zum Lake Las Vegas, wo es uns auch sehr gut gefiel, wo es allerdings zum draußen rumlaufen auch einfach zu heiß war. Wir tranken bei Starbucks je einen iced White Chocolate Mocca und hielten uns ein wenig im Casino auf, ich gewann $ 1,40.

Dann fuhren wir wieder zurück zum Luxor und schauten uns, da wir schon mal hier wohnten, den Poolbereich an! Dazu kann ich nur sagen: "48° C im Schatten - warum gehst Du auch in den Schatten?" Hier gab es keinen Schatten! Blanker Beton, unterbrochen von 2 kleinen Becken, auf den die Sonne knallt! Die wenigen Sträuchlein, die irgendwo am Rand netterweise eingepflanzt worden waren warfen gerade soviel Schatten, dass einem die Füße nicht verbrannten, wenn man sich direkt davor stellte. Keine Ahnung, wie die Leute, die selbst hier am Pool lagen, das ausgehalten haben!?

Für uns war das jedenfalls nichts. Wir gingen wieder zurück ins klimatisierte Casino und spielten ne Runde. Ich gewann $ 5,30 an 1-Cent-Automaten, Thomas $ 10,00 beim Video-Poker.

Danach zogen wir uns noch ein wenig auf unser Zimmer zurück und ruhten uns aus bevor wir um 18.00 Uhr die Corvette beim Valet wieder abholten, das Verdeck öffneten und endlich oben ohne auf dem Highway nach Henderson zur Green Valley Ranch fuhren. Das war herrlich, die Sonne stand jetzt nicht mehr senkrecht am Himmel und durch den Fahrtwind war es erträglich. Wieder mal musste ich feststellen, dass es in Vegas überall nach Essen riecht, selbst auf dem Highway roch ich - dadurch dass wir offen fuhren - von irgendwo her angenehme Essensaromen.

Nachdem wir unser Auto bei der Green Valley Ranch beim Valet-Parking abgegeben hatten liefen wir quer durch die Fußgängerzone über die Straße zur Cheesecake-Factory in Henderson. Hier waren wir vorher noch nie. Wir hatten 1/2 Stunde Wartezeit, was ok war. Auch diese Filiale ist sehr schön eingerichtet, nicht so sehr groß und es gibt auch hier wundervolles Essen. Ich aß einen Grilled Portabella on a Bun und trank meine geliebte Strawberry Lemonade, Thomas aß Chicken Madeira.

Nach dem Essen gingen wir zurück zur Green Valley Ranch und holten uns dort Players-Club-Karten. Vorteil: Zu diesem Club gehört auch das Red Rock und wir können mit der Karte um $ 1,00 günstiger am Buffet essen. Hier werden die Credits per Zufallsgenerator ausgelost, Thomas bekam $ 15,00 frei zum verspielen, ich leider nur $ 3,00, aber insgesamt gewannen wir an dem Abend ca. $ 25,00.

Mit dem Cabrio fuhren wir dann zurück zum Strip , welchen wir dann offen nochmal vom MGM bis zum Wynn hoch fuhren. Das war ein Erlebnis, von dem wir auch wirklich was hatten, da der Strip wieder total überfüllt war und wir nur im Schritttempo voran kamen. Zurück fuhren wir dann über die Koval Lane zum Luxor. Im Luxor spielten wir noch ein wenig an 1-Cent-Automaten uns ließen uns von der netten Cocktail-Waitress je einen Appletini servieren. Dafür, dass wir für den Drink je nur $ 1,00 Tip zahlten gewann ich dann noch $ 2,50. Um 0.20 Uhr schleppten wir uns ins Bett, denn wir waren total erledigt!

Di. 03.07.07

Red Rock Frühstücksbuffet, Summerlin => Hausbesichtigung, Rio-Buffet und Pure

7.00 Uhr aufstehen, 8.00 Uhr Auto abgeben, bei der Corvette war soweit alles in Ordnung. Thomas tat es sehr leid, sie wieder abgeben zu müssen. Trotz einiger Tücken hat ihm das Auto und der Tag damit sehr gut gefallen.

Mit unserem kleinen, braven Mietautolein fuhren wir dann weiter zum Red Rock Casino und Hotel, wo wir zum Frühstücksbuffet gehen wollten. Dank unserer Players-Card vom Vorabend kostete uns das Buffet nur $ 7,99. Es war einfach gigantisch, der Raum ist sehr schön eingerichtet, das Buffet ultralang und es gibt unglaublich tolle, schmackhafte und ausgefallene Speisen, z. B.: Calzone, Pizzen mit Bacon, Salami oder Äpfeln und Nüssen, Chicken-Frikadellen, dreierlei Bratkartoffeln, Quiches mit Spinat oder Pilzen, Rühreier, Würstchen, Fleisch, salzige Bisquit, Cole Slaw, Tomatensoße, Lachs, Forelle, Schinken, Turkey, Roastbeef, Obst, Feigen, Pflaumen, Müsli, Erdbeersoße, Maple mit oder ohne Pecannüsse, div. Nüsse und Körner, Salate, French Toast, Waffeln, Blinis, Donuts, Kekse, Nußhörnchen und und und ... Natürlich konnten wir das nicht alles probieren, leider. Aber was wir probierten schmeckte himmlisch.

Nachdem wir uns ziemlich lange aufgehalten haben wurde schon fürs Mittagsbuffet vorbereitet und da hat Thomas noch Kuchen erblickt, den es morgens nicht gab. Wahrscheinlich hat er sehr sehnsüchtig drauf geschaut, denn die nette Dame bot ihm an, ein Stück davon zu nehmen, es war ein Brownie der obenauf noch Schokoladenmousse hatte. Ich habe auch davon gekostet, mir schossen die Tränen in die Augen, so gut war das! Ich weiß nicht, was die anders machen, dass das Essen dort immer alles so gut schmeckt!?

Mit prallvollem Bauch machten wir nun eine kleine Rundfahrt durch Summerlin, wo es uns einfach sehr gut gefällt und was ja auch schon sehr groß geworden ist. Die Häuser und Wohnviertel in Summerlin sind sehr schön und gepflegt. Es wird immer noch gebaut und man sieht hier und da Schilder mit "zu verkaufen". Plötzlich sah ich ein Schild einer Maklerfirma auf dem stand "open house". Ob das wohl bedeutete, was mir in den Kopf schoss? Konnte man da womöglich ein bereits fertiges Haus von innen anschauen? Wir folgten den Schildern und siehe da - wir landeten vor einem sehr schönen, großen Haus, in dem ein Makler war, der das Haus verkaufen möchte und eine offene Hausbesichtigung machte. Außer uns war zu der Zeit keiner da und so hatten wir ausreichend Zeit uns das Haus anzuschauen und mit dem Makler zu reden. Das Haus war ein Traum, für uns jedoch wäre es in jedem Fall viel zu groß. Es hatte 7 Zimmer, 2 1/2 Bäder und über 300 m² Wohnfläche! Das Haus war vorher schon mal bewohnt gewesen, die Leute hatten es jedoch leider nicht bezahlen können und nun gehört es der Bank. Es hatte einen offenen Kamin, einen Garten hinten und vorne und eine sehr schöne Auffahrt und eine große Doppelgarage, einen begehbaren Kleiderschrank, eine Waschküche, eine Gästetoilette, eines der Badezimmer mit einer eingelassenen Eckbadewanne, eine große Küche mit einem Block mit Arbeitsplatte und Unterschränken in der Mitte und einer Theke usw.. Ich bin in dieses Haus gekommen und habe mich sofort wohlgefühlt. Der Makler war auch sehr nett und unterhielt sich lange mit uns, nahm auf, was wir für Vorstellungen von einem Haus hätten, also Größe, Zimmeranzahl usw. und meinte, er würde uns einige Objekte, die er momentan hätte, zumailen. Das hat er auch tatsächlich getan. Als wir zu Hause waren fanden wir eine Mail von ihm mit ca. 10 Häusern, die wirklich sehr toll sind. Wenn ich könnte - ich würde sofort dorthin ziehen!

Nach diesem interessanten Erlebnis fuhren wir noch ein wenig durch Summerlin und besuchten noch ein "Animals Hospital", die gibt es in Vegas in jeder größeren Mall. Da ich 2 Katzen habe, die beide ziemlich krank sind, hat mich das mal interessiert. Die Dame am Empfang war auch sehr nett und hat sich lange mit uns unterhalten. Dabei erfuhr ich, dass die Tierärzte in den USA sehr viel Erfahrung mit Diabetes bei Katzen und Hunden hätten und sehr viel tun würden um das zu behandeln und die Tiere einzustellen, ganz anders als bei uns. Am Ende meinte sie: "Kommen Sie mit Ihren Katzen nach Vegas und zu uns, wir helfen Ihnen gerne!" Ach, wie gerne würde ich das machen!

Nun fuhren wir weiter zum Orleans Casino, das im Forum oft erwähnt wird und wo wir vorher noch nie waren. Es ist ganz schön dort, das Casino sieht von außen sehr schön aus. Auch dort sind wir dem Players-Club beigetreten. Das Buffet haben wir uns angeschaut, hat uns jetzt rein vom Sehen nicht umgehauen, vielleicht probieren wir es in einem späteren Urlaub mal aus.

Dann sind wir weiter zum Circus Circus, das hätten wir uns besser geschenkt an dem Tag. Im Casino war schweinekalt, es war voll, laut und irgendwie beengend, im Adventure Dome war dafür schwülwarm, laut und alles voll mit Kindern - logisch! Nachdem Fahrgeschäfte nix für mich sind und Kindergeschrei auch nicht haben wir gemacht, dass wir so schnell wie möglich das Weite fanden.

Wir fuhren danach noch zum Venetian und schauten uns dort noch Mal in aller Ruhe um, nachdem wir beim 1. Besuch nur nach Krispy Kreme geschaut hatten. Das ist halt ein sehr schönes Hotel, einfach toll, und es riecht dort so gut.

Nun plagte mich aber schon der Hunger und wir fuhren zurück zum Luxor, frisch machen, umziehen und um 19.00 Uhr los, mit dem Taxi zum Rio. Dort hatten wir Coupons für $ 5,00 Rabatt für´s Carnival-Buffet, welches wir an dem Abend zum 1. Mal testen wollten. Es war auch wirklich sehr gut, vergleichbar mit dem Spice-Market-Buffet im Planet Hollywood. Hier gab es u.a. smashed Sweet Potatoes, Fisch glasiert mit Ananas, Corn-Dog (Würstchen am Stiel mit einem Teig umhüllt und gebacken), frittierte Ravioli usw.

Satt und zufrieden fuhren wir dann mit dem Taxi zum Caesar´s, wo wir es heute endlich packen wollten - Pure! Wir hatten unsere VIP-Coupons und wurden von einem Türsteher einer bestimmten Line zugewiesen. Wir waren bereits um 21.30 Uhr da, da war noch kein Andrang. Dafür standen wir dann bis 22.30 Uhr rum. Wir hatten aber einen schönen Blick auf´s Pussycat Dolls Casino, wo ein paar Spieltische entsprechend pink und mit Leopardenmuster ausgestattet sind und die Dealerinnen alle entsprechend angezogen sind und in der Mitte oben 2 Käfige stehen in denen 2 hübsche Tänzerinnen, knapp aber sehr hübsch bekleidet, tanzen. Endlich war dann Einlass und wir kamen tatsächlich rein - in Pure! Die Pussycat-Dolls-Lounge hätte angeblich nochmal für Herren $ 5,00 extra gekostet, obwohl wir auch dafür Coupons hatten. Also sind wir da nicht rein. Aber Pure war wieder super! Voll diesmal, aber schön. An dem Tag war auch die obere Etage (die man über einen Lift erreicht) geöffnet. Diese ist dann im Freien, eine Terrasse sozusagen, mit Strip-View. Hier haben wir uns einen Appletini gegönnt, der gigantisch groß und sehr, sehr stark war. Unten war eine Superstimmung. Pure ist auch ein sehr manolofreundlicher Nachtclub, da ständig mehrere Angestellte mit kleinen Taschenlämpchen und feuchten Lappen unter den Schuhen durchlaufen und ununterbrochen den Boden wischen, so dass es hier nie passieren kann, dass man z. B. in einer Getränkepfütze steht!

Um 2.00 Uhr fahren wir glücklich und leicht angeschickert zurück zum Luxor. Mit Schwips, ohne festhalten, in der Mitte stehend, bemerke ich nun auch endlich mal, dass der Inclinator im Luxor "schräg fährt"!

Mi. 04.07.07

Umzug Mirage, Peppermill, Riviera und Fontänen

9.10 Uhr aufstehen, packen, frühstücken im Mandalay bzw. der Passage zwischen Mandalay und Luxor im Chocolate Swan ein Stück Death by Chocolate-Torte. Das Stück ist sehr groß, schmeckt auch nicht schlecht. Thomas schmeckt es sehr gut, aber ich hatte es mir besser vorgestellt. Ich habe bei den Buffets einige Chocolate-Torten probiert, die mir besser schmeckten.

Nach dem Frühstück zurück auf´s Zimmer, Express-Check-Out und Kofferabgabe beim Bellman, dann runter zum Valet und das Auto - das frecherweise bereits zum 2. Mal beim Luxor in der Sonne (!) geparkt war - abgeholt und über den Strip - da wir noch zu Walgreens wollten - zurück zum Mirage! Der Strip war wieder brechend voll, es war backofenheiß und wir standen mehr oder weniger in der glühenden Sonne.

Zu Walgreens mussten wir, weil unsere bisher benutzte Telefonkarte nicht mehr funktionierte. Ich musste aber dringend zu Hause bei meiner Mutter anrufen, also brauchten wir eine neue Karte. Die bekamen wir dann auch.

Im Mirage checkten wir ein, bekamen diesmal ein Zimmer im 24. Stock, einen Tower-Room mit allem Schnickschnack, Whirlpoolbadewanne, extra Dusche, 2 Waschbecken usw. Blick hatten wir wieder auf den Pool und die Delphin-Becken. Nachdem wir im Zimmer waren versuchte ich die neue Telefonkarte aus, die ging aber leider auch nicht! Nach mehreren Versuchen und Anrufen beim Betreiber gaben wir´s auf und ich telefonierte über Handy mit meiner Mutter. Nur gut, dass wir alles vorher so gut geplant hatten ...

Nun packten wir kurz aus und gingen dann endlich wieder an unseren geliebten, großen, lagunenförmigen Mirage-Pool, mit Wasserfällen, Palmen, Schatten, Poolbar usw. und gönnten uns als Erfrischung nach den Strapazen einen frozen virgin Blue Raspberry Daiquiri.

17.00 Uhr zurück ins Zimmer, duschen und anziehen. 19.00 Uhr zum Essen ins Peppermill - unser Stammlokal am 04.07. (Feiertag). Es gibt Rootbeer, Lemonade, 1 Bacon-Cheese-Burger und 1 Veggie-Burger jew. mit Fries. Das Essen ist wie immer ein Gedicht, die Bedienung sehr nett und das Lokal ist einfach wunderschön eingerichtet, sauber und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist gut. Nach dem Essen gingen wir noch ins Peppermill Fireside, die zum Peppermill gehörende Cocktailbar. Diese ist nicht mehr durch einen Vorhang sondern durch eine Glastür zu erreichen. Wir saßen am offenen Feuer und ließen uns unsere Cocktails (Thomas: Virgin Strawberry Daiquiri, ich: Choco-Banana-Martini) schmecken.

Um 21.00 Uhr gingen wir raus und schauten nach Feuerwerken, die allerdings alle etwas weiter entfernt stattfanden, und liefen dann weiter zum Riviera Hotel und Casino. Auch hier war ich vorher noch nie. Lustig ist schon vor dem Eingang die Wand mit den Damen, die einem ihre nackten Rückseiten zustrecken. Drinnen ist es auch schön. Ich trat auch hier dem Players-Club bei und gewann per Freispiel $ 5,47.

Mit dem Auto fuhren wir zurück zum Mirage und gingen von dort aus zum Bellagio, um uns nun endlich die Fontänen anzuschauen, wir schauten uns 2 Shows an. Hier konnte ich nun wirklich die Tränen nicht zurückhalten. Bei Celine Dions "My heart will go on" sprudelten auch mir die Fontänen nur so aus den Augen. Zurück gingen wir durchs Caesar´s zum Mirage und begaben uns um 0.20 Uhr zu Bett.

Do. 05.07.07

Wynn Frühstücksbuffet, Roy´s und TAO im Venetian

8.40 Uhr aufstehen, wir liefen zum Wynn zum Frühstücksbuffet. Es gab wieder viele leckere Sachen und wie meist am Frühstücksbuffet aßen wir wieder viel zu viel.

Auf dem Rückweg liefen wir nochmal durch die Fashion Show Mall und ich gönnte mir eine 10-minütige Massage. Durch´s TI gelangten wir dann wieder zum Mirage.

Dort legten wir uns von 13.00 Uhr bis 17.30 Uhr an den Pool, danach Zimmer, duschen, anziehen und um 19.30 Uhr brachen wir mit dem Auto auf nach Summerlin zu Roy´s. Dieses feine, noble Lokal einer hawaiianischen Kette besuchen wir jedes Mal in Vegas und es ist immer wieder ein Erlebnis. Thomas aß ein Filet Mignon mit Rissotto, ich aß Roy´s Trio, dreierlei Fisch (Ahi, Salmon und Butterfish) mit dreierlei Soßen und Reis, sehr lecker! Zum Nachtisch teilten wir eine Macadamia Tart mit Vanilleeis und Caramelsoßen-Spiegel. Einfach ein Traum.

Nachdem wir wieder zurück am Strip waren gingen wir ins Venetian und dort in den Nachtclub TAO, auch dafür hatten wir VIP-Karten und kamen so 2 für 1 Person rein. Dieser Nachtclub ist wunderschön, supertoll eingerichtet mit roten Kronleuchtern, viel schwarz, tibetanischen Masken und Figuren, 3 Räumen mit 3 Bars und toller Musik, in 2 Räumen gibt es Bühnen für Gogo-Tänzerinnen. Weiterhin gibt es eine "Badewanne", in der 2 hübsche Tänzerinnen saßen und ein Bett bzw. einen Käfig, in dem sich 2 Tänzerinnen massieren bzw. streicheln. Ich weiß, wie sich das jetzt anhört, aber es ist wirklich sehr schön und kunstvoll gemacht. Die Toiletten für Damen sind oben, man geht also eine Treppe hoch, da ist dann eine Galerie mit Türen, die wenn sie offen bzw. frei sind durchsichtig sind und wenn man reingeht und den Schlüssel umdreht werden sie milchig und damit undurchsichtig. Sehr originell. Auch hier wird der Boden ständig gewischt. Ich finde diesen Nachtclub bislang am schönsten von allen. Wir tranken einen Chocolate-Martini und einen Cocktail mit Hpnotiq, Ananassaft und Malibu. TAO ist von den Getränkepreisen her günstiger als Pure oder Tryst.

Um 1.45 Uhr fielen wir auch in dieser Nacht wieder totmüde und glücklich ins Bett.

Fr. 06.07.07

Prezel, div. Outlets, Big Elvis, Melting Pot und Margaritaville

9.00 Uhr aufstehen, 10.30 Uhr Frühstück im NYNY, wir hatten Coupons für die Prezel dort. Wir nahmen also 2 Parmesan-Prezel zum Preis von einem und tranken dazu je einen Starbucks-Kaffee. Die Prezel waren ok, sie haben mich nicht unbedingt vom Hocker gehauen, aber sie waren gut. Auch im NYNY entdecken wir noch eine feine Patisserie, wo wir aber leider an diesem Morgen nichts probieren konnten, da wir noch andere Pläne hatten.

Wir fuhren zum Las-Vegas-Outlet (ehem. Belz) und ich kaufte ein Paar Nike-Turnschuhe, da meine 2002 erstandenen längst ausrangiert werden müssen. Wir schauten uns noch gründlich im Outlet um und aßen gegen Mittag einen sehr feinen Pecan-Supreme-Apple (Granny Smith Apple smothered in Caramel, rolled in Pecans, drizzled in white, milk and dark Chocolate) - superlecker!

Nachdem wir noch den Rest der Gschäfterl im Belz ohne weitere Kauftätigkeiten abgeklappert haben fuhren wir noch zum "Premium Outlet Center", das dummerweise ein Open-Air-Outlet ist, und es ist sauheiß! Wieder weit über 45° C, das ging gar nicht.

Also machten wir nur einen kurzen Rundgang und fuhren dann wieder zurück zum Hotel, duschen und umziehen, bevor wir um 17.30 Uhr zu Bill´s Gambling Hall (ehem. Barbary Coast) liefen um dort noch ein wenig zu spielen und uns gute Plätze für den 18.30 Uhr-Auftritt von Big Elvis zu sichern. Wir saßen grade kurz am Automat, als hinter uns Rauchwolken aufstiegen und ein Tusch ertönte - Big Elvis trat an dem Tag zu anderen Zeiten auf, nämlich akut um 18.00 Uhr! Wir also Ticket raus und uns hingesetzt und schon ging´s los. Wie gut, dass wir vorher alles so gut geplant hatten ...

Dieser Auftritt war in jeder Hinsicht für mich eine Überraschung ... denn ich war hin und weg! Das hatte ich nicht erwartet! So eine tolle Show, so eine Stimme, so ein Mensch! Da Big Elvis auf dem Weg wohl eine Autopanne an dem Tag hatte fiel der 17.00 Uhr-Auftritt aus, dafür trat er dann um 18.00 Uhr auf und sang 1,5 Stunden. Der Auftritt aber war gigantisch. Er sang bei dieser Show sehr viele Lieder von Elvis, natürlich auch "Viva Las Vegas", wobei er immer mehrere Zuschauer aus dem Publikum holt und einen Herrn als Little Elvis verkleiden lässt. Das ist sehr lustig und die Menge tobt. Bei "In the Ghetto" stand mir wieder mal das Wasser in den Augen, überhaupt schwankte ich während der Show zwischen euphorischem Jubel und Freudentränen hin und her, es war zu schön. Hat irgendwer den Eindruck, ich wäre ein begeisterter Big-Elvis-Fan?

Dennoch müssen wir leider die Show vor Ende verlassen, da wir anders geplant hatten und bereits auf 20.00 Uhr einen Tisch bei Melting Pot in Summerlin reserviert hatten. Also fuhren wir los gen Summerlin zur Mall "Boca Park", die riesig ist. Hier befindet sich auch die Cheesecake-Factory und hier ist auch Melting Pot, ein Fondue-Restaurant. Wir essen einmal: Traditional Swiss Fondue und einmal als Nachtisch Flaming Turtle Fondue bestehend aus Schokolade und Caramel, mit Rum flambiert und mit Pecan-Nuss-Splittern bestreut, dazu eine Platte mit Früchten, Brownies und Marshmallows zum reintunken.

Zurück am Strip gingen wir an dem Abend ins Margaritaville was trinken. Thomas hatte einen Italian-Margarita mit Amaretto und Kokos und ich einen Off See Lizard mit Melone. Wir machten noch einen kurzen Umweg durch´s Flamingo und O´Shea´s bevor wir unser Spiel-Glück im Mirage noch ein wenig herausforderten. Thomas gewann $ 5,00 am Black-Jack-Automat. Um 1.00 Uhr war dann Schlafenszeit.

Sa. 07.07.07

Gilcrease, CPK, Le Reve und Cocktails

Heute ist Hochzeitstag - also nicht für uns, aber für viele Paare, die sich von diesem Datum (7-7-7) das große Glück erhoffen!

Wir hingegen standen um 8.00 Uhr auf, fuhren zum Paris und frühstückten am Buffet, als Besonderheit heute: Crepes mit frischen Erdbeeren, Himbeer- und Caramelsoße.

Danach fuhren wir weiter zu Gilcrease, einer Vogelauffangstation in North-Las-Vegas, über die auch im Forum schon berichtet wurde. Hier werden verletzte oder durch falsche Haltung oder Quälerei gestörte Tiere, hauptsächlich Vögel aller Art, gepflegt. Es gibt zahlreiche Kakadu's, Papageien, Wellen- und Nymphensittiche, Hühner, Strauße, Pfaue, Tauben aber auch Ziegen, Esel, Minipferde, Schweine usw. Da es dort auch sehr heiß und staubig war stürzen wir uns nach Rückkehr zum Hotel erst Mal in den Pool und relaxten.

Um 16.00 Uhr gingen wir auf´s Zimmer zum Duschen und Umziehen und dann runter ins California Pizza Kitchen um schnell was zu essen, da wir an dem Abend um 20.00 Uhr unsere 2. Show "Le Reve" im Wynn hatten. Wir teilten einen Grilled Vegetable Salad und eine Tricoloré Salad Pizza, beides schmeckte wieder ausgesprochen gut!

Danach flitzten wir zum Valet und fuhren mit dem Auto zum Wynn, da Thomas inzwischen festgestellt hatte, dass die Karten, egal wann die Show anfängt, bis spätestens 19.00 Uhr am Ticket-Schalter abgeholt sein müssen, da sie sonst verfallen! Wir hatten gedacht, wir könnten sie bis zum Einlass 19.30 Uhr abholen. Nur gut, dass wir vorher alles so genau geplant hatten...

Bei der Einfahrt zum Valet-Parking Wynn ließ mich Thomas mit Buchungsbestätigung und Kreditkarte aus dem Auto, damit ich zum Ticket-Schalter flitzen konnte, denn beim Valet stand eine Schlange von Autos an! Ich rannte also los - mit seiner Kreditkarte und seiner Bestätigung auf seinen Namen. Als ich dort ankam, stand Thomas - mit seinem guten Namen, aber ohne Kreditkarte und Buchungsbestätigung - bereits am Schalter, es war 18.59 Uhr! Wie auch immer - wir haben's geschafft und die Karten erhalten und nun noch 1 Std. Zeit, bis die Show anfing.

Also zog ich erst Mal in aller Gemütlichkeit meine Manolo's an und wir drückten uns noch ein wenig im Casino rum, bevor um 19.30 Uhr Einlass war und wir unsere Plätze in der 3. Reihe (direkt hinter der "Splash-Zone") aufsuchten. Bei der Show geht es auch um Wasser, die Bühne ist ein rundes Wasserbecken, mit beweglichen Bühnenelementen, ähnlich wie bei "O". Man merkt, dass die Show einen Bezug zu "Cirque du Soleil" hat. Ich fand sie sehr gut, allerdings nicht ganz so spektakulär wie "O" oder "Mystere".

Um 21.15 Uhr war die Show zu Ende und wir gingen zur Wynn-Bar Parasol Down und genehmigten uns einen Drink, Thomas einen Strawberry Smoothie, alkoholfrei, aber sehr gut, ich einen Margarita Chichicapa.

Danach fuhren wir zurück zum Mirage und liefen noch zum Caesar's, da Thomas auch gerne etwas mit Alkohol trinken wollte. Wir gingen in die Cheesecake Factory und wollten eigentlich noch einen Chocolate Martini teilen, den gibt es aber leider nicht mehr, dabei war der immer so besonders gut! Als Ersatz nahmen wir einen Raspberry Martini, der war auch nicht schlecht. Um 0.30 Uhr begaben wir uns zur Nachtruhe.

So. 08.07.07

Krispy Kreme, Main Street Station Buffet, Palms mit Bunny´s, Moon und Ghostbar

8.45 Uhr aufstehen, 9.30 Uhr fuhren wir zum Excalibur und gingen zu Krispy Kreme frühstücken. Diesmal teilten wir: 1 Original, 1 Maple, 1 Cinnamon Bun, 1 Chocolate iced with sprinkles, danach war ich satt, Thomas wollte noch einen Chocolate Cake essen. Die ganze Zeit verlockte mich schon der "Featured of the Month", diesen Monat ein Strawberry and Creme Doughnut. Also dachte ich - egal, wann krieg ich schon mal wieder Krispy Kreme Doughnuts? - und kaufte einen, eigentlich nur um einen Bissen zu probieren. Thomas aß einen Bissen davon und ich fast den ganzen Rest, jedenfalls den Mittelteil mit Creme und Guss und Streusel obenauf.

Zurück im Hotel liefen wir rüber zum Venetian, da wir geplant hatten, das Wachsfigurenkabinett zu besuchen, wir hatten von zu Hause aus Coupons bestellt. Als wir an der Reihe waren eröffnete uns der freundliche, junge Mann, dass unser Coupon eine Kopie sei und das Original schon 4 Jahre alt und daher nicht mehr gültig. Tja, dann halt nicht - nur gut, dass wir vorher alles so gut geplant hatten ...

Also wieder zurück durch die Gluthitze und an den Mirage-Pool zum Ausruhen.

Um 18.30 Uhr brachen wir auf nach Downtown um nochmal am Main Street Station Buffet zu essen, heute für den regulären Preis - ohne Sonderaktion - zu $ 10,99. Wie beim letzten Mal war alles sehr, sehr lecker und wir aßen mal wieder zu viel.

Danach schauten wir uns um 20.30 Uhr einmal die Fremont-Show an und fuhren dann zurück zum Palms und gingen in den Playboy Club. Wir hatten vorher eine VIP-Karte erstanden, mit der wir in alle 3 Bars/Clubs des Palms (als da wären: Playboy-Club, Moon und Ghostbar) umsonst reinkommen. Der Playboy-Club öffnet bereits um 20.00 Uhr, daher gingen wir dahin zuerst. Der Club ist schön eingerichtet. Es handelt sich um ein Casino mit Bar, ist heutzutage der einzige Playboy-Club der Welt und auch hier bedienen - wie früher - Bunny´s. Das Ambiente hier ist sehr schön und der Ausblick toll. Von hier aus sahen wir auf den "alten" Palms-Tower mit der Ghostbar gegenüber. Über dem Playboy-Club befindet sich Moon, der neue Nachtclub des Palms, mit Außenterrasse. Der Club ist nicht sehr groß und da Sonntag war, war nicht viel los.

Nach einer Weile verließen wir den Ort und gingen gegenüber in die Ghostbar, immer noch die schönste Bar in Vegas für mich, im 55. Stockwerk des Palms mit Ausblick über die ganze Stadt und neuerdings mit Blick auf den gegenüberliegenden "neuen" Palms-Tower mit den Tower-Suiten und dem Playboy-Bunny-Sign. Um 1.00 Uhr fuhren wir zurück zum Mirage und fielen um 1.30 Uhr erschöpft in unsere Betten.

Mo. 09.07.07

Delphine, XXXXL-Sandwiches, Phantom of the Opera und Cocktails

Zu dem Dolphin Habitat im Mirage vorab eine Anmerkung von mir: Hier finden keine Delphin-Shows statt. Die Delphine werden nicht trainiert, sie spielen. Die Trainer machen nichts anderes, als sie zu beschäftigen, zu füttern, zu betreuen und zu pflegen, damit ihnen nicht langweilig ist und man mehr über Delphine lernt und erfährt. Im Grunde genommen machen die Delphine dort das, was in ihrer Natur liegt. Es steht kein Zwang dahinter, sie dürfen das machen, wozu sie Lust haben. Delphine spielen gerne und lernen gerne, sie bekommen von den Trainern Kommandos, aber wenn sie eines nicht ausführen dann eben nicht, ihren Fisch bekommen sie dennoch. Natürlich ist das Leben im Habitat nicht gleichzusetzen mit dem in Freiheit, aber es ist auch keine Qual, wie bei manchen Show-Delphinarien. Und die Delphine im Mirage vermehren sich, sie bringen sich nicht aus Verzweiflung um! Damit soll es zu dem Thema von meiner Seite her genug sein.

An diesem Tag ist mein Delphin-Tag! Ich werde Dolphin-Trainer for a day. Das war meine Überraschung von Thomas zum 5-jährigen.

Wir standen um 8.00 Uhr auf und mir war schlecht vor Aufregung. Um 9.45 Uhr traf ich mich am Eingang des Dolphin-Habitat des Mirage mit meiner Betreuerin Katie. Außer mir war an dem Tag nur ein weiterer Trainer for a day angemeldet, ein Junge von ca. 13 - 14 Jahren. Es dürfen insgesamt höchstens 4 Teilnehmer pro Tag die 13 Jahre oder älter sein müssen, teilnehmen. Für einen Tag, genauer von 9.45 Uhr - 15.00 Uhr sind wir ein Teil des Trainer-Teams des Dolphin-Habitat.

Zunächst erklärte uns Katie viel über die Delphine, das Habitat und die Arbeit hier. Zur Zeit befinden sich 6 Delphine im Habitat, davon ist einer ein 1 Monat altes Baby Sgt. Pepper. Er lebt mit seiner Mutter Duchess, seiner Schwester Huffin’ Puff und Sage, dem 3. weiblichen Delphin zusammen. Die andere Gruppe besteht aus 2 männlichen Delphinen, nämlich Maverik, 4 Jahre alt, und Lightning, der vor kurzem aus Florida kam und der Vater von Sgt. Pepper ist. Wir sahen auch ein Video über die Geburt eines Delphins.

Danach bekamen wir erst Mal ein Frühstück an einem schattigen Plätzchen mit Ausblick auf die Delphin-Becken im Freien. Es gab süße Teilchen, Chocolate-Banana-Cake und Früchte, dazu Kaffee oder Schokolade oder was man wollte und Wasser. Während des Frühstücks durften wir unser 3-Gänge-Mittagsmenue auswählen. Ich wählte vorsichtshalber aber nur eine Vorspeise und ein Hauptgericht aus, da ich ahnte, dass ich selbst das bei weitem nicht aufessen konnte. Weiterhin durften wir in der Zeit schon Farbe und Größe unserer Polo-Shirts, die wir bekamen, aussuchen. Katie nahm alle Wünsche auf.

Nachdem wir gefrühstückt hatten mussten wir uns umziehen. Wir mussten uns in Neopren-Anzüge zwängen, Ganzkörperkondome sozusagen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass mir der Anzug zu Beginn des Urlaubs besser gepasst hätte, als nach all den bislang stattgefundenen Fressorgien!? Verzweifelt versuchte ich, mich irgendwie in das enge Gummiding zu zwängen. Ich schwitzte wie verrückt und dachte: "Na, das kann ja heiter werden, bei der Hitze!" Aber nach einiger Zeit bin ich drin - das war ja einfach ... und los ging´s.

Zunächst durften wir uns in einem Becken, aus dem die Delphine kurzzeitig verbannt wurden, erfrischen, danach ging´s an die Arbeit, wir fütterten die Delphine mit Fischen. Es gab für jeden Delphin Eimer mit Fischen drin, da jeder eine auf ihn zugeschnittene Menge an Fischen bekommt, damit nicht einer dick und rund wird und der andere nichts abbekommt. Zunächst durfte ich Duchess füttern. Nach einiger Zeit gingen wir dann rüber zu einem anderen Becken, wo die "Männer" rumschwammen. Ich durfte Lightning füttern und lernte, meine Hand am Rand ins Wasser zu halten und er schwamm dann heran und drückte seine Schnauze an meine Hand. So ging es dann den Tag über weiter, wir durften die Delphine streicheln, küssen und Handbewegungen lernen, nach denen sie bestimmte kleine Kunststücke machen, z. B. eine Rolle oder uns nassspritzen. Oft standen wir hüfthoch im Wasser. Um 12.30 Uhr gab es Mittagessen, danach durften wir noch weiter mit den Delphinen spielen und trainieren. An dem Tag sollten die Jungs z. B. lernen, einen Eisblock, der ins Wasser geworfen wurde wieder zurück zu uns ans Ufer zu befördern, wie sie es sonst oft mit Bällen machen. Ich übte mit Maverik, der den Bogen auch sehr schnell raus hatte und stolz seinen Eisblock an Land - direkt vor unsere Füße - katapultierte, woraufhin er immer einen Applaus und einen Fisch zur Belohnung bekam. Auch wir hatten - wie die Trainer - eine Pfeife um den Hals hängen. Die Delphine haben ein sehr gutes Gehör, hören aber viel höhere Töne als wir, unsere Stimmen nehmen sie wahrscheinlich gar nicht wahr. Daher arbeiten die Trainer viel mit dieser Pfeife und Handzeichen. Weiterhin bekamen wir den Überwachungsraum gezeigt, wo man das Becken, in dem derzeit das Baby ist, unterirdisch beobachten kann. Hier sitzt rund um die Uhr jemand und verzeichnet alles, was die Delphine machen, z. B. wann das Baby von der Mutter gestillt wird usw. Nachdem wir nochmal eine Zeit lang mit den Delphinen gespielt hatten war es leider schon 15.00 Uhr und wir gingen duschen, uns umziehen und warteten auf unsere Urkunde mit Foto und unsere Foto-CD.

Katie hatte uns den ganzen Tag über fotografiert und wir bekamen eine CD mit über 100 Fotos von uns und den Delphinen, des weiteren unser Shirt und eine Baseball-Kappe mit Aufdrucken "Dolphin Trainer for a day". Dann war mein schönster Tag auch schon zu Ende und ich ging aufs Zimmer, wo Thomas auf mich wartet. Ich kann es nicht in Worte fassen, wie es war, mit diesen wunderbaren Tieren zusammen sein zu dürfen! Es war ein Traum, der mir selbst teilweise nur sehr bruchstückhaft in Erinnerung ist. Ich weiß nur, dass es sehr schön war, anstrengend, aber schön. Von der Hitze und der Sonne habe ich kaum was bemerkt, wir waren auch immer klitschnass und konnten uns immer wieder in einem Becken abkühlen. Ins Gesicht hatte ich mir Sonnenschutzmittel LSF 50 geschmiert, somit auch keinen Sonnenbrand erlitten. Ich kann nur sagen, der Preis für so einen Tag mit den Delphinen ist hoch, aber es lohnt sich jeder Cent. Man muss es erlebt haben, sonst weiß man es nicht. Ich würde diesen Tag mit Sicherheit als einen der schönsten Tage meines Lebens bezeichnen.

Währenddessen Thomas: Thomas hatte an diesem Morgen im Las Vegas Outlet Center einen Double-Chocolat-Chip-Cookie gefrühstückt, ein wenig eingekauft und mittags beim Carnegie Deli im Mirage ein "kleines" Pastrami-Sandwich probiert. Dort gibt es alles im XXXXL-Format, u.a. auch Torten oder Cheesecakes. Das Sandwich, das nur eine ganz dünne Lage Brot, dafür viel Pastrami enthielt und mit Käse überbacken war, schmeckte superlecker, leider war es unter gar keinen Umständen zu bewältigen.

Thomas holte dann noch Coupons für verbilligten Eintritt ins Wachsfigurenkabinett (diesmal gültige) und 2 Karten zum halben Preis für Phantom of the Opera im Venetian bei "Tix 4 Tonight" in der Fashion Show Mall. Die Karten waren eine weitere Überraschung für mich, wobei Thomas unbedingt das Phantom sehen wollte. Mir wären 2 Shows genug gewesen und ich befürchtete auch, dass ich an dem Abend zu groggy wäre, außerdem war es unser vorletzter Abend in Vegas.

Egal - wir gingen hin. Im Endeffekt war es dann super! Unsere beste Show in diesem Urlaub. Man hat zwar nicht alles vom Text verstanden, da diese Arien gesungen in englisch nicht leicht zu verstehen waren, aber wenn man die Story vom Phantom kennt, ist es kein Problem. Die Bühne war super. In der Mitte über den Zuschauerrängen hingen 4 Teile eines riesigen Kronleuchters, von denen dann ein Teil zu Anfang leicht abstürzte bevor sich alle 4 Teile zusammenfügten und hoch unter die Decke gezogen wurden. Seitlich gingen zu Beginn Vorhänge zurück, die die Zuschauerlogen eines alten Opernhauses freilegten, wo Puppen drin saßen. Das war wirklich toll gemacht. Auch die Kostüme und der Gesang war toll. In der Vegas-Version des Musicals gab es natürlich noch einige Knalleffekte und Feuerwerke, die in anderen Versionen wahrscheinlich nicht vorkommen. Zum Schluss war ich sehr froh, dass wir dort waren.

Nach der Show wollten wir an dem Abend nun noch einen Cocktail in der Fontana-Bar im Bellagio trinken, denn von der Bar aus sieht man draußen die Fontänen-Show des Ballagio soz. von den besten Plätzen. Leider fand hier schon wieder oder noch immer ein Poker-Turnier statt und wir konnten wieder nicht rein. Gut, dass wir vorher alles so schön geplant hatten ... Also gingen wir in eine Piano-Bar im Bellagio und tranken dort was. Thomas hatte einen Chocolate-Nut-Martini, ich einen Bella Peach. Im Mirage zurück spielten wir noch ein wenig an Automaten, leider ohne Erfolg. Ich gönnte mir noch einen Margarita dazu. Um 1.20 Uhr ließen wir auch diesen spektakulären Tag ausklingen.

Di. 10.07.07

Bellagio-Frühstücksbuffet, einkaufen, Big Elvis, Cheesecake-Factory und Kahunaville

7.15 Uhr aufstehen, an dem Morgen gingen wir ans Bellagio-Frühstücksbuffet. Auch hier schmeckte es wieder superlecker. Highlight: Cinnamon Scones.

Danach fuhren wir weiter, ein wenig einkaufen für zu Hause. Zunächst kauften wir in einem Liquor Laden Hpnotiq und Butterscotch-Likör. Danach fuhren wir weiter zum Wal-Mart, Süßigkeiten, Backmischungen etc. einkaufen.

Zurück im Hotel mussten wir unser Mietauto bei Dollar abgeben. Danach gingen wir nochmal an den Pool. Um 16.00 Uhr machten wir einen letzten Rundgang durch unsere geliebte Poolanlage und gingen zurück ins Zimmer duschen und umziehen und ich fing schon mal an zu packen. Das ist das Übelste, was man sich vorstellen kann, ich hasse es.

Um 17.45 Uhr brach ich ab und wir liefen rüber zu Bill's Gambling Hall, weil eines ja klar war: Ich musste nochmal Big Elvis sehen. An dem Tag fand die Show planmäßig statt, wir schauten den Auftritt um 18.30 Uhr an. Die Tische und Stühle in der Lounge waren voll besetzt, bis zum letzten Platz. Die Zuschauer warteten ... schließlich war es soweit, wieder ein Tusch und Rauchwolken und er ist wieder da - Big Elvis himself! Das Gejubel und Klatschen der Zuschauer fand kein Ende. Es waren viele Fans da, die sich die Show schon seit Jahren immer wieder anschauen.

Nach dem Auftritt liefen wir über die Straße zum Caesar's, denn unsere Henkersmahlzeit fand auch dieses Jahr traditionell in der Cheesecake Factory statt. Ich aß an dem Abend Evelyn's Favorite Pasta, Thomas Chicken Romano. Es schmeckte - wie immer - zum niederknien und - wie immer - kriegten wir die Portionen nicht auf!

Über´s Mirage liefen wir weiter zum TI und beendeten unseren Urlaub so wie er angefangen hatte, im Kahunaville.

An diesem Abend gab es hier eine "Dueling Pianos Show". Hier traten 2 Männer gegeneinander an und die Stimmung war sehr ausgelassen. An diesem Abend hatten wir nochmal jede Menge Spaß. Neben uns ließen sich eine Mutter mit ihrer Tochter nieder. Die Tochter war sehr entschlossen, sie möchte ein Souvenir-Glas, in das ca. 4 - 5 normale Cocktails rein passen, unbedingt! Die Mutter versicherte die ganze Zeit, dass sie damit nichts zu tun hat und das ganz allein ihre Tochter ist, die solche Mengen an Alkohol in sich reinschütten möchte! Da die Mutter aber ein gewisses Verantwortungsgefühl verspürte, trank sie dann doch den ein oder anderen Schluck mit. Als ich die Dame fragte, ob ich vielleicht ein Foto von ihnen beiden gemeinsam machen sollte, verneinte sie dieses vehement, da sie so nicht gesehen werden möchte. Sie mache das nur ihrer Tochter zuliebe, sie gehe normal nie in Bars und trinke Cocktails in solchen Mengen. Es ist zum Schreien komisch. Die beiden waren echt sehr nett und lustig. Später erfuhr man, dass die Tochter ihren 21. Geburtstag feierte und es genoss, endlich mal in einer Bar Alkohol trinken zu dürfen, es sei ihr gegönnt!

Thomas und ich gönnten uns auch etwas. Thomas trank 2 Kahluatini und ich einen Bahama Mama.

Als die Dueling Pianos eine Pause machten fand das traditionelle Duell der Barkeeper statt. An jeder der 4 Seiten der Bar ist ein Barkeeper, der dort mixt. Während des Duells, das sich "The Shot" nennt, bauen diese jeweils Gläserpyramiden auf, mixen flaschen- und shakerjonglierender Weise Cocktails und gießen diese dann in die Gläser ein, in jedem Glas befindet sich am Ende ein "Shot", der an die Gäste verteilt wird. Die Gäste müssen währenddessen "ihrem" Barkeeper zujubeln, die Seite die am lautesten jubelt "gewinnt"! Zusätzlich zu dem Shot im Becher steigt der Barkeeper dann noch auf den Tresen, läuft auf dem entlang mit einer Likörflasche in der Hand und gießt jedem, der möchte einen Shot in den Mund. Das schmeckt sehr fein, sieht sehr ungehörig aus und ist sehr lustig! Der Jubel kennt kein Ende und wer hier nicht heiser ist, wenn er weggeht ist selber schuld!

Um 1.15 Uhr zogen wir uns dann aufs Zimmer zurück, ließen den Blick nochmal über das Lichtermeer von Vegas schweifen, zogen Bilanz, wo wir überall waren und was wir alles gesehen hatten, tranken dazu noch ein kleines Schlückchen Starbucks Coffee Creme Likör - wir hatten morgens ein kleines Probefläschchen davon gekauft - und heulten ausgiebig. Schließlich legten wir uns aufs Ohr, denn am nächsten Tag erwartete uns ein langer, stressiger Flugtag.

Mi. 11.07.07

Abreise, Flug und Turbulenzen

6.00 Uhr aufstehen, fertig packen, Bellman anrufen und Koffer abgeben, runter zum Frühstück bei Roasted Bean im Mirage. Ich aß einen halben Breakfast Burrito, Thomas 2/3 eines Riesenmuffins mit Chocolate Chips.

Danach gingen wir zum Main-Entrance, nahmen unsere Koffer und ein Taxi und wiesen den Taxifahrer an, bis zum MGM noch den Strip entlang und dann auf der kürzesten Route zum Flughafen zu fahren.

Bei United reihten wir uns ein, checkten ein und gingen dann nochmal durch die Shops, kauften noch eine Packung Macadamia-Nüsse mit Schokolade und ein wenig Dulce de Leche Fudge. Danach gingen wir zu unserem Abflug-Gate. Um 10.40 Uhr saßen wir planmäßig im Flugzeug, die Flugzeit bis Chicago betrug 3:01 Stunden. Leider rollten wir noch ewig auf dem Rollfeld rum, daher flogen wir mit 7 Minuten Verspätung ab. Ich nahm wieder ein kleines Fläschchen Rotwein, trank die Hälfte davon und konnte schon allein vom Wein ein wenig schlafen.

Pünktlich landeten wir in Chicago und hatten dort 2 Stunden Aufenthalt. Wir aßen einen Salat und tranken bei Starbucks nochmal einen Raspberry Mocca, da es den bei uns in Deutschland nicht gibt.

Mit der 777 von United ging es dann pünktlich weiter Richtung Frankfurt. Leider hatten wir in der Gegend wo wir vom Festland auf den Ozean zufliegen starke Turbulenzen, natürlich auch wieder genau zu der Zeit, als das Essen ausgetragen wurde. Wir hatten unseres schon, aber der Appetit ist mir gründlich vergangen, vor allem, da die Stewardessen nun auch noch aufgefordert wurden, die Essensverteilung einzustellen und sich hinzusetzen. Ich kramte meine Valium und meinen Wein raus und begab mich ins Land der Träume. Natürlich war das Schlimmste vorbei, bis ich eingeschlafen war. Wenigstens konnte ich so ein wenig schlafen und kam etwas ausgeruhter in Frankfurt pünktlich am nächsten Morgen an.

Do. 12.07.07

Ankunft, Souvenirs und das Schlusswort

In Frankfurt gelandet holten wir unser Gepäck ab, tranken noch einen Caramel-Macchiato bzw. einen White Chocolate Mocca decaf bei Starbucks und fuhren mit unserem Flughafen-Shuttle nach Hause, wo wir um 12.30 Uhr ankamen. Nach dem Auspacken zogen wir nochmal Bilanz und breiteten unsere mitgebrachten Souvenirs vor uns aus ... denn am Ende ist das alles was bleibt, die Erinnerungen, die Souvenirs, die Fotos und der Reisebericht - ich hoffe, er gefiel Euch ein wenig.




Das war mein Bericht einer Reise mit kleineren Pannen. Meine längste USA-Reise bisher. Die Tage in New York waren sehr schön, aber sehr anstrengend. Die Tage in Las Vegas waren traumhaft, heiß, sonnig, glücklich, aufregend und doch vertraut. Wir haben viel Neues gesehen, viel Altes wiedergefunden, es ist viel schief gelaufen, aber alles kam zu einem glücklichen Ende. Wir waren glücklich. Nun sind wir wieder in Deutschland - zu Hause sind wir in Las Vegas. Dort ist unser Herz und unser Denken und wer weiß ... irgendwann vielleicht bleiben wir für immer dort.