Kreuzfahrt/2024: Unterschied zwischen den Versionen

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Gegen 22:30 Uhr geht es zurück zur Kabine. Auf Deck 4 hatte man nur wenig gemerkt, auf unserem Deck 11 merkt man schon deutlicher ein Schwanken. Es ist draußen auch recht windig.
Gegen 22:30 Uhr geht es zurück zur Kabine. Auf Deck 4 hatte man nur wenig gemerkt, auf unserem Deck 11 merkt man schon deutlicher ein Schwanken. Es ist draußen auch recht windig.
=====Fr, 23.08.2024, Schiff Tag 13 - Seetag=====
Gegen 7:30 Uhr wachen wir auf. Das Schiff schwankt deutlich weniger, der Wind hat nachgelassen. Es ist draußen trüb und regnerisch.
Um 8:45 Uhr gehen wir zum Buffet und um 9:30 Uhr sind wir wieder in der Kabine und ziehen uns um für an den Pool. Viola hatte beim Kaffee holen vor dem Frühstück schon Liegen reserviert. Heute ist nämlich Seetag und auch noch kühl draußen, also wollen sicher die meisten einen Platz am Innenpool oder im Solarium.
Als wir an den reservierten Plätzen ankommen, sind unsere Handtücher und Sachen nicht mehr da. Offenbar hat die Crew alles weggeräumt, weil wir zu lange nicht da waren. Also holen wir unsere Sachen wieder an der Towel Station und suchen nach anderen Plätzen. Wir finden was an Innenpool, allerdings nicht direkt nebeneinander und es ist nicht sehr warm dort. Etwas später ist es wohl so neblig, dass das Schiff immer wieder das Nebelhorn benutzt. Bei einem kleinen Spaziergang bemerkt Thomas, dass es selbst im Solarium nicht warm wäre und holt sich eine Weste aus der Kabine. Um 13:30 Uhr ziehen wir um ins Solarium, wo es etwas wärmer ist, allerdings bewegt sich dort anscheinend das Schiff auch mehr!? Dann holen wir uns Mousse vom „Solarium Bistro“. Das Schwanken des Schiffs steigert sich noch. Es schwankt langsam, aber viel. Thomas nimmt daher die 2. Tablette heute.
Um 16:45 Uhr gehen wir zurück zur Kabine. Gegen 17:30 Uhr fahren wir wieder mal eine Runde „Bumper Cars“. Dann gehen wir zum Abendessen ans Buffet. Gleich darauf kurz in die Kabine und dann zum „Royal Theatre“, wo um 19:45 Uhr das Musical „We will Rock you“ kommt. Das geht 1,5 Stunden und ist sehr gut. Anschließend gehen wir noch was trinken in die „Schooner Bar“.
Um 23 Uhr sind wir müde und gehen wieder zur Kabine. Das Schiff schwankt weiter ordentlich.
=====Sa, 24.08.2024, Schiff Tag 14 - Seetag=====
Letzter Tag! Um 7:30 Uhr wachen wir auf. Das Schiff schwankt jetzt wieder hektischer, es ist ziemlich windig und nicht warm.
Um 8:45 Uhr gehen wir zum Frühstücken ans Buffet. Auf dem Weg belegen wir Liegen beim Innenpool. Da nun die Zeit zwischen belegen und nutzen kürzer ist, bleibt die Belegung hoffentlich erhalten.
Um 9:45 Uhr sind wir mit dem Frühstück fertig, ziehen uns um und gehen an den Pool. Unsere Liegen sind noch belegt, es sind aber auch noch viele andere frei.
Leider ist es am Innenpool wieder etwas kühl und zugig. Eine Weile später wechseln wir zum Solarium und gehen gleich darauf in den Whirlpool. Die Dinger sind übrigens wesentlich stärker als solche, die wir von Hotels kennen. Dank Sonne wird es jetzt im Solarium jetzt ziemlich warm. Gegen Mittag holt sich Thomas einen „Mudslide“ (dieses Mal ohne Wodka) und später noch einen Keks. Viola ist noch satt von morgens. Im Laufe des Nachmittags verschwindet die Sonne wieder und es wird wieder etwas kühler. Wir verlassen jetzt den „Golf von Biskaya“ und nähern uns dem „Ärmelkanal“, damit sollte hoffentlich die Schwankerei weniger werden.
Um 16 Uhr verlassen wir - zum letzten Mal - den Pool.
Wir machen uns fertig und dann fahren wir nochmal „Bumper Cars“. Anschließend bereiten wir unsere Koffer vor. Um 18:15 Uhr gehen wir zum Abendessen ans Buffet. Dann machen wir die Koffer ganz fertig und stellen sie vor die Tür. Sie werden ab 22 Uhr abgeholt.
Um 19:30 Uhr sichern wir uns Plätze fürs Karaoke um 20 Uhr. Das findet dann aber gar nicht statt! Also verspielen wir noch unser restliches Geld und gehen dann zum „Karaoke Superstar Final“ im „Two70“ um 21:15 Uhr. Was da geboten wird, ist schon kein Karaoke mehr, fast professionell.
Anschließend gehen wir in die Kabine, denn wir müssen recht früh aufstehen, auch wenn in der Nacht die Uhr wieder zurückgestellt wird.
=====So, 25.08.2024, Schiff Tag 15 - Southampton - Deutschland=====
Um 5:30 Uhr klingelt der Wecker und wir machen uns fertig. Das Schiff hat bereits gedockt. Um 6:45 Uhr sind wir am Frühstücksbuffet, um 7:45 Uhr sind wir wieder in der Kabine. Wir kratzen unsere restlichen Sachen zusammen und verlassen die Kabine kurz nach 8 Uhr und halten uns noch ein bisschen auf der „Royal Esplanade“ auf. Um 8:30 Uhr verlassen wir das Schiff, holen unsere Koffer im Terminal und um 9 Uhr stehen wir am Taxistand.
Thomas fragt den Fahrer extra, ob man mit Karte/Handy bezahlen kann, was dieser bejaht. Um 9:30 Uhr sind wir an der Busstation „Harbour Parade“. Der Fahrer will 10 Komma irgendwas GBP und dann geht die Kartenzahlung nicht! Wir haben ja aber alle unsere GBP verspielt. Er will dann stattdessen 15 Euro, was ein schlechter Kurs wäre. Das sollten max 13 Euro sein. Noch dazu ist unser kleinster Euroschein ein 20er. Wir einigen uns schließlich darauf, dass wir ihm 20 Euro geben und er uns 5 GBP. Kein guter Deal, aber was will man machen.
Da unser Bus nach London Heathrow um 10:30 Uhr geht, sind wir genau eine Stunde zu früh und leider gibt es an der Station keine freien Sitzplätze mehr. Also haben wir zu stehen, bis der Bus um 10:15 Uhr kommt. Der Bus startet fast pünktlich, die Fahrt ist ganz ok und wir sind 12:10 Uhr am Flughafen Terminal 5. Mit Self Service haben wir schnell unsere Boarding Passes und die Koffer haben wir auch schnell los. Security danach dauert auch nicht lange, damit haben wir noch sehr viel Zeit bis zu unserem Flug um 16:15 Uhr. Wir gehen in eine Art „Pub“ und bestellen uns eine BBQ Chicken Pizza und Getränke. Mit 24 Euro nicht billig, aber gut und reicht für uns zwei.
Danach laufen wir noch ein bisschen rum, es gibt recht viele Shops. Ähnlich wie bei den Bahnhöfen erfährt man auch hier das Gate nicht frühzeitig, sondern erst ca. 45 Minuten vor Abflug! Sehr seltsam. Also setzen wir uns in einen allgemeinen Bereich und warten auf die Bekanntgabe unseres Gates. Tatsächlich um 15:30 Uhr erfahren wir, dass es Gate C65 ist. Dahin kann man entweder 20 Minuten laufen oder eine Bahn nehmen. Wir nehmen die Bahn. 15:45 Uhr sind wir am Gate und 16:15 Uhr dürfen wir einsteigen, haben also auf jeden Fall Verspätung. Im Flugzeug ist es SEHR warm. Der Pilot sagt, dass die Stand-Klimaanlage kaputt ist und es später kühler wird, wenn die Triebwerke an sind und außerdem gibt es Verzögerungen. 20 Minuten später sind die Triebwerke endlich an und es wird kühler. Wir stehen aber noch eine ganze Weile. Dann fahren wir eine Weile durch die Gegend, bis wir 17:30 Uhr ENDLICH abheben! Also entweder hat Heathrow oder British Airways oder beide ihren Laden nicht im Griff. Genau 1 Stunde und 4 Minuten später landen wir mit 45 Minuten Verspätung in Frankfurt. Aber wir dürfen erstmal noch nicht aussteigen. Es gibt in Frankfurt mal wieder keinem Andockplatz, also haben wir, nach einer Wartezeit, das Flugzeug über die Treppe zu verlassen. Dann müssen wir uns in einen vollen Bus quetschen. Bei der Ankunft am Terminal müssen wir wieder sehr lange warten, bis wir endlich aussteigen dürfen. Dann zum Kofferband, zum Glück kommen die Koffer bald. Dann treffen wir uns mit unserem Fahrer von “EUROline” und sind auf dem Heimweg. Genau um 22 Uhr kommen wir daheim an, eine Stunde später als erwartet!
Wir haben nach deutscher Zeit das Schiff verlassen um 9:30 Uhr, waren jetzt also über 12 Stunden unterwegs vom Schiff bis nach Hause. Das ist verrückt! Vielleicht hätten wir doch den Eurostar-Zug nehmen sollen...
=====Fazit=====
======England======
Wir waren zum ersten Mal in England. Die meisten Engländer waren sehr freundlich und sehr höflich. Wir haben Fahrten außerhalb von London mit Bus und Zug gemacht und alles hat geklappt soweit. Den Trip nach “Highclere Castle” hatten wir selbst geplant und es hat auch funktioniert.
Das Wetter war wohl England-typisch. Trotz Hochsommer nicht heiß und es hat öfters geregnet.
======London======
Die Stadt London hat uns sehr gut gefallen. Es gibt unglaublich viel zu sehen. Es ist auch weitestgehend sauber und die alten Gebäude sind gut erhalten. Wir waren natürlich nur in touristischen Gegenden, haben also bestimmt einige Schattenseiten nicht gesehen. Wir haben auch von den Unruhen nichts mitbekommen nach den Morden in der englischen Küstenstadt Southport.
Wir haben uns nie unsicher gefühlt, allerdings gab es einige Tage nach unserem Aufenthalt ein Messer-Attentat am “Leicester Square” und dort waren wir ja schließlich.
Wir wurden vorher gewarnt, bzgl. Qualität des Essens und Sauberkeit der Toiletten. Wir hatten damit aber keine Probleme.
London ist teuer, das merkt man bei Hotels und Essen. Aber nicht teurer als Paris wahrscheinlich.
Die meisten Museen sind wohl kostenlos, wir hatten aber gar keine Zeit dafür.
Man braucht eigentlich kein Bargeld. Wir konnten alles mit Karte bzw. Handy bezahlen.
Der öffentliche Nahverkehr ist recht gut und praktisch und nicht teuer. Allerdings sind die meisten U-Bahnen nicht klimatisiert (und damit sehr warm, selbst wenn es draußen keine 30 Grad hat) und es gibt genug Stationen, wo man Treppen laufen muss. Die U-Bahn ist aber schon besser/sauberer als in Paris.
Was sehr seltsam ist: Auf Bahnhöfen erfährt man erst 10 Minuten vorher das Gleis. Und beim Flughafen Heathrow erst 45 Minuten vorher das Gate.
Mit der App “Citymapper” kann man schön planen, wie man von A nach B kommt. Setzt man sie oft/lange ein und vielleicht auch noch Google Maps, dann kann es eng werden mit dem Handy-Akku abends.
Wir würden sagen, dass uns London noch besser gefällt als Paris und wir gerne wieder hin möchten. Aber natürlich ist man in Paris schneller.
Vielleicht reisen wir das nächste Mal nach London mit dem Zug statt dem Flugzeug. Denn zumindest beim Flug ab Frankfurt braucht man eine Menge an extra Zeit.
======14 Tage Kreuzfahrt======
Das war unsere längste Kreuzfahrt. Vorher hatten wir nur 7 Tage und einmal 9 Tage. Es war uns nicht zu lange, obwohl wir nicht auf dem besten, größten oder neuesten Schiff waren.
Die Reise war sehr Spanien-lastig und Barcelona und Mallorca waren nicht neu für uns. Vigo war unnötig. Mit unseren Schiffsausflügen in Lissabon, Valencia, Cadiz und Marbella waren wir zufrieden. Sie sind aber halt nicht billig und man muss teilweise sehr früh aufstehen. Unser selbst geplanter Strandausflug auf Mallorca hat gut geklappt.
Der Atlantik–Teil der Reise war rauer/welliger als der Mittelmeer-Teil und eher kühler.
======Anthem of the Seas======
Die Anthem war unser drittes Royal Caribbean Schiff. Sie ist “Quantum” Klasse. Die Spectrum war “Quantum Ultra” Klasse und die Harmony war “Oasis” Klasse und damit deutlich größer. Die Anthem hat uns am wenigsten der drei gefallen, war aber immer noch deutlich besser als AIDA Prima/Perla. Das Buffet dürfte größer sein, was nicht heißen soll, dass es klein war. Die “Quantum” Klasse hat aber einige Features, die die größeren Schiffe nicht haben.
Wasserdruck und Temperatur in der Dusche waren wohl abhängig davon, wie viele gerade duschten. Es war aber immer noch brauchbar.
Wir hatten dieses Mal eine “Glücks”-Balkonkabine gebucht (man kann die Kabine nicht vorher selbst auswählen), was uns einiges an Geld gespart hat. Dafür war sie recht weit oben (Deck 11) und ziemlich vorne, was bzgl. Auswirkungen von Seegang natürlich nicht so optimal war. Aber wir hatten zumindest keine eingeschränkte Sicht.
Das WLAN war nicht so toll. Wenn man Signal hatte, dann war der Durchsatz oft nicht so flott (trotz Starlink). Wir hatten in unserer Kabine immer wieder das Problem, dass in bestimmten Bereichen die Handys öfter aus dem WLAN flogen. Dann dauerte es ein paar Sekunden oder Minuten, bis das WLAN-Signal wieder da war. Mit dem Laptop ist das allerdings nicht passiert. Aber auch in öffentlichen Bereichen kam es (selten) vor, dass das WLAN-Signal kurz weg war. Wir können uns an ähnliche Probleme auf den beiden anderen Royal Schiffen nicht erinnern. Wir haben uns beschwert und man war bemüht, das Problem zu beheben. Das scheiterte aber auch daran, dass wir es nicht auf Kommando reproduzieren konnten, als jemand deswegen vorbeikam. Letztendlich haben wir eine $100 Gutschrift dafür bekommen.
Aber noch ein großer Minuspunkt bzgl. Internet: VPN wurde blockiert! Weder OpenVPN, noch Wireguard haben funktioniert. Anscheinend machen das manche Royal Schiffe. Bei Harmony und Spectrum war das nicht. Was aber ging bzgl. Heimzugriff war SFTP/SSH und Chrome Remote Desktop.
Unser anderes kleines Problem, dass das Wasser in der Dusche nicht so gut ablief, wurde am selben Tag beseitigt. Bei AIDA hatten wir mal das gleiche Problem, nur schlimmer, und die haben dafür 3 Tage und etliche Reklamationen gebraucht.
Die Reinigung in unserer Kabine war nicht perfekt. Das Telefon sah so aus, als wäre es schon lange nicht mehr abgestaubt worden.
Die Shows waren, wie üblich bei Royal, sehr gut. Spectrum und Harmony hatten noch etwas bessere Shows. Aber die von der Athem waren immer noch viel besser, als alles, was AIDA hat.
Die Anthem ist kein kleines Schiff und auf unserer Reise war sie voll ausgebucht mit 4800 Passagieren. Das war für uns beim Essen oder bei den Shows eigentlich kein Problem. Bei den Liegen am Innenpool und im Solarium gab es des Öfteren Knappheit, auch wegen dem Wetter. Wenn es draußen kühl war, dann wollte natürlich kaum einer die Liegen im Freien benutzen.
Wenn wir wieder eine Kreuzfahrt machen, dann werden wir wohl eher mind. “Oasis” Klasse buchen, weil für uns die Harmony halt besser war.
======Landausflüge======
'''Vigo, Spanien'''<br>
Vigo haben wir auf eigene Faust gemacht, weil es keinen Schiffsausflug gab, der uns interessiert hatte. Wir sind bei Nieselregen eine Weile durch die Altstadt und Fußgängerzone gelaufen und dann zurück zum Schiff. Hat sich nicht gelohnt.
'''Lissabon, Portugal'''<br>
Hier hatten wir einen recht guten halbtägigen Schiffsausflug. Von der Altstadt haben wir allerdings nichts gesehen, sondern wir waren nur an 3 Stopps/Aussichtspunkten.
'''Ibiza, Spanien'''<br>
Die Schiffsausflüge waren hier sehr teuer und haben uns nicht besonders interessiert. Wir sind also bei sehr warmem Wetter selbst durch die Altstadt und Fußgängerzone spaziert, was ganz OK war.
'''Mallorca, Spanien'''<br>
Wir waren schon so oft auf Mallorca, dass wir hier keinen normalen Ausflug machen wollten. Es gab einen Schiffsausflug an den Strand von Palmanova, was wir dann aber auf eigene Faust gemacht haben und dadurch deutlich billiger. Morgens hat es leider geregnet, aber dann war es sehr schön.
'''Barcelona, Spanien'''<br>
Wir waren schon mal in Barcelona mit einem Schiffsausflug mit AIDA und hatten dann an dem Tag irgendwie keine rechte Lust auf eigene Faust rumzulaufen, also sind wir auf dem Schiff geblieben.
'''Valencia, Spanien'''<br>
Wir haben mit dem Schiffsausflug hier extrem viel gesehen und waren sehr positiv überrascht. Eine sehr schöne Stadt.
'''Malaga, Spanien'''<br>
Statt Malaga anzuschauen, haben wir einen Schiffsausflug nach Puerto Banus und Marbella gemacht. Die Fahrtzeit mit dem Bus war nervig, die Orte waren aber ganz OK.
'''Cadiz, Spanien'''<br>
Mit dem Schiffsausflug sind wir nur kurz durch Cadiz gefahren und dann eine längere Fahrtzeit zu 2 sogenannten weißen Dörfern (Vejer de la Frontera, Conil de la Frontera). Insgesamt war es schon recht viel zu laufen, aber auch ganz interessant.

Aktuelle Version vom 14. September 2024, 16:39 Uhr

Bildergalerie London

Bildergalerie Kreuzfahrt Europa

YouTube Playlist London

YouTube Playlist Kreuzfahrt Europa

Reisebericht London/Europa 06.08. - 25.08.2024: (Verf.: Thomas)

Di, 06.08.2024, Deutschland - London Tag 1

Da wir um 6:30 Uhr abgeholt werden sollen, stehen wir um 4 Uhr auf, damit wir auf jeden Fall genug Pufferzeit haben.

Tatsächlich brauchen wir - wie immer - die komplette Zeit. Kurz vor 6:30 Uhr klingelt unsere Fahrerin an der Tür und kurz nach 6:30 Uhr sind wir fertig und verlassen das Haus.

Wir sind die einzigen, daher fahren wir mit einem normalen PKW, nicht mit einem Transporter. Unsere Fahrerin fährt recht gemütlich und wegen einem Stau müssen wir noch einen kleinen Umweg fahren.

Um 8:20 Uhr kommen wir am Terminal 2 vom Flughafen Frankfurt an. Beim Check-in müssen wir eine Weile anstehen, aber danach geht Security super schnell und wir sind doch noch recht früh am Gate. Offenbar ist man beim Terminal 2 flotter durch, das hatte auch schon unsere Fahrerin gesagt. Dafür gibt es, zumindest bei unserem Gate, nach der Security nur noch einen kleinen Laden. Wenn man also mehr essen will als Schokoriegel, dann sollte man das vor der Security tun, bzw. sich was mitnehmen.

Unser Flug soll um 10:50 Uhr starten, schon vor 10:30 Uhr geht es los mit Boarding. Liegt wohl daran, dass mal wieder eine Busfahrt zum Flugzeug und Einsteigen draußen angesagt ist.

Erst heißt es, wir sollen früher ankommen als geplant. Aber dann müssen wir noch eine Weile warten, bis unser Flugzeug dran ist und am Ende heben wir mit 15 Minuten Verspätung ab.

Eigentlich soll der Flug nur 1:15h dauern, aber London Heathrow lässt uns 15 Minuten Warteschleifen fliegen. Am Ende landen wir mit ca. 20 Minuten Verspätung. Aufgrund eines Gleisschadens fährt der Heathrow Express nach Paddington heute nur alle 30 Minuten anstatt alle 15 Minuten, wir müssen also ein bisschen warten, bis der Zug losfährt.

Gegen 13 Uhr kommen wir am Bahnhof Paddington an. Die berühmte Statue vom Bär sehen wir erstmal nicht, aber wir können ja auch ein anderes Mal nochmal danach schauen.

Wir haben jetzt schon etwas Hunger und beschließen, den Krispy Kreme Doughnuts Stand zu suchen. Dank Google Rezensionen wissen wir, dass der 1 Stockwerk tiefer ist, wo es auch zu den U-Bahnen geht.

Wir kaufen uns 2 “Original Glazed” und 2 “Lotus Biscott” Doughnuts und nehmen sie mit. Die Doughnuts sind hier wesentlich teurer, als in USA. Wir bezahlen 12 GBP, was 14 Euro sind. In USA kostete einer zuletzt $1,50, wenn wir uns recht erinnern. Wir planen, sie in unserem Zimmer zu essen und uns dazu einen Kaffee zu machen. Draußen nieselt es und wir laufen die kurze Strecke vom Bahnhof zu unserem Hotel “The Westbourne Hyde Park” zu Fuß. Als wir dort ankommen, ist leider unser Zimmer noch nicht fertig. Es soll bis 15 Uhr dauern. Da wir aber Hunger haben, essen wir unsere Doughnuts in der Lobby und trinken Wasser dazu, was wir noch haben. Wir haben keine Lust, nur in der Lobby zu sitzen bis 15 Uhr, also gehen wir raus und laufen bis zu “Sheila’s Cafe”. Das ist ein sehr kleines, bei Google ziemlich gut bewertetes Cafe. Der Kaffee ist ganz OK und recht groß, Wir zahlen 7 GBP für 2. Ob wir mal dort frühstücken werden, wissen wir noch nicht.

Auf dem Rückweg zum Hotel nehmen wir an einem kleinen Supermarkt Wasser mit und etwas Obst. Extrem teuer, wir zahlen ca. 14 GBP. Kurz vor 15 Uhr sind wir wieder im Hotel und unser Zimmer ist jetzt fertig. Wir sind im 1. Stock. Für London ist das Zimmer ganz OK von der Größe her. Es ist eher ein Appartment, denn wir haben eine Mini-Küche mit 2 Herdplatten, Mikrowelle, Kaffeemaschine, Toaster und Kühlschrank. Dafür gibt es kein Frühstück im Hotel. Im Bad ist für Utensilien von 2 Personen sehr wenig Platz.

Wir packen das Nötigste aus, was wir für London brauchen und überlegen uns dann, was wir heute noch machen wollen. Mittlerweile hat der Regen aufgehört und die Sonne kommt raus. Wir entscheiden uns dafür, zur Baker Street zu fahren, dem fiktiven Wohnsitz von Sherlock Holmes. Für den Hinweg entscheiden wir uns für den Bus. Wir müssen an der Haltestelle ca. 15 Minuten warten, dann geht es los. Wir setzen uns im oberen Deck nach ganz vorne für den besten Ausblick. Nach etwa 20 Minuten Fahrt sind wir am Ziel. Kurz vor dem Stopp gehen wir die steile Treppe wieder nach unten und in dem Moment bremst der Bus. Wir können uns gerade noch festhalten, Viola schlägt sich dabei die Wade an.

An der fiktiven Adresse ist ein kleines Museum und ein Shop. Wir hatten nicht vor, in das Museum zu gehen, angeblich lohnt es sich kaum. Es gibt aber durchaus eine Warteschlange und mind. 30 Minuten Wartezeit für die, die rein wollen. Wir gehen aber nur in den Shop und Viola kauft sich einen Füller. Danach schauen wir uns noch die Sherlock Holmes Statue in der Nähe an.

Auf der Hinfahrt waren wir durch die Oxford Street im Stadtteil Marylebone gefahren, wo es viele interessante Geschäfte und gibt und viel los ist. Das wollen wir uns nochmal genauer anschauen, also wollen wir mit dem Bus wieder etwas zurückfahren. Als Thomas auf dem Handy wieder nachschauen möchte, wie wir fahren müssen, geht fast nichts mit Internet. Bei Viola hingegen geht alles normal. Reboot von Thomas’ Handy hilft nicht. Dann stellen wir fest, dass Thomas’ Handy mit dem Provider Three und Violas mit O2 verbunden ist. Also Thomas manuell O2 auswählt geht es bei seinem Handy auch wieder.

Derweil hat aber Viola den Weg rausgesucht und wir fahren die paar Stationen mit dem Bus (nachdem wir nach kurzer Verwirrung doch die richtige Haltestelle gefunden haben). Dieses Mal bleiben wir unten sitzen.

Am Oxford Circle steigen wir aus und lassen erstmal das Gewusel von Menschen auf uns wirken. Dann laufen wir ein Stück die Oxford Street entlang. Nach einer Weile werden wir immer erschöpfter und bekommen auch etwas Hunger. Am St. Christopher’s Place gibt es einiges an Restaurants. Entgegen unseren Gewohnheiten gehen wir mutig zu einem Japaner (“Marugame Udon”) und bestellen 2x kleine Portion “Chicken Katsu” (Hühnchen mit Curry und Nudeln bzw. Reis), soll “mild” sein. So mild ist es aber dann doch nicht! Dazu noch 2 Scheiben Süßkartoffel und eine Dose Wasser. Es ist mehr als wir essen können und kostet allerdings 23 GBP.

Mittlerweile ist es 18:30 Uhr und klar, für heute reicht es uns. Wir nehmen für zurück die U-Bahn, es sind nur 2 Stationen. Klappt auch alles gut, aber es ist sehr warm da unten und man muss auch Treppen laufen.

Gleich neben dem Hyde Park endet unsere Fahrt und da es noch schön und recht mild ist, gehen wir noch ein bisschen in den Park, genauer gesagt in die “Italien Gardens”. Das ist klein und recht nett, dürfte aber etwas mehr Pflege bekommen.

Danach laufen wir die kurze Strecke zu unserem Hotel und sind gegen 19:30 Uhr im Zimmer und ruhen uns aus. Gegen 21:30 Uhr machen wir uns fertig zum Schlafen. Unsere 2 Busfahrten plus 1 U-Bahnfahrt haben zusammen 6,30 GBP (7,36 Euro) gekostet.

Mi, 07.08.2024, London Tag 2 - Highclere Castle

Um 7 Uhr stehen wir auf. Die Nacht war etwas unruhig. Der Kühlschrank schnurrt vor sich hin, manchmal hörte man rufen von draußen und wenn die im Zimmer über uns rumlaufen, dann knarzt unsere Decke. Beim Duschen merken wir jetzt erst richtig, wie weich das Wasser hier ist. Sehr gewöhnungsbedürftig.

Heute wollen wir uns “Highclere Castle” (“Downton Abbey”) anschauen.

Gegen 8:30 Uhr gehen wir zum Frühstück ins “La Meena Cafe”. Wir essen Pancakes und englisches Frühstück (Rührei, Bacon, Würstchen, Toast), dazu gibt es Kaffee und Latte Decaf. Hier gefällt uns das Ambiente viel besser, als in “Sheila’s Cafe”. Der Preis ist nicht günstig mit 26,40 GBP, aber alles war recht gut. Um 9:15 Uhr gehen wir nochmal zurück ins Hotel und machen uns langsam fertig.

Gegen 10 Uhr geht es wieder los Richtung Paddington Station. Die Statue vom Paddington Bear finden wir nicht auf Anhieb. Erst um 10:25 Uhr wird angezeigt, auf welchem Gleis unser Zug um 10:35 Uhr abfährt.

Der Zug fährt fast pünktlich los und 40 Minuten später sind wir schon in Newbury. Gut, dass wir reservierte Plätze hatten, denn der Zug war recht voll. Am Bahnhof erwischen wir gleich ein Taxi, das uns in ca. 12 Minuten zum “Highclere Castle” bringt, dem Drehort der Serie “Downton Abbey”. Die kurze Fahrt ist mit 22 GBP (+ Tip) nicht günstig,

Dort angekommen erkunden wir zuerst mal den riesigen Park und die Blumen. Gegen 12:30 Uhr starten wir unsere “self-guided Tour” durch das Castle. Man geht zuerst im Erdgeschoss durch die Bibliothek, Raucherzimmer etc. und dann geht es in das Obergeschoss, wo die Schlafzimmer sind. Danach wieder unten sieht man noch den Salon. Von der Küche unten sieht man nicht viel. Das Ganze dauert ca. eine halbe Stunde. Wir haben keine Karten für die ägyptische Ausstellung gekauft und damit ist dann die Tour fertig. Wir gehen noch in den Gift Shop und dann trinken und essen wir noch eine Kleinigkeit. Später sitzen wir noch eine Weile auf Liegestühlen im Park. Das Wetter ist wechselhaft und windig, aber wenigstens regnet es nicht.

Gegen 14:30 Uhr machen wir uns langsam auf den Weg in Richtung Ausgang. Zuerst probieren wir, einen Uber zu rufen, das dauert aber zu lange, denn unser Zug geht um 15:32 Uhr. Also rufen wir bei der Taxigesellschaft an, die uns auch hin brachte. Einige andere Leute mit dem gleichen Plan finden sich noch ein und somit kommen am Ende 3 große Taxis. Recht flott sind wir dann gegen 15:10 am Bahnhof Newbury und damit rechtzeitig.

Unser Zug kommt pünktlich und wir sind, wie geplant, gegen 16:15 Uhr wieder am Bahnhof Paddington.

Dank Internet wissen wir nun, dass die Statue vom Paddington Bear an Gleis 1 ist, also hin und Foto gemacht.

Dann gehen wir den kurzen Weg zurück zum Hotel und ruhen uns erstmal aus, da wir noch nicht richtig Hunger haben.

Gegen 18 Uhr überlegen wir, wo wir denn was essen wollen. Wir entscheiden uns für den “Seven Dials Market”. Also machen wir uns auf den Weg zur U-Bahn-Station und fahren die 4 Stationen. Zum ersten Mal müssen wir in der Bahn stehen, es ist aber nicht übervoll. Da es abends ist, haben wir die GoPro mal im Hotel gelassen, weil sie bei schlechtem Licht dem Handy unterlegen ist.

Dann laufen wir zum Market. Ca. 18:45 Uhr sind wir dort. Im Prinzip ist das eine zweistöckige Halle mit Musik und etwas mehr als 10 Ständen, an denen man Essen und Trinken kaufen kann. Wir nehmen zunächst 3 Chicken-Dumplings und 3 Vegan-Dumplings für 11 GBP und dann noch ein Stück Pizza für 4,80 GBP.

Da wir nun schon in “Covent Garden” sind laufen wir hier noch etwas durch die Straßen, dann zum "Leicester Square” (ja, der ist als “Touristenfalle” bekannt, aber trotzdem schön anzusehen) und durch “Chinatown”. Letzteres ist hier ganz anders als z.B. in New York. Alles schön und sauber.

Danach wollen wir noch was trinken und nehmen einen Cocktail und einen Mocktail im “Caffe Concerto”.

Obwohl die Getränke gut schmecken, sind sie doch nicht besonders groß und haben einen hohen Eisanteil. Dafür zahlen wir dann inkl. Tip 28 GBP! Eindeutig deutlich zu teuer.

Dann laufen wir zurück zur U-Bahn, fahren praktisch die gleiche Strecke wieder zurück und dann den kurzen Weg zum Hotel, wo wir um 21:30 Uhr dann wieder im Zimmer ankommen.

Obwohl wir heute Zug gefahren sind, sind wir doch insgesamt über 15000 Schritte gelaufen!

Bald danach gehen wir zu Bett.

Do, 08.08.2024, London Tag 3

Gegen 7:45 Uhr stehen wir auf. Für heute hatten wir uns keinen Wecker gestellt, weil wir erst um 12 Uhr beim “Tower of London” sein müssen. Um 9:30 Uhr gehen wir zum Frühstücken erneut ins “La Meena Cafe”. Dieses Mal nehmen wir Kaffee, Latte und 2x “Egg Benedict”. Es ist alles wieder sehr gut und wir zahlen insgesamt 29,50 GBP (34,41 Euro). Gegen 10:45 Uhr fahren wir mit der U-Bahn zum “Tower of London”. Einmal machen wir beim Umsteigen einen Fehler, aber dann sind wir 11:30 Uhr vor Ort.

Um 11:45 Uhr gehen wir in die Anlage (wir hatten Karten vorgekauft für 12 Uhr).

Zuerst schauen wir uns die Raben an, sehen aber nur einen von der Ferne. Dann gehen wir in “The Fusilier Museum”, wo man diverse Kriegs-Artefakte sieht. Dann sehen wir eine sehr lange Schlange vor dem Eingang zu den Kronjuwelen. Viola stellt sich schon mal an, während Thomas in den “White Tower” geht, wo es viele Rüstungen zu sehen gibt. Es stand außen angeschrieben, dass man sehr viele Treppenstufen erklimmen muss, das war Viola einfach zu viel.

Im “White Tower” ist es recht warm und es dauert ca. eine halbe Stunde, bis man durch ist. Derweil ging es in der Schlange vor den Kronjuwelen flott weiter, sodass Viola schon ganz vorne ist, als Thomas ankommt.

Bei den Kronjuwelen sieht man schon wirklich sehr viel Gold und Diamanten, angeblich den größten Diamanten der Welt. Und dann natürlich goldene Zepter und Kronen voller Diamanten. Sehr viel Prunk.

Danach sind wir schon etwas erschöpft, sodass wir uns ein bisschen in ein Cafe setzen und eine Limonade trinken.

Wir überlegen, ob wir versuchen wollen, ohne Ticket in den “Sky Garden” zu kommen oder zum Aussichtspunkt von “The Garden at 120”. Beides wäre aber ein extra Stück Fußmarsch gewesen und wir haben ja noch mehr vor.

Also lassen wir das und verlassen den “Tower of London” Richtung “Tower Bridge”. Dann gehen wir über diese historische Brücke zum anderen Ufer der Thames. Dann gehen wir entlang der Thames auf “The Queen’s Walk”, vorbei an dem Kriegsschiff “HMS Belfast”.

Dann geht es weiter zum “Borough Market”, wo wir etwas essen wollen. Das war schon ein Stück zu laufen vom “Tower of London” aus, also müssen wir uns kurz ausruhen.

Auf dem Markt ist sehr viel los und es gibt extrem viele Essensstände. Wir hatten uns vorher schon vorgenommen, bei “Humble Crumble” was zu nehmen und das machen wir dann auch, nachdem wir sie gefunden haben. Es gibt verschiedene Varianten, aber letztendlich ist es Obst mit Streusel und Creme oben drauf, schmeckt sehr gut (2 Stück für zusammen 16,31 GBP mit Tip).

Mittlerweile fängt es an zu regnen, aber der Markt ist fast komplett überdacht. Wir laufen noch ein bisschen rum und sehen dann zufällig, dass es auch “Kaja Toast” gibt, was wir in Singapore zum ersten Mal gegessen hatten und uns sehr gut geschmeckt hatte. Also nehmen wir auch hier einen (7,88 GBP mit Tip), dieser hat sogar noch zusätzlich Karamelsoße drauf, was auch gut schmeckt. Dann sind wir aber erstmal satt und auch erschöpft genug, um an den Rückweg zu denken. Mittlerweile ist es 15.30 Uhr und es regnet etwas stärker. Wir überlegen, wie wir am besten zurück zum Hotel kommen. Egal, was die App Citymapper uns anbietet, man muss erstmal eine ganze Weile laufen zur Bushaltestelle oder U-Bahn-Station. Da wir nicht so weit weg sind von der Thames, entscheiden wir uns (leider) für das Uber Boat (oder auch Riverbus). Damit könnten wir bis Westminster fahren und ab da mit der U-Bahn. Und wir hätten gleich noch eine Bootsfahrt auf der Thames gemacht. Wir checken also am Pier ein (genau wie es bei der U-Bahn funktioniert) und warten auf das nächste Boot, das nach Westen fährt. Es dauert gefühlt ewig (über eine halbe Stunde), bis endlich ein Boot kommt und anlegt. Aber dann darf keiner einsteigen und es fährt wieder weg! Weitere 10 Minuten später kommt endlich das richtige Boot und das ist schon ziemlich voll. Außerdem schwanken die Boote extrem, zumindest wenn sie nicht gerade fahren. Und die brauchen sehr lange, bis sie nach dem Anlegen auch wieder abfahren. Dabei wird es Thomas etwas mulmig und er befürchtet, dabei seekrank zu werden, zumal der Magen sowieso schon etwas flau ist und natürlich haben wir die Tabletten gegen Seekrankheit nicht dabei. Also entscheiden wir uns, die Fahrt zu stornieren und fragen, wie das geht. Antwort: GAR NICHT. Wenn wir nicht mitfahren und an einer ANDEREN Haltestelle wieder auschecken, dann zahlen wir den Maximalpreis von 17 GBP! Mittlerweile ist uns aber alles egal und wir gehen trotzdem.

Wir hatten vorher gelesen, dass die Uber Boats für die Londoner eine tolle Alternative zu Bus oder U-Bahn wären. Das können wir nicht glauben bei den langen Wartezeiten.

Sehr weit ist es jetzt zur nächsten U-Bahn auch nicht mehr und es hat aufgehört zu regnen. Wir nehmen also die U-Bahn. Als wir umsteigen müssen, entscheiden wir uns nochmal um für die “Elizabeth Line”, sodass wir an “Paddington Station” ankommen, wo es einen Supermarkt gibt, weil wir uns noch etwas Salziges zu essen kaufen wollen für später. Außerdem hat unser Schirm einen kleinen Defekt und wir wollen evtl. einen neuen kaufen.

Letztendlich kaufen wir keinen neuen Schirm, aber etwas zum Essen und zum Trinken.

Um 17:30 Uhr verlassen wir “Paddington Station” und gehen den kurzen Weg zu unserem Hotel. Dort angekommen sind wir sehr erschöpft, immerhin sind wir wieder über 13000 Schritte gelaufen.

Später essen wir noch was von unseren Einkäufen im Supermarkt und gegen 21:30 Uhr gehen wir zu Bett.

Fr, 09.08.2024, London Tag 4

Um 7 Uhr werden wir auch ohne Wecker wach. Nachdem wir uns fertig gemacht haben, holt Thomas 2 normale Croissants bei “La Meena Cafe”, denn heute frühstücken wir im Zimmer und nur wenig.

Gegen 9:30 Uhr machen wir uns auf auf den Weg und fahren mit der U-Bahn nach Westminster.

Von dort schauen wir an “Big Ben”, “Houses of Parliament" (“Palace of Westminster”), “London Eye” und “Westminster Abbey”. Alles von außen, denn wir hatten uns schon daheim entschieden, nichts davon von innen zu besichtigen. Gestern haben wir auch beschlossen, uns nicht 1,5 Stunden vorher hinzustellen, um einen guten Platz für die Wachablösung am “Buckingham Palace” zu bekommen.

Dann laufen wir Richtung “Trafalgar Square”. Dabei sehen wir am Rande wohl doch noch ein bisschen was von der Wachablösung. Wir kommen an vielen schönen historischen Gebäuden vorbei und erreichen schließlich den recht großen “Trafalgar Square”. Nachdem wir die obligatorischen Fotos im Kasten haben, entscheiden wir, dass wir einen Stopp brauchen für Toilette und kurz ausruhen. Wir gehen also in die “National Gallery”, aber nicht ins Museum selbst, sondern nur ins Cafe “Muriel’s Kitchen”. Dort nehmen wir 2x Chai Latte (zusammen 8,50 GBP) und sitzen eine kleine Weile.

Dann gehen wir Richtung “Piccadilly Circus”. Dort gehen wir in den Shop vom “Hard Rock Cafe” und kaufen uns mal wieder 2 T-Shirts. Am “Piccadilly Circus” selbst gibt es nicht so viel zu sehen, er ist mit dem “Times Square” in New York nicht vergleichbar.

Dann laufen wir entlang der “Piccadilly” Straße Richtung “Buckingham Palace”. Kurz gehen wir noch in das bekannte Kaufhaus “Fortnum & Mason”. Dann erreichen wir den “Green Park” und durchqueren ihn, bis wir vor dem “Buckingham Palace” stehen. Davor befindet sich auch das goldene “Victoria Memorial”.

Wir haben jetzt etwas Hunger und Durst, was passt, denn bis zu “Krispy Kreme” in der “Victoria Street” sind es “nur” 10 Minuten. Dort angekommen essen wir “Lotus Biscoff”, “Caramel”, “Chocolate Iced with Sprinkles” und den Special “Raspberry Gateau”. Alles wie immer sehr gut und sehr süß.

Der Eingang zur nächsten U-Bahn ist nicht weit, also gehen wir hin und fahren wieder zurück Richtung Hotel, wo wir gegen 14:15 Uhr ankommen. Jetzt können wir uns noch eine Weile ausruhen, bis wir aufbrechen müssen zu unserem Konzert heute Abend.

Heute ist das Wetter viel besser als gestern. Kein Regen, Sonne, 25 Grad am Nachmittag. In unserem Hotelzimmer müssen wir die Vorhänge schließen, weil die Sonne so intensiv herein scheint und wir müssen die Klimaanlage aktivieren.

Nach einer E-Mail von Royal Caribbean gestern, die auf eine Webseite verwies, auf der steht, dass der Reisepass noch mind. 6 Monate gültig sein muss nach Ende der Kreuzfahrt, hatte Thomas eine Mail geschrieben, weil seiner nur bis Januar 2025 gültig ist, was für die Einreise nach England ausreichend war. Heute Morgen kam dann die Antwort von Royal Caribbean USA, dass sie nicht zuständig wären und wir uns doch bitte an die deutsche Niederlassung wenden sollen. Also, eine Mail dahin geschickt, ob es Probleme beim Boarding geben könnte wegen dem Reisepass. Man muss dazu sagen, dass wir bereits vor 6 Wochen mit diesem Pass beim Schiff eingecheckt haben und er nicht abgelehnt wurde.

Nachmittags kam dann eine Antwort von Royal Caribbean Deutschland mit einem PDF, wie die Einreisebestimmungen nach England sind! Dabei hatte Thomas in seiner E-Mail geschrieben, dass wir bereits in London sind und es nur um das Schiff geht. Also wieder eine entsprechende Antwort geschrieben… Auf die haben wir keine Antwort mehr bekommen!

Gegen 16:15 Uhr machen wir uns fertig für unser Konzert. Um 16:45 Uhr bestellen wir über die App “Gett” ein “Black Cab Taxi”, weil wir mit so einem auch mal fahren wollten. 2 Minuten später ist es schon da, aber es ist - pink! Die Dinger sind aber innen drin extrem geräumig. Theoretisch könnten 6 Passagiere mitfahren. Der Fahrer nimmt die Route zur “Royal Albert Hall” durch den “Hyde Park”. Es ist aber sehr viel Verkehr, daher geht es extrem langsam voran. Nach der Hälfte der Strecke fragt uns der Fahrer, ob wir vielleicht den Rest laufen wollen, das wäre wohl schneller. Wir sind aber für heute schon genug gelaufen und haben noch Zeit, bleiben also im Taxi. Diese Taxis sind nicht billig, wir zahlen für die nicht so weite Fahrt dann 20 GBP.

Etwas nach 17 Uhr kommen wir an und machen erst mal Fotos von außen. Dann gehen wir rein und nach oben zu unserer Box. Wir haben die vorderen beiden Plätze in einer 4er-Box, seitlich vorne. Außerdem haben wir uns noch was zu trinken und was zu knabbern gekauft. Die “Royal Albert Hall” ist innen wirklich sehr schön und unsere Plätze sind recht gut, wir sind nicht so weit weg vom Orchester.

Um 18 Uhr startet unser Konzert. Zuerst gibt es “Saariaho: Mirage”, was extrem schräg klingt und mit Sopran-Gesang ist. Danach kommt zum Glück was wirklich schönes, nämlich “Mozart: Piano Concerto No. 9 in E flat major, ‘Jeunehomme’” mit dem Pianist “Seong-Jin Cho”. Dabei spielt zwar nur ein halbes Orchester, aber trotzdem sehr gut. Danach kommt noch “R. Strauss: An Alpine Symphony” und zwar mit vollem Orchester plus Orgel. Sehr imposant und mit 48 Minuten am Stück sehr lang.

Beschreibung von der BBC, die das Konzert live im Radio überträgt:
“When the 14-year-old Richard Strauss got caught in a storm, lost in the mist, soaked by the rain or blistered by the sun while out mountaineering, his response was to sit at the piano and improvise a musical description of the experience. That sowed the seeds for a work born 35 years later: An Alpine Symphony. This spectacular symphony, which calls for an orchestra of 130 musicians – including wind machine, thunder machine, cowbells, organ and offstage brass – will surely raise the roof of the Royal Albert Hall. But only after Mozart – at his most charming in the Piano Concerto No. 9 – and the late Kaija Saariaho’s Mirage, a hypnotic snapshot of womanhood for soprano, cello and orchestra.”

Um 20:20 Uhr endet das Konzert mit langem und tosendem Applaus. Wir suchen nach dem Cafe, weil wir dort noch ein Sandwich oder sowas essen wollen. Leider hat das schon geschlossen! Wir verlassen also die Hall und schlendern an der Straße entlang, bereit, irgendwas zum Essen bei Google Maps zu finden. In dem Moment kommen wir an einer Art Schule oder Uni vorbei, wo Musik läuft und wo es laut Schild auch was zu essen gibt. Also gehen wir spontan da rein und essen 2 Chicken-Wraps, die ganz gut sind und mit zusammen 10 GBP auch nicht so teuer.

Mittlerweile ist es schon 21 Uhr und wir rufen uns einen Uber für den Rückweg, der kostet nur etwa die Hälfte vom Taxi. Erneut fahren wir durch den Hyde Park und haben Stau, aber nicht ganz so schlimm, wie vorher.

Gegen 21:30 Uhr sind wir wieder im Hotel. Wir überlegen kurz, ob wir an der Hotelbar noch was trinken wollen, aber die Auswahl ist recht klein. Es gibt Alkohol, aber z.B. keine Cocktails. Also gehen wir ins Zimmer und machen uns langsam fertig zum Schlafen.

Sa, 10.08.2024, London Tag 5

Gegen 7:30 Uhr werden wir wach und machen uns fertig. Heute brauchen wir extra lange und sind daher erst um 10 Uhr im “La Meena Cafe” zum Frühstück. Wir nehmen “Eggs Benedict” und “Poached Eggs with Avocado”, sowie Kaffee und Cappuchino für zusammen 30,50 GBP. Gegen 11:30 Uhr sind wir wieder im Zimmer und machen uns fertig.

Dann wollen wir durch den Hyde Park bis zum “Harrods” Kaufhaus laufen. Wir nehmen nicht den direkten Weg nach Süden, sondern laufen zunächst nach Westen bis “Kensington Gardens” und schließlich “Kensington Palace”. Der Park ist schön, der Palace nicht, zumindest von außen. Danach verlassen wir den Hyde Park im Süden und fahren mit dem Bus ein paar Stationen bis in die Nähe vom Harrods.

Um 12 Uhr sind wir bereits im “Harrods”, in dem sich offenbar (fast) alle Nobelmarken dieser Welt finden lassen. Alles sehr schön und natürlich teuer. Gegen 13:15 Uhr sind wir ziemlich am Ende von der Rumlauferei und rufen uns einen Uber, der uns zurück zum Hotel bringt, was etwa 20 Minuten dauert. Dann ruhen wir uns erst mal eine Weile im Zimmer aus.

Unsere Reservierung für Afternoon Tea im “Swan London” ist für 16 Uhr. Etwas knapp machen wir uns um 15:20 Uhr auf den Weg zu U-Bahn-Station. Als wir da wie üblich per Handy einchecken wollen, merkt Viola, dass sie ihr Handy im Zimmer vergessen hat. Da wir aber schon spät dran sind und das auch mit der Kreditkarte funktioniert, gehen wir nicht nochmal zurück. Den Schirm haben wir übrigens auch vergessen, aber zum Glück regnet es nicht mehr den Rest des Tages.

Nach Ende der U-Bahn-Fahrt haben wir noch 10 Minuten zu laufen und kommen erneut am “Borough Market” vorbei. Bald danach sind wir am Ziel, nur ein paar Minuten zu spät. Wir bekommen einen Tisch am Fenster. Leider stehen da alle Fenster auf und es zieht daher ziemlich. Auch ist es recht laut. Das Ambiente ist ansonsten auch eher schlicht. Unser Kellner spricht englisch mit starkem Akzent, daher verstehen wir nur 50%. Dennoch schaffen wir es, unseren Afternoon Tea “Classic” zu bestellen, sogar dass wir nur normale Scones wollen, keine mit Rosinen. Bald darauf kommt schon mal unser Tee und nicht viel später die Etagere mit dem Essen. Für Butter und Marmelade müssen wir extra nochmal nachfragen.

Die Sandwiches sind recht gut, die Scones auch, vielleicht etwas trocken. Die süßen Teile sind ganz nett, aber nichts Besonderes. Das war uns im Prinzip vorher klar, denn wir hatten einen der günstigeren Afternoon Teas ausgesucht, für “nur” 40 GBP pro Person...

Um 17:15 Uhr sind wir fertig und sehr satt. Wir haben fast alles gegessen. Wir überlegen, ob wir gleich zurück zum Hotel sollen oder noch etwas spazieren gehen. Wir entscheiden uns für spazieren und überqueren die Thames auf der futuristischen “Millenium Bridge” (die in einem der “Harry Potter” Filme zerstört wurde). Dann laufen wir auf die “Saint Paul´s Cathedral” zu. Da wir immer noch etwas Energie haben und es noch nicht spät ist, schauen wir, wie wir von hier mit der U-Bahn nach “Little Venice” kommen und fahren dann dort hin. In der U-Bahn ist es leider recht warm und laut.

Dann laufen wir zu “Little Venice”. Das sind ein paar Kanäle, in denen sehr viele Hausboote liegen, einige sind auch ehemalige Cafes. Man könnte hier auch eine kleine Bootstour mitmachen oder sogar selbst Boot fahren. Wir laufen an dem Fluss entlang Richtung “Paddington Station”. Dort in der Nähe gibt es dann tatsächlich auch noch einige Cafes bzw. Restaurants in Booten, die noch in Betrieb sind. Von “Paddington Station” aus sind es nur noch 10 Minuten zu Fuß zu unserem Hotel, also laufen wir diese Strecke auch noch.

Gegen 19 Uhr sind wir wieder im Zimmer und ziemlich erschöpft. Wieder über 14000 Schritte gelaufen.

Später trinken wir noch etwas (Rotwein, Baileys) an der rudimentär ausgestatteten Hotelbar und gehen dann zu Bett.

So, 11.08.2024, London Tag 5 - Schiff Tag 1

Der Wecker klingelt um 6 Uhr, denn wir müssen auf jeden Fall unseren Zug nach Southampton kriegen und vorher noch packen. Während Viola im Bad ist, holt Thomas von einer Bäckerei 2 normale Croissants und 1 Pistazien-Croissant, sowie 2 Cappuccinos.

Pünktlich um 8:30 Uhr verlassen wir unser Zimmer und checken aus. Wir rufen uns wieder ein “Black Cab” (dieses Mal ist es wirklich schwarz) und sind innerhalb von 25 Minuten am Bahnhof “Waterloo”. Da diese Taxis nicht billig sind, kostet die Fahrt 35 Euro...

Wir sind fast 1 Stunde zu früh am Bahnhof, aber besser als zu spät. Wieder wird das Gleis erst 10 Minuten vor Abfahrt festgelegt. Wir betreten den Zug, wir haben 1. Klasse gebucht. In dem Wagen gibt es keinerlei Stauraum für große Koffer! Zum Glück ist die Belegung gering, sodass unsere Koffer jeweils einen eigenen Platz beanspruchen können.

Nach ca. 1:45 Stunden Fahrzeit kommen wir mit wenigen Minuten Verspätung in Southampton an. Dort nehmen wir uns ein Taxi zum “Horizon Cruise Terminal”. Koffer abgeben geht sehr schnell, Security und Check-In ebenfalls. Wir haben genau unseren Check-In Termin um 12 Uhr getroffen.

Zum Glück gibt es kein Problem mit Thomas’ Reisepass. Dieser ist nämlich nur noch 5 Monate gültig, was für England kein Problem war, aber an manchen Stellen schreibt Royal Caribbean, es müssten 6 Monate sein. Das ist uns zum ersten Mal erst vor ein paar Tagen aufgefallen.

Wir wissen, dass unsere Kabine gegen 13 Uhr bereit sein wird, so war es jedenfalls bis jetzt immer und die Koffer sind dann entweder da oder kommen bald. In der Zwischenzeit essen wir eine Kleinigkeit im “Cafe Two70” (Salat, Wrap und was Süßes). Dann wollen wir unsere Armbänder, die wir von einem anderen Schiff haben, codieren lassen, geht aber nicht, denn die sind leider im Koffer! Dann reservieren wir uns noch eine Fahrt in der Aussichtskugel “North Star” für 15 Uhr. Im Hafen sind diese Fahrten kostenlos, wenn man daran denkt, zu reservieren.

Gegen 13 Uhr kommt dann eine Durchsage wegen Kabinen und wir gehen gleich mal zu unserer auf Deck 11. Dieses Mal haben wir eine “Glückskabine” mit Balkon gebucht. Gegenüber einer normalen Balkonkabine hat uns das einige hundert Euro gespart, dafür konnten wir nicht bestimmen, wo genau unsere Kabine ist. Jetzt ist sie halt ziemlich oben und ziemlich vorne, was für Schwankungen nicht optimal ist. Ein Koffer war schon da, der andere kommt bald auch und wir packen erstmal aus.

Gegen 14:15 Uhr verlassen wir die Kabine und bewegen uns schon mal Richtung “North Star”. An den Pools ist schon recht viel los. Kurz nach 15 Uhr ist unsere Fahrt und wir sind sogar alleine drin, bis auf den “Fahrer”. Die Kugel geht 92 Meter hoch und man hat dann einen schönen Ausblick. Das ganze dauert etwa 10 Minuten. Danach gehen wir erneut zu “Guest Services”, dieses Mal mit unseren Bändern zum Codieren. Außerdem ist etwas seltsames passiert: Wir hatten in unserem Kalender plötzlich eine Reservierung für das “Solarium Bistro” und für “Wonderland”, beides für heute. Diese haben wir aber nicht gemacht und wir können sie auch nicht löschen, WEIL wir sie nicht gemacht haben. Also fragen wir beim Service erstmal, was denn da los ist. Man sagt uns, dass das “Solarium Bistro” eher eine Einladung vom Schiff sei, der wir nicht folgen müssen (vielleicht weil wir da vorbei gegangen sind, aber trotzdem seltsam) und die “Wonderland” Reservierung sei vielleicht von jemand, der am 1. Tag noch nicht richtig wusste, in welcher Kabine er ist. Naja. Jedenfalls werden die Reservierungen wieder gelöscht und unsere Bänder codiert.

Dann haben wir ein bisschen Hunger und zum Abendessen ist es noch lange. Also trinken wir mal wenigstens jeder einen “White Chocolate Mocca”.

Wir gehen dann zurück zur Kabine, weil wir bald vom Balkon aus die Abfahrt miterleben wollen. In unserer Kabine treffen wir unseren Steward, der irgendwas murmelt von Betten und dann geht. In der Kabine stellen wir fest, dass er unsere Betten auseinander geschoben hat!? Wir versuchen, sie wieder zusammenzuschreiben, aber die Dinger sind extrem schwer. Also gehen wir raus auf den Flur und sprechen ihn nochmal an deswegen. Er meint, er hätte eine entsprechende Anweisung bekommen!? Sicher nicht von uns. Was ist denn da heute los? Er entschuldigt sich und macht das Ganze rückgängig.

Dann ist kurz vor 17 Uhr und wir laufen aus. Wir schauen eine Weile zu, dann machen wir uns langsam fertig für Abendessen. Wir wollen aber unsere Reservierung im “Main Dining Room” nicht wahrnehmen, da Viola bei dem heutigen Menü nichts findet, was ihr so richtig zusagt. Stattdessen wollen wir zu einem der Buffets gehen. Seit das Schiff richtig fährt, schwankt es ganz langsam von links nach rechts. Daher nimmt Thomas eine “Agyrax” ein.

Um 18 Uhr gehen wir zum “Windjammer” Buffet. Wir bekommen einen Sitzplatz und essen zu Abend. Das Buffet ist kleiner, als bei der “Harmony” und auch kleiner als bei der “Spectrum”, aber OK.

Nach dem Essen gehen wir zur “Music Hall”, wo die Hausband ab 20 Uhr spielt. Die sind recht gut. Dort trinken wir auch einen alkoholfreien Cocktail und einen Wein. Zu unserem Erstaunen spricht uns der asiatisch aussehende Kellner in gebrochenem Deutsch an und das auf einem amerikanischen Schiff in englischen Gewässern!

Um 21:15 Uhr gehen wir zum “Royal Theatre”, wo um 21:30 Uhr die “Welcome Aboard Showtime” startet mit Musik, Gesang und Comedy. Die Stimmung ist sehr gut. Es wird erwähnt, dass ca. 4800 Passagiere an Bord sind, was praktisch Vollbelegung entspricht. Davon 3700 aus England.

Gegen 22:30 Uhr sind wir wieder im Zimmer. Wir haben an diesem Abend festgestellt, dass es in den meisten Räumen im Schiff sehr kühl ist. Daher müssen wir uns in Zukunft von der Kleidung her etwas anpassen.

Mo, 12.08.2024, Schiff Tag 2 - Seetag

Um 7 Uhr wachen wir auf und machen uns fertig. Das Schiff schwankt jetzt etwas hektischer, daher nimmt Thomas gleich die nächste “Agyrax”. Draußen ist es sehr bewölkt, windig und recht kühl.

Gegen 8:30 Uhr gehen wir zum Frühstück zum Windjammer Buffet. Es ist ziemlich voll, aber wir kriegen noch einen Tisch, allerdings ein bisschen weg von den Speisen und Getränken. Als wir gegen 10:00 Uhr das Buffet verlassen, sehen wir, dass vor dem Buffet eine kleine Schlange ist. Offenbar gibt es jetzt ein bisschen Wartezeit, bevor man zum Buffet darf. Auf dem Rückweg gehen wir über das äußere Pooldeck, da sind sehr viele Liegen frei, es ist ja auch relativ kühl und windig draußen. Beim Innenpool gibt es fast keine freien Plätze, ebenso im Solarium. Es gibt nur ganz vereinzelt einzelne freie Liegen. Wir gehen jedenfalls erst mal zurück zu unserer Kabine. Auf unserem Balkon kann man entsprechend angezogen draußen sitzen. Allerdings ist dort das WLAN relativ schwach. Unsere Nachbarn auf einer Seite sind wohl Jugendliche, die nicht besonders gut erzogen sind. Jedenfalls gröhlen sie rum, wohl aus Langeweile.

Nach einer Weile in der Kabine beschließen wir, trotz allem nochmal zum Poolbereich zu gehen, unser Steward muss ja auch irgendwann in die Kabine können.

Wir laufen also nochmal Innenbereich und Solarium ab und finden wieder nichts. Also suchen wir uns in einem etwas windgeschützten Bereich draußen 2 Liegen und bleiben halt normal angezogen. Bald danach entdeckt Thomas bei einem kleinen Rundgang zwei freie Liegen am Anfang des Solariumbereichs, also ziehen wir um.

Etwas später gehen wir im Solarium in einen der vier Whirlpools. Danach schauen wir, ob wir uns irgendwo in die Sonne setzen können, die mittlerweile rausgekommen ist. Dabei entdecken wir erneut zwei freie Liegen weiter vorne im Solarium mit Sonne. Also ziehen wir erneut um. Gegen 16:00 Uhr verlassen wir das Solarium und gehen zurück in die Kabine, um uns fertig zu machen für unser Abendessen im „Wonderland“. Wir haben recht früh, um 17:30 Uhr, dort reserviert.

Pünktlich kommen wir an und nach kurzer Wartezeit können wir an unseren Tisch gehen. Wir waren ja auf der „Harmony“ schon mal in „Wonderland“ und hier ist es ganz ähnlich, nur etwas kleiner von den Räumlichkeiten her.

Wir essen wieder sehr gut mit mehreren Vorspeisen, einer Hauptspeise und dieses Mal nehmen wir nur einen Nachtisch, nämlich die Schokoladenkugel „The World“. Und dieses Mal nimmt Viola auch einen Cocktail und zwar mit Zuckerwatte.

Etwa 1,5 Stunden später sind wir fertig und gehen dann gleich ins Royal Theatre, wo um 20:00 Uhr die Show „The Gift“ startet. Die Show erzählt eine Geschichte und dabei gibt es viele Kulissen und Gesangseinlagen, ist insgesamt recht gut gemacht.

Danach gehen wir ins Casino und tauschen unsere britische Pfund um in Dollar zum Spielen (zu einem schlechten Kurs). Nachdem wir eine Weile gespielt haben, hat Thomas etwas verloren und Viola etwas gewonnen.

Um 21:45 Uhr sind wir in der „Music Hall“, wo die Hausband dieses Mal Rockmusik spielt. Wir kriegen gerade noch einen Platz, holen uns zwei Ginger Ale und hören dann der Musik zu. Die Band spielt wieder ziemlich gut, es ist allerdings sehr laut.

Um 22:30 Uhr ist die Veranstaltung fertig und wir gehen zu unserer Kabine.

Di, 13.08.2024, Schiff Tag 3 - Vigo, Spanien

Gegen 8:15 Uhr wachen wir auf. Das Schiff ist gerade dabei anzudocken. Um 9:00 Uhr kommt die Ankündigung, dass man bald das Schiff verlassen darf. Um 9:30 Uhr gehen wir zum Frühstück. Da „Main Dining“ und „Solarium Bistro“ um 10 Uhr schon schließen, gehen wir wieder zum „Windjammer“ Buffet. Es ist wieder sehr voll, aber es gibt noch freie Plätze. Da wir gestern Abend so viel gegessen haben, haben wir gar nicht so viel Hunger.

Gegen 10:30 Uhr gehen wir zurück zur Kabine und machen uns fertig für den Landgang. Es nieselt und es ist nicht so warm, aber wir gehen trotzdem und nehmen halt den Schirm mit.

Wir verlassen also das Schiff und schauen, wo die Altstadt von Vigo ist. Dazu muss man etwas nach oben laufen, dann ist man in der Fußgängerzone.

Es gibt tatsächlich nicht viel zu sehen, eher hässliche Häuser.

Nach einer Weile haben wir genug, obwohl der Regen aufhört und die Sonne rauskommt.

Kurz vor 13 Uhr sind wir wieder an unserer Kabine, unser Steward ist gerade damit fertig.

Wir machen uns fertig für den Pool und verlassen die Kabine.

Dieses Mal gibt es genügend freie Liegen. Wir entscheiden uns für das Solarium.

Später geht Viola in den Pool und dann gehen wir gemeinsam in den Whirlpool.

Gegen 17 Uhr gehen wir zurück zur Kabine und machen uns fertig für Abendessen.

Eigentlich wollten wir heute mal ins Bedienrestaurant gehen, aber Thomas geht es nicht so gut und er hat wenig Appetit. Also gehen wir erneut ans Buffet, da kann jeder nehmen, was er will.

Nach dem Essen ist es bei Thomas immer noch nicht besser, also bleiben wir eine ganze Weile in der Kabine. Letztendlich geht Thomas früh zu Bett und Viola geht noch zum Karaoke.

Mi, 14.08.2024, Schiff Tag 4 - Lissabon, Portugal

Heute haben wir einen Schiffsausflug gebucht und müssen 9:30 Uhr am Treffpunkt sein. Damit wir auch ja genug Puffer haben und in Ruhe frühstücken können, klingelt der Wecker um 6:30 Uhr! Es fällt uns sehr schwer aufzustehen.

Um 8 Uhr sind wir im „Windjammer“ Buffet zum Frühstücken. Wir kriegen problemlos einen zentralen Platz. Thomas hat immer noch keinen Appetit und kaum Hunger. Um 8 Uhr 45 gehen wir wieder in die Kabine und machen uns fertig. Kurz vor 9:30 Uhr sind wir am Treffpunkt und werden einer Gruppe zugewiesen. Eine Weile später geht es los und wir gehen zu unserem Bus, der pünktlich um 10 Uhr losfährt.

Wir werden mit Erklärungen durch Lissabon gefahren und haben mehrere Stopps mit Pausen. Es gibt einiges an schönen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten, aber es gibt auch sehr viele hässliche Häuser.

Es wird immer wärmer und als die Tour um 14 Uhr wieder am Hafen endet, ist es endlich mal schön sommerlich warm.

Wir gehen in die Kabine und dann an den Pool. Es gibt viele freie Plätze und aufgrund der Temperaturen sind wir dieses Mal am Außenpool. Thomas hat jetzt doch ziemlich Hunger und holt sich daher einen Schoko Milkshake.

Gehen 17:45 Uhr verlassen wir den Pool und machen uns fertig für das Abendessen. Erneut geht es ans Buffet. Als wir uns setzen, bemerken wir erst, dass das Schiff schon wieder fährt.

Nach dem Essen gehen wir zur Hausband ins „Two70“ und dann noch zu Karaoke.

Gegen 22:30 Uhr sind wir wieder in der Kabine. Es scheint etwas stürmisch zu sein und das Schiff schwankt mehr als je zuvor.

Do, 15.08.2024, Schiff Tag 5 - Seetag

Gegen 7:30 Uhr wachen wir auf und machen uns fertig. Das Meer ist wieder deutlich ruhiger, es ist draußen schon recht warm und wir fahren auf die Straße von Gibraltar zu.

Gegen 8:45 Uhr gehen wir zum Frühstücken in das Bedienrestaurant. Wir nehmen French Toast und Eier mit Speck etc. Der French Toast war nicht ganz so gut, wie war das vom Restaurant auf anderen Schiffen in Erinnerung hatten, aber ok. Danach gehen wir doch noch ans Buffet, weil man sich da halt Obst und Müsli frei zusammenstellen kann.

Um 10 Uhr sind wir wieder in der Kabine. Das Meer ist wieder etwas rauer oder wir fahren schneller. Es ist ziemlich windig.

Als wir um 10:30 Uhr auf dem Pooldeck ankommen, sind im Solarium keine Plätze mehr frei. Beim Innenpool nur noch wenige. Kein Wunder, der Wind draußen ist auch recht kühl, obwohl wir nah an Afrika sind. Wir bleiben beim Innenpool, wobei es da auch nicht besonders warm ist, es stehen halt auch Fenster offen.

Um 11:30 Uhr sind wir in der Straße von Gibraltar, tatsächlich sieht man davon nicht so viel, denn das Land und andere Schiffe sind nicht besonders nah. An der schmalsten Stelle (14km) gehen wir vorne beim Solarium ins Freie. Es ist so windig, dass man sehr viel Kraft für die Tür braucht. Man sieht jetzt so einige andere Schiffe, aber vom Land rechts und links sieht man nicht besonders viel.

Gegen 17 Uhr gehen wir in die Kabine und machen uns fertig für das Abendessen. Erneut entscheiden wir uns für das Buffet, wo wir um 18:30 Uhr ankommen.

Nach dem Essen verspielen wir etwas Geld im Casino und dann gehen wir ins „Two70“ zur Show „Spectra‘s Cabaret“, das man nicht mit einem herkömmlichen Cabaret vergleichen kann.

Nach der Show sind wir schon etwas müde, es ist 22 Uhr, daher gehen wir zu Bett. Heute Nacht wird auch noch die Uhr eine Stunde vorgestellt.

Fr, 16.08.2024, Schiff Tag 6 - Ibiza, Spanien

Um 8:15 Uhr werden wir wach und machen uns fertig. Gegen 9:30 Uhr sind wir am Buffet. Als wir um 10:30 Uhr wieder gehen, ist eine Warteschlange am Eingang vom Buffet.

Wir docken etwas später an, weil das Schiff noch warten musste, bis eine Fähre weg war.

Gegen 12 Uhr verlassen wir das Schiff, was recht flott geht. Es ist ziemlich warm. Wir wollen in die Altstadt, am besten in den oberen Teil. Da beim Wassertaxi und beim normalen Taxi eine längere Schlange ist, entscheiden wir uns für den öffentlichen „Port Bus“. Der soll zum „Centro“ fahren und kostet nur 6 Euro pro Person für hin und zurück. Vom Schiff zum Bus muss man allerdings erst mal ein Stück laufen und dann ist dort auch eine (kleinere) Schlange, weil der Fahrer beim Einsteigen abkassiert. Nachdem der erste Bus voll ist kommen wir in den zweiten. Auch der wird gefüllt bis zum letzten Stehplatz. Laut Karte am Busstop fährt er zunächst zum gegenüber liegenden anderen Hafen und dann zum „Centro“. Tatsächlich wirft der Fahrer uns alle raus beim anderen Hafen und sagt, es gibt nur diesen einen Stopp. Bis zum unteren Teil der Altstadt ist es jetzt noch ein kleines Stück. Wir überlegen und entscheiden dann, ein Taxi zu nehmen zum oberen Teil. Eine Taxifahrerin sagt uns aber, das ginge nicht. Vielleicht hatte sie darauf auch keine Lust. Also laufen wir bis zum unteren Teil und dann ein bisschen nach oben, aber noch weit weg von der Kathedrale oben. Danach schlendern wir durch einige Gassen der Altstadt. Schließlich sind wir wieder unten am Hafen und schon ziemlich erschöpft. Wir setzen uns in ein Café und bestellen 2 Limonaden. Wir bekommen Zitronensaft im Glas plus Wasser und Zucker für 4,50 Euro pro Stück. Nach einer Weile ausruhen gehen wir noch ein bisschen in den modernen Teil der Fußgängerzone und gönnen uns dann jeder ein Eis. Jeweils 2 Scoops für 6,90 Euro, u.a. mit „Speculoos“. Nicht billig, aber auch recht viel und wirklich sehr gut.

Danach will Viola unbedingt nochmal zurück in die Gassen, um noch Kleidung zu kaufen. Thomas wartet derweil, sie kommt aber bald wieder und hat nichts gefunden. Dann laufen wir zurück zur Bushaltestelle und nach etwa 10-15 Minuten kommt der Bus, der uns zum anderen Hafen bringt. Von da wieder ein Fußmarsch und wir sind wieder am Schiff. Um 16:45 Uhr sind wir in der Kabine. Da wir sehr weit von Hunger entfernt sind, ziehen wir uns um und gehen an den Pool. Es ist alles ziemlich leer und somit kriegen wir die bequemeren Liegen im Solarium. Dann gönnen uns erstmal eine Weile Whirlpool.

Um 18:45 Uhr haben wir immer noch kaum Hunger, gehen aber trotzdem in die Kabine und machen uns fertig.

Wir essen natürlich nicht so viel heute an Buffet. Danach spielen wir etwas Air Hockey. Das kostet hier 2 Dollar pro Spiel. Weil der eine Automat spinnt, werden uns 8 Dollar zu viel abgebucht, die wir später bei Guest Services reklamieren. Danach lassen wir uns noch Cocktails vom Roboter mixen an der „Bionic Bar“.

Gegen 22:30 Uhr gehen wir wieder in unsere Kabine.

Sa, 17.08.2024, Schiff Tag 7 - Mallorca, Spanien

Um 6 Uhr klingelt der Wecker, weil wir das Schiff früh verlassen wollen.

Um 7:30 Uhr sind wir zum Frühstück am Buffet. Gegen 8:45 Uhr verlassen wir das Schiff. In dem Moment kommt eine Durchsage vom Kapitän, dass es Schauer am Morgen gibt. Alle Wetter Apps sagen aber Sonnenschein. Vom Schiff aus müssen wir ziemlich weit laufen bis zum Taxistand. Nach kurzer Wartezeit haben wir ein Taxi, das uns innerhalb von 15 Minuten nach “Palma Nova” bringt für 24 Euro. Schon unterwegs fängt es an zu nieseln. Um 9:15 Uhr kommen wir an und an dem Strand ist kein einziger Liegestuhl belegt. Wahrscheinlich sind die Leute vom Schiffsausflug an einem anderen der 3 Strände von “Palma Nova”. Wir hätten also nicht so früh aufstehen müssen. Wir belegen einen Platz in der ersten Reihe, aber der Regen wird immer stärker. Also nehmen wir einen Teil unserer Sachen und stellen uns unter. Gegen 10 Uhr lässt der Regen wieder nach und wir kehren zurück zum Platz. Gleich darauf kommt der Strandkassierer und möchte 20,50 Euro für 2 Liegen plus Schirm, was noch im Rahmen ist. Da hatten wir schon von ganz anderen Preisen gehört.

Gegen 10:30 Uhr kommt die Sonne raus und schlagartig wird es wärmer. Kurz danach müssen wir schon die Liegen in den Schatten schieben.

Um 10:45 Uhr kommt Viola zu ihrer erhofften Thai-Massage am Strand. Mit 20 Euro für 15 Minuten ist da mittlerweile auch das Preisleistungsverhältnis schlechter geworden. Wir gehen mehrmals ins Wasser, das von der Temperatur her ok ist und sehr sauber. Gegen Mittag ist es an Strand und Wasser recht voll geworden. Später macht Viola noch eine kleine Shopping Tour. Dann laufen wir gemeinsam noch eine Weile herum und gönnen uns noch jeder 2 Scoops Eis. Das kostet die Hälfte im Vergleich zu Ibiza, ist aber auch nicht ganz so gut.

Gegen 15:30 Uhr machen wir uns wieder auf und fahren per Taxi zurück zum Hafen (21 Euro) und laufen wieder den nicht kurzen Weg zum Schiff. In der Kabine sind wir wieder um 16:15 Uhr, verschwitzt und etwas erschöpft. Jetzt erstmal duschen.

Gegen 18:15 Uhr verlassen wir die Kabine und wollen noch vor dem Essen jetzt endlich mal „Bumper Cars“ fahren. Als wir ankommen, geht es gerade los und die Wartezeit wäre vielleicht 10 Minuten. Dann kommt die Durchsage, dass Sandalen oder offene Schuhe nicht erlaubt sind, man soll Turnschuhe anhaben. Hat Viola aber nicht. Also gehen wir halt zuerst zum Abendessen zum Buffet. Danach zurück in die Kabine und wieder zu den Autos. Wartezeit ist wieder etwa 10 Minuten und dann geht es los. Man fährt etwas über 2 Minuten und man hat Spaß.

Danach schlendern wir noch über die Esplanade und setzen uns dann in die „Schooner Bar“ und trinken einen “Peanut Butter Cocktail” und ein Ginger Ale und hören einem witzigen Klavierspieler zu.

Gegen 21:45 Uhr laufen wir noch über das nächtliche Pool Deck und gehen dann zurück in die Kabine.

So, 18.08.2024, Schiff Tag 8 - Barcelona, Spanien

Gegen 7:30 Uhr werden wir wach. Eigentlich wollten wir heute in Barcelona den Hop-On-Hop-Off-Bus nehmen zur Besichtigung. Aber gestern Abend haben wir beschlossen, doch auf dem Schiff zu bleiben. Denn eigentlich haben wir beim letzten Mal in Barcelona schon alles gesehen, was uns interessiert. Wir hatten damals einen Ausflug vom Schiff gebucht.

Dann gehen für Frühstück zum Buffet und machen uns danach fertig für den Pool, wo wir um 10:30 Uhr eintreffen. Da ein Hafentag ist, sind sehr viele Liegen frei und wir bekommen wieder die bequemen Liegen im Solarium und sogar am Fenster.

Später geht Viola noch zum Fitness und Thomas macht einen Schiffsrundgang mit der GoPro. Am Nachmittag gehen wir noch in den Whirlpool.

Um 17 Uhr verlassen wir den Pool und machen uns fertig für das Abendessen. Eigentlich wollten wir heute endlich zum ersten Mal ins Bedienrestaurant, aber erneut gefällt Viola das Menü nicht so richtig, also geht es um 18:30 Uhr wieder ans Buffet. Als speziellen Nachtisch gibt es dort heute Crêpe! Entsprechend voll sind wir hinterher!

Danach gehen wir um 20 Uhr zum Karaoke, das heute 90 Minuten dauert. Hinterher machen wir uns bald auf den Weg zurück in die Kabine, weil Viola recht müde ist.

Mo, 19.08.2024, Schiff Tag 9 - Valencia, Spanien

Gegen 7:30 Uhr wachen wir auf. Wir können uns Zeit lassen, denn unser Schiffsausflug startet erst um 12:30 Uhr. Wir machen uns fertig und gehen zum Buffet für Frühstück. Danach schauen wir uns noch den „Flowrider“ an und das Fitnessstudio. Anschließend gehen wir zurück zur Kabine.

Gegen 11 Uhr verlassen wir die Kabine, die muss ja auch irgendwann gemacht werden. Wir schlendern auf dem Schiff herum und setzen uns schließlich ins “Two70”. Dort proben gerade die Akteure von “Spectra’s Cabaret”, was recht interessant ist.

Um 12:15 Uhr machen wir uns auf zum Treffpunkt für unseren Schiffsausflug. Kurz vor 13 Uhr geht es schließlich los. Wir fahren mit dem Bus durch Valencia und steigen ein paar Mal aus zum Rumlaufen. Dabei gibt es sehr viele tolle Sachen zu sehen, Valencia ist echt eine schöne Stadt. Gefällt uns sogar noch besser als Barcelona. Bei einem der Stopps trinken wir einen “Horchata”, das ist ein Getränk aus Mandelmilch und schmeckt ziemlich gut. Später essen wir jeder noch eine sehr teure Kugel Eis (je 4,20 Euro), aber auch extrem gut.

Pünktlich um 16:30 Uhr endet unser Ausflug und wir gehen kurz in unsere Kabine und dann zu “iFly”, denn Viola will sich dieses “Indoor-Fallschirmspringen” nochmal genauer anschauen. Danach geht es zurück in die Kabine und wir machen uns langsam fertig für das Abendessen. Dieses Mal gehen wir wirklich ins Bedienrestaurant. Am Eingang dauert es recht lange. Erst findet man unsere Reservierung nicht, dann will man uns einen Tisch weiter setzen als gestern (wir sind zum ersten Mal da) und dann uns einfach einen schönen Tisch suchen. Irgendwann klappt es dann und wir werden an unseren Tisch für 2 im Restaurant „Silk“ geleitet. Wir bestellen und essen dann unsere 3 Gänge. Es ist alles gut bis ok. Im Raum ist es relativ laut und ständig ein Gewusel. Die Kellner sind extrem freundlich.

Anschließend gehen wir eine Weile in die Kabine und später noch in die „Schooner Bar“. Um 22:30 Uhr haben wir genug und gehen wieder in unsere Kabine zum Schlafen.

Di, 20.08.2024, Schiff Tag 10 - Seetag

Gegen 7:30 Uhr wachen wir auf und um 8:45 Uhr sind wir zum Frühstück beim Buffet. Irgendwie ist recht wenig los heute. Wir wollten Morgen eigentlich Marbella auf eigene Faust machen, aber dann findet und bucht Viola doch noch einen Schiffsausflug.

Gegen 10 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Pool. Wir haben bequeme Liegen im Solarium, allerdings am Fenster, voll in der Sonne und daher recht warm. Gegen 12:30 Uhr holt Thomas ein erfrischendes Getränk - einen „Mudslide“. Der hat halt auch ordentlich Wokda drin...

Gegen 14:15 Uhr findet Thomas bei einem Rundgang freie Plätze beim Eingang vom Solarium, wo es sehr viel kühler ist, und wir ziehen um. Später holt sich Thomas ein kleines Soft-Eis und wir ziehen noch mal um zum Außenpool. Um 17 Uhr gehen wir zur Kabine, machen uns fertig und sind um 18:15 Uhr am Buffet, wo es schon wieder Crêpe zum Nachtisch gibt.

Anschließend gehen wir kurz in die Kabine und dann zum „Royal Theatre“, wo es um 20 Uhr eine Comedy Magic Show gibt. Die Show ist ganz ok, muss man mögen.

Danach gibt es noch einen Cocktail von der „Bionic Bar“ und dann 1 Stunde Karaoke. Um 22:30 Uhr gehen wir zurück zur Kabine und zu Bett.

Mi, 21.08.2024, Schiff Tag 11 - Malaga, Spanien

Um 6 Uhr klingelt der Wecker und wir machen uns fertig. Um 7:15 Uhr gehen wir zum Frühstück ans Buffet.

Um 9 Uhr sind wir im „Royal Theatre“, Treffpunkt für unseren Schiffsausflug nach Marbella. Um 9:30 Uhr geht es los und wir fahren mit dem Bus erstmal 1 Stunde nach „Porto Banus“. Dort haben wir etwas Zeit zur Verfügung. Danach geht es nach „Marbella“, die Fahrt dauert 20 Minuten. Dort geht es los mit einer kleinen Führung in der Innenstadt und dann haben wir auch dort eigene Zeit. Viola kauft was zum Anziehen und Thomas holt sich derweil eine größere Kugel Eis für 3,90 Euro. Am Ende dauert die Busfahrt zurück dann wieder 1 Stunde und wir sind um 14:45 Uhr wieder in der Kabine.

Wir gehen an den Pool, um uns etwas auszuruhen. Um 15 Uhr will Viola in den „Seaplex“ zum Rollschuh laufen. Kurz vorher sind wir dort, dann werden Schuhe, Helm, etc. ausgesucht und dann geht es los. Dauert leider nur 20 Minuten.

Danach gehen wir nochmal ein wenig an den Pool und um 17 Uhr geht es schließlich zurück zur Kabine.

Gegen 18 Uhr gehen wir ans Buffet zum Abendessen. Danach ziehen wir uns schnell um und fahren eine Runde „Bumper Cars“.

Anschließend ist wieder Karaoke in „Boleros“ dran und dann gehen wir noch ins Casino. Dieses Mal hat Thomas mehr Glück und macht Gewinn, während Viola verliert.

Heute sind wir früher müde und morgen geht es sehr früh raus, daher sind wir schon um 21:45 Uhr wieder in der Kabine.

Do, 22.08.2024, Schiff Tag 12 - Cadiz, Spanien

Schon um 5:30 Uhr klingelt der Wecker! Draußen ist es sehr nebelig und wir hören in kurzen Abständen ein Nebelhorn.

Pünktlich um 7 Uhr sind wir am Buffet und 35 Minuten später sind wir fertig. Danach gehen wir in die Kabine und um 8 Uhr sind wir am Treffpunkt „Royal Theatre“ für unseren Schiffsausflug.

Pünktlich um 8:30 Uhr geht es los und wir fahren erstmal etwas durch Cádiz und dann 45 Minuten zu einem kleinen „White Village“ (Vejer de la Frontera) auf einem Berg. Dort haben wir eine Führung. Anschließend geht es weiter mit dem Bus in ein anderes „White Village“ (Conil de la Frontera), das unten am Meer liegt. Das ist wohl größer und es ist mehr los. Wir können eine Weile alleine herumlaufen. Dann essen wir jeder noch 2 Bällchen Eis für 4,50 Euro pro Kopf bei „Heladeria Marsalao“. Das ist hier allerdings sehr viel und auch sehr gut. Danach geht es mit dem Bus wieder 45 Minuten zurück zum Schiff, wo wir gegen 13:30 Uhr ankommen.

Das war wohl unser anstrengendster Ausflug, weil wir recht viel laufen mussten und auch mit Steigungen. Wir ziehen uns gleich um und gehen an den Pool und dort gleich in den Whirlpool.

Um 16:45 Uhr meldet sich der Kapitän und sagt durch, dass wir jetzt Cádiz verlassen und dass unsere verbleibenden 2 Seetage zeitweise etwas ungemütlich werden könnten und empfindliche Personen jetzt ihre Tabletten gegen Seekrankheit nehmen sollten. Naja, Thomas nimmt sowieso jeden Morgen eine...

Gegen 18 Uhr gehen wir zuerst zu „Bumper Cars“ und dann zum Abendessen zum Buffet.

Um 20 Uhr gehen wir ins „Royal Theatre“ zur Band „The Boulevards“, die 50er und 60er Rockmusik spielen. Richtig gut.

Dann holen wir uns Cocktails von der „Bionic Bar“. Um 21:30 Uhr gehen wir mal wieder zur Karaoke ins „Boleros“.

Gegen 22:30 Uhr geht es zurück zur Kabine. Auf Deck 4 hatte man nur wenig gemerkt, auf unserem Deck 11 merkt man schon deutlicher ein Schwanken. Es ist draußen auch recht windig.

Fr, 23.08.2024, Schiff Tag 13 - Seetag

Gegen 7:30 Uhr wachen wir auf. Das Schiff schwankt deutlich weniger, der Wind hat nachgelassen. Es ist draußen trüb und regnerisch.

Um 8:45 Uhr gehen wir zum Buffet und um 9:30 Uhr sind wir wieder in der Kabine und ziehen uns um für an den Pool. Viola hatte beim Kaffee holen vor dem Frühstück schon Liegen reserviert. Heute ist nämlich Seetag und auch noch kühl draußen, also wollen sicher die meisten einen Platz am Innenpool oder im Solarium.

Als wir an den reservierten Plätzen ankommen, sind unsere Handtücher und Sachen nicht mehr da. Offenbar hat die Crew alles weggeräumt, weil wir zu lange nicht da waren. Also holen wir unsere Sachen wieder an der Towel Station und suchen nach anderen Plätzen. Wir finden was an Innenpool, allerdings nicht direkt nebeneinander und es ist nicht sehr warm dort. Etwas später ist es wohl so neblig, dass das Schiff immer wieder das Nebelhorn benutzt. Bei einem kleinen Spaziergang bemerkt Thomas, dass es selbst im Solarium nicht warm wäre und holt sich eine Weste aus der Kabine. Um 13:30 Uhr ziehen wir um ins Solarium, wo es etwas wärmer ist, allerdings bewegt sich dort anscheinend das Schiff auch mehr!? Dann holen wir uns Mousse vom „Solarium Bistro“. Das Schwanken des Schiffs steigert sich noch. Es schwankt langsam, aber viel. Thomas nimmt daher die 2. Tablette heute.

Um 16:45 Uhr gehen wir zurück zur Kabine. Gegen 17:30 Uhr fahren wir wieder mal eine Runde „Bumper Cars“. Dann gehen wir zum Abendessen ans Buffet. Gleich darauf kurz in die Kabine und dann zum „Royal Theatre“, wo um 19:45 Uhr das Musical „We will Rock you“ kommt. Das geht 1,5 Stunden und ist sehr gut. Anschließend gehen wir noch was trinken in die „Schooner Bar“.

Um 23 Uhr sind wir müde und gehen wieder zur Kabine. Das Schiff schwankt weiter ordentlich.

Sa, 24.08.2024, Schiff Tag 14 - Seetag

Letzter Tag! Um 7:30 Uhr wachen wir auf. Das Schiff schwankt jetzt wieder hektischer, es ist ziemlich windig und nicht warm.

Um 8:45 Uhr gehen wir zum Frühstücken ans Buffet. Auf dem Weg belegen wir Liegen beim Innenpool. Da nun die Zeit zwischen belegen und nutzen kürzer ist, bleibt die Belegung hoffentlich erhalten.

Um 9:45 Uhr sind wir mit dem Frühstück fertig, ziehen uns um und gehen an den Pool. Unsere Liegen sind noch belegt, es sind aber auch noch viele andere frei. Leider ist es am Innenpool wieder etwas kühl und zugig. Eine Weile später wechseln wir zum Solarium und gehen gleich darauf in den Whirlpool. Die Dinger sind übrigens wesentlich stärker als solche, die wir von Hotels kennen. Dank Sonne wird es jetzt im Solarium jetzt ziemlich warm. Gegen Mittag holt sich Thomas einen „Mudslide“ (dieses Mal ohne Wodka) und später noch einen Keks. Viola ist noch satt von morgens. Im Laufe des Nachmittags verschwindet die Sonne wieder und es wird wieder etwas kühler. Wir verlassen jetzt den „Golf von Biskaya“ und nähern uns dem „Ärmelkanal“, damit sollte hoffentlich die Schwankerei weniger werden. Um 16 Uhr verlassen wir - zum letzten Mal - den Pool.

Wir machen uns fertig und dann fahren wir nochmal „Bumper Cars“. Anschließend bereiten wir unsere Koffer vor. Um 18:15 Uhr gehen wir zum Abendessen ans Buffet. Dann machen wir die Koffer ganz fertig und stellen sie vor die Tür. Sie werden ab 22 Uhr abgeholt.

Um 19:30 Uhr sichern wir uns Plätze fürs Karaoke um 20 Uhr. Das findet dann aber gar nicht statt! Also verspielen wir noch unser restliches Geld und gehen dann zum „Karaoke Superstar Final“ im „Two70“ um 21:15 Uhr. Was da geboten wird, ist schon kein Karaoke mehr, fast professionell.

Anschließend gehen wir in die Kabine, denn wir müssen recht früh aufstehen, auch wenn in der Nacht die Uhr wieder zurückgestellt wird.

So, 25.08.2024, Schiff Tag 15 - Southampton - Deutschland

Um 5:30 Uhr klingelt der Wecker und wir machen uns fertig. Das Schiff hat bereits gedockt. Um 6:45 Uhr sind wir am Frühstücksbuffet, um 7:45 Uhr sind wir wieder in der Kabine. Wir kratzen unsere restlichen Sachen zusammen und verlassen die Kabine kurz nach 8 Uhr und halten uns noch ein bisschen auf der „Royal Esplanade“ auf. Um 8:30 Uhr verlassen wir das Schiff, holen unsere Koffer im Terminal und um 9 Uhr stehen wir am Taxistand.

Thomas fragt den Fahrer extra, ob man mit Karte/Handy bezahlen kann, was dieser bejaht. Um 9:30 Uhr sind wir an der Busstation „Harbour Parade“. Der Fahrer will 10 Komma irgendwas GBP und dann geht die Kartenzahlung nicht! Wir haben ja aber alle unsere GBP verspielt. Er will dann stattdessen 15 Euro, was ein schlechter Kurs wäre. Das sollten max 13 Euro sein. Noch dazu ist unser kleinster Euroschein ein 20er. Wir einigen uns schließlich darauf, dass wir ihm 20 Euro geben und er uns 5 GBP. Kein guter Deal, aber was will man machen.

Da unser Bus nach London Heathrow um 10:30 Uhr geht, sind wir genau eine Stunde zu früh und leider gibt es an der Station keine freien Sitzplätze mehr. Also haben wir zu stehen, bis der Bus um 10:15 Uhr kommt. Der Bus startet fast pünktlich, die Fahrt ist ganz ok und wir sind 12:10 Uhr am Flughafen Terminal 5. Mit Self Service haben wir schnell unsere Boarding Passes und die Koffer haben wir auch schnell los. Security danach dauert auch nicht lange, damit haben wir noch sehr viel Zeit bis zu unserem Flug um 16:15 Uhr. Wir gehen in eine Art „Pub“ und bestellen uns eine BBQ Chicken Pizza und Getränke. Mit 24 Euro nicht billig, aber gut und reicht für uns zwei.

Danach laufen wir noch ein bisschen rum, es gibt recht viele Shops. Ähnlich wie bei den Bahnhöfen erfährt man auch hier das Gate nicht frühzeitig, sondern erst ca. 45 Minuten vor Abflug! Sehr seltsam. Also setzen wir uns in einen allgemeinen Bereich und warten auf die Bekanntgabe unseres Gates. Tatsächlich um 15:30 Uhr erfahren wir, dass es Gate C65 ist. Dahin kann man entweder 20 Minuten laufen oder eine Bahn nehmen. Wir nehmen die Bahn. 15:45 Uhr sind wir am Gate und 16:15 Uhr dürfen wir einsteigen, haben also auf jeden Fall Verspätung. Im Flugzeug ist es SEHR warm. Der Pilot sagt, dass die Stand-Klimaanlage kaputt ist und es später kühler wird, wenn die Triebwerke an sind und außerdem gibt es Verzögerungen. 20 Minuten später sind die Triebwerke endlich an und es wird kühler. Wir stehen aber noch eine ganze Weile. Dann fahren wir eine Weile durch die Gegend, bis wir 17:30 Uhr ENDLICH abheben! Also entweder hat Heathrow oder British Airways oder beide ihren Laden nicht im Griff. Genau 1 Stunde und 4 Minuten später landen wir mit 45 Minuten Verspätung in Frankfurt. Aber wir dürfen erstmal noch nicht aussteigen. Es gibt in Frankfurt mal wieder keinem Andockplatz, also haben wir, nach einer Wartezeit, das Flugzeug über die Treppe zu verlassen. Dann müssen wir uns in einen vollen Bus quetschen. Bei der Ankunft am Terminal müssen wir wieder sehr lange warten, bis wir endlich aussteigen dürfen. Dann zum Kofferband, zum Glück kommen die Koffer bald. Dann treffen wir uns mit unserem Fahrer von “EUROline” und sind auf dem Heimweg. Genau um 22 Uhr kommen wir daheim an, eine Stunde später als erwartet!

Wir haben nach deutscher Zeit das Schiff verlassen um 9:30 Uhr, waren jetzt also über 12 Stunden unterwegs vom Schiff bis nach Hause. Das ist verrückt! Vielleicht hätten wir doch den Eurostar-Zug nehmen sollen...

Fazit
England

Wir waren zum ersten Mal in England. Die meisten Engländer waren sehr freundlich und sehr höflich. Wir haben Fahrten außerhalb von London mit Bus und Zug gemacht und alles hat geklappt soweit. Den Trip nach “Highclere Castle” hatten wir selbst geplant und es hat auch funktioniert.

Das Wetter war wohl England-typisch. Trotz Hochsommer nicht heiß und es hat öfters geregnet.

London

Die Stadt London hat uns sehr gut gefallen. Es gibt unglaublich viel zu sehen. Es ist auch weitestgehend sauber und die alten Gebäude sind gut erhalten. Wir waren natürlich nur in touristischen Gegenden, haben also bestimmt einige Schattenseiten nicht gesehen. Wir haben auch von den Unruhen nichts mitbekommen nach den Morden in der englischen Küstenstadt Southport.

Wir haben uns nie unsicher gefühlt, allerdings gab es einige Tage nach unserem Aufenthalt ein Messer-Attentat am “Leicester Square” und dort waren wir ja schließlich.

Wir wurden vorher gewarnt, bzgl. Qualität des Essens und Sauberkeit der Toiletten. Wir hatten damit aber keine Probleme.

London ist teuer, das merkt man bei Hotels und Essen. Aber nicht teurer als Paris wahrscheinlich.

Die meisten Museen sind wohl kostenlos, wir hatten aber gar keine Zeit dafür.

Man braucht eigentlich kein Bargeld. Wir konnten alles mit Karte bzw. Handy bezahlen.

Der öffentliche Nahverkehr ist recht gut und praktisch und nicht teuer. Allerdings sind die meisten U-Bahnen nicht klimatisiert (und damit sehr warm, selbst wenn es draußen keine 30 Grad hat) und es gibt genug Stationen, wo man Treppen laufen muss. Die U-Bahn ist aber schon besser/sauberer als in Paris.

Was sehr seltsam ist: Auf Bahnhöfen erfährt man erst 10 Minuten vorher das Gleis. Und beim Flughafen Heathrow erst 45 Minuten vorher das Gate.

Mit der App “Citymapper” kann man schön planen, wie man von A nach B kommt. Setzt man sie oft/lange ein und vielleicht auch noch Google Maps, dann kann es eng werden mit dem Handy-Akku abends.

Wir würden sagen, dass uns London noch besser gefällt als Paris und wir gerne wieder hin möchten. Aber natürlich ist man in Paris schneller.

Vielleicht reisen wir das nächste Mal nach London mit dem Zug statt dem Flugzeug. Denn zumindest beim Flug ab Frankfurt braucht man eine Menge an extra Zeit.

14 Tage Kreuzfahrt

Das war unsere längste Kreuzfahrt. Vorher hatten wir nur 7 Tage und einmal 9 Tage. Es war uns nicht zu lange, obwohl wir nicht auf dem besten, größten oder neuesten Schiff waren.

Die Reise war sehr Spanien-lastig und Barcelona und Mallorca waren nicht neu für uns. Vigo war unnötig. Mit unseren Schiffsausflügen in Lissabon, Valencia, Cadiz und Marbella waren wir zufrieden. Sie sind aber halt nicht billig und man muss teilweise sehr früh aufstehen. Unser selbst geplanter Strandausflug auf Mallorca hat gut geklappt.

Der Atlantik–Teil der Reise war rauer/welliger als der Mittelmeer-Teil und eher kühler.

Anthem of the Seas

Die Anthem war unser drittes Royal Caribbean Schiff. Sie ist “Quantum” Klasse. Die Spectrum war “Quantum Ultra” Klasse und die Harmony war “Oasis” Klasse und damit deutlich größer. Die Anthem hat uns am wenigsten der drei gefallen, war aber immer noch deutlich besser als AIDA Prima/Perla. Das Buffet dürfte größer sein, was nicht heißen soll, dass es klein war. Die “Quantum” Klasse hat aber einige Features, die die größeren Schiffe nicht haben.

Wasserdruck und Temperatur in der Dusche waren wohl abhängig davon, wie viele gerade duschten. Es war aber immer noch brauchbar.

Wir hatten dieses Mal eine “Glücks”-Balkonkabine gebucht (man kann die Kabine nicht vorher selbst auswählen), was uns einiges an Geld gespart hat. Dafür war sie recht weit oben (Deck 11) und ziemlich vorne, was bzgl. Auswirkungen von Seegang natürlich nicht so optimal war. Aber wir hatten zumindest keine eingeschränkte Sicht.

Das WLAN war nicht so toll. Wenn man Signal hatte, dann war der Durchsatz oft nicht so flott (trotz Starlink). Wir hatten in unserer Kabine immer wieder das Problem, dass in bestimmten Bereichen die Handys öfter aus dem WLAN flogen. Dann dauerte es ein paar Sekunden oder Minuten, bis das WLAN-Signal wieder da war. Mit dem Laptop ist das allerdings nicht passiert. Aber auch in öffentlichen Bereichen kam es (selten) vor, dass das WLAN-Signal kurz weg war. Wir können uns an ähnliche Probleme auf den beiden anderen Royal Schiffen nicht erinnern. Wir haben uns beschwert und man war bemüht, das Problem zu beheben. Das scheiterte aber auch daran, dass wir es nicht auf Kommando reproduzieren konnten, als jemand deswegen vorbeikam. Letztendlich haben wir eine $100 Gutschrift dafür bekommen. Aber noch ein großer Minuspunkt bzgl. Internet: VPN wurde blockiert! Weder OpenVPN, noch Wireguard haben funktioniert. Anscheinend machen das manche Royal Schiffe. Bei Harmony und Spectrum war das nicht. Was aber ging bzgl. Heimzugriff war SFTP/SSH und Chrome Remote Desktop.

Unser anderes kleines Problem, dass das Wasser in der Dusche nicht so gut ablief, wurde am selben Tag beseitigt. Bei AIDA hatten wir mal das gleiche Problem, nur schlimmer, und die haben dafür 3 Tage und etliche Reklamationen gebraucht.

Die Reinigung in unserer Kabine war nicht perfekt. Das Telefon sah so aus, als wäre es schon lange nicht mehr abgestaubt worden.

Die Shows waren, wie üblich bei Royal, sehr gut. Spectrum und Harmony hatten noch etwas bessere Shows. Aber die von der Athem waren immer noch viel besser, als alles, was AIDA hat.

Die Anthem ist kein kleines Schiff und auf unserer Reise war sie voll ausgebucht mit 4800 Passagieren. Das war für uns beim Essen oder bei den Shows eigentlich kein Problem. Bei den Liegen am Innenpool und im Solarium gab es des Öfteren Knappheit, auch wegen dem Wetter. Wenn es draußen kühl war, dann wollte natürlich kaum einer die Liegen im Freien benutzen.

Wenn wir wieder eine Kreuzfahrt machen, dann werden wir wohl eher mind. “Oasis” Klasse buchen, weil für uns die Harmony halt besser war.

Landausflüge

Vigo, Spanien
Vigo haben wir auf eigene Faust gemacht, weil es keinen Schiffsausflug gab, der uns interessiert hatte. Wir sind bei Nieselregen eine Weile durch die Altstadt und Fußgängerzone gelaufen und dann zurück zum Schiff. Hat sich nicht gelohnt.

Lissabon, Portugal
Hier hatten wir einen recht guten halbtägigen Schiffsausflug. Von der Altstadt haben wir allerdings nichts gesehen, sondern wir waren nur an 3 Stopps/Aussichtspunkten.

Ibiza, Spanien
Die Schiffsausflüge waren hier sehr teuer und haben uns nicht besonders interessiert. Wir sind also bei sehr warmem Wetter selbst durch die Altstadt und Fußgängerzone spaziert, was ganz OK war.

Mallorca, Spanien
Wir waren schon so oft auf Mallorca, dass wir hier keinen normalen Ausflug machen wollten. Es gab einen Schiffsausflug an den Strand von Palmanova, was wir dann aber auf eigene Faust gemacht haben und dadurch deutlich billiger. Morgens hat es leider geregnet, aber dann war es sehr schön.

Barcelona, Spanien
Wir waren schon mal in Barcelona mit einem Schiffsausflug mit AIDA und hatten dann an dem Tag irgendwie keine rechte Lust auf eigene Faust rumzulaufen, also sind wir auf dem Schiff geblieben.

Valencia, Spanien
Wir haben mit dem Schiffsausflug hier extrem viel gesehen und waren sehr positiv überrascht. Eine sehr schöne Stadt.

Malaga, Spanien
Statt Malaga anzuschauen, haben wir einen Schiffsausflug nach Puerto Banus und Marbella gemacht. Die Fahrtzeit mit dem Bus war nervig, die Orte waren aber ganz OK.

Cadiz, Spanien
Mit dem Schiffsausflug sind wir nur kurz durch Cadiz gefahren und dann eine längere Fahrtzeit zu 2 sogenannten weißen Dörfern (Vejer de la Frontera, Conil de la Frontera). Insgesamt war es schon recht viel zu laufen, aber auch ganz interessant.