Kreuzfahrt/2024: Unterschied zwischen den Versionen

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Später trinken wir noch etwas (Rotwein, Baileys) an der rudimentär ausgestatteten Hotelbar und gehen dann zu Bett.
Später trinken wir noch etwas (Rotwein, Baileys) an der rudimentär ausgestatteten Hotelbar und gehen dann zu Bett.
=====So, 11.08.2024, London Tag 5 - Schiff Tag 1=====
Der Wecker klingelt um 6 Uhr, denn wir müssen auf jeden Fall unseren Zug nach Southampton kriegen und vorher noch packen. Während Viola im Bad ist, holt Thomas von einer Bäckerei 2 normale Croissants und 1 Pistazien-Croissant, sowie 2 Cappuccinos.
Pünktlich um 8:30 Uhr verlassen wir unser Zimmer und checken aus. Wir rufen uns wieder ein “Black Cab” (dieses Mal ist es wirklich schwarz) und sind innerhalb von 25 Minuten am Bahnhof “Waterloo”. Da diese Taxis nicht billig sind, kostet die Fahrt 35 Euro...
Wir sind fast 1 Stunde zu früh am Bahnhof, aber besser als zu spät. Wieder wird das Gleis erst 10 Minuten vor Abfahrt festgelegt. Wir betreten den Zug, wir haben 1. Klasse gebucht. In dem Wagen gibt es keinerlei Stauraum für große Koffer! Zum Glück ist die Belegung gering, sodass unsere Koffer jeweils einen eigenen Platz beanspruchen können.
Nach ca. 1:45 Stunden Fahrzeit kommen wir mit wenigen Minuten Verspätung in Southampton an. Dort nehmen wir uns ein Taxi zum “Horizon Cruise Terminal”. Koffer abgeben geht sehr schnell, Security und Check-In ebenfalls. Wir haben genau unseren Check-In Termin um 12 Uhr getroffen.
Zum Glück gibt es kein Problem mit Thomas’ Reisepass. Dieser ist nämlich nur noch 5 Monate gültig, was für England kein Problem war, aber an manchen Stellen schreibt Royal Caribbean, es müssten 6 Monate sein. Das ist uns zum ersten Mal erst vor ein paar Tagen aufgefallen.
Wir wissen, dass unsere Kabine gegen 13 Uhr bereit sein wird, so war es jedenfalls bis jetzt immer und die Koffer sind dann entweder da oder kommen bald.
In der Zwischenzeit essen wir eine Kleinigkeit im “Cafe Two70” (Salat, Wrap und was Süßes). Dann wollen wir unsere Armbänder, die wir von einem anderen Schiff haben, codieren lassen, geht aber nicht, denn die sind leider im Koffer! Dann reservieren wir uns noch eine Fahrt in der Aussichtskugel “North Star” für 15 Uhr. Im Hafen sind diese Fahrten kostenlos, wenn man daran denkt, zu reservieren.
Gegen 13 Uhr kommt dann eine Durchsage wegen Kabinen und wir gehen gleich mal zu unserer auf Deck 11. Dieses Mal haben wir eine “Glückskabine” mit Balkon gebucht. Gegenüber einer normalen Balkonkabine hat uns das einige hundert Euro gespart, dafür konnten wir nicht bestimmen, wo genau unsere Kabine ist. Jetzt ist sie halt ziemlich oben und ziemlich vorne, was für Schwankungen nicht optimal ist. Ein Koffer war schon da, der andere kommt bald auch und wir packen erstmal aus.
Gegen 14:15 Uhr verlassen wir die Kabine und bewegen uns schon mal Richtung “North Star”. An den Pools ist schon recht viel los. Kurz nach 15 Uhr ist unsere Fahrt und wir sind sogar alleine drin, bis auf den “Fahrer”. Die Kugel geht 92 Meter hoch und man hat dann einen schönen Ausblick. Das ganze dauert etwa 10 Minuten.
Danach gehen wir erneut zu “Guest Services”, dieses Mal mit unseren Bändern zum Codieren. Außerdem ist etwas seltsames passiert: Wir hatten in unserem Kalender plötzlich eine Reservierung für das “Solarium Bistro” und für “Wonderland”, beides für heute. Diese haben wir aber nicht gemacht und wir können sie auch nicht löschen, WEIL wir sie nicht gemacht haben. Also fragen wir beim Service erstmal, was denn da los ist. Man sagt uns, dass das “Solarium Bistro” eher eine Einladung vom Schiff sei, der wir nicht folgen müssen (vielleicht weil wir da vorbei gegangen sind, aber trotzdem seltsam) und die “Wonderland” Reservierung sei vielleicht von jemand, der am 1. Tag noch nicht richtig wusste, in welcher Kabine er ist. Naja. Jedenfalls werden die Reservierungen wieder gelöscht und unsere Bänder codiert.
Dann haben wir ein bisschen Hunger und zum Abendessen ist es noch lange. Also trinken wir mal wenigstens jeder einen “White Chocolate Mocca”.
Wir gehen dann zurück zur Kabine, weil wir bald vom Balkon aus die Abfahrt miterleben wollen. In unserer Kabine treffen wir unseren Steward, der irgendwas murmelt von Betten und dann geht. In der Kabine stellen wir fest, dass er unsere Betten auseinander geschoben hat!? Wir versuchen, sie wieder zusammenzuschreiben, aber die Dinger sind extrem schwer. Also gehen wir raus auf den Flur und sprechen ihn nochmal an deswegen. Er meint, er hätte eine entsprechende Anweisung bekommen!? Sicher nicht von uns. Was ist denn da heute los? Er entschuldigt sich und macht das Ganze rückgängig.
Dann ist kurz vor 17 Uhr und wir laufen aus. Wir schauen eine Weile zu, dann machen wir uns langsam fertig für Abendessen. Wir wollen aber unsere Reservierung im “Main Dining Room” nicht wahrnehmen, da Viola bei dem heutigen Menü nichts findet, was ihr so richtig zusagt. Stattdessen wollen wir zu einem der Buffets gehen. Seit das Schiff richtig fährt, schwankt es ganz langsam von links nach rechts. Daher nimmt Thomas eine “Agyrax” ein.
Um 18 Uhr gehen wir zum “Windjammer” Buffet. Wir bekommen einen Sitzplatz und essen zu Abend. Das Buffet ist kleiner, als bei der “Harmony” und auch kleiner als bei der “Spectrum”, aber OK.
Nach dem Essen gehen wir zur “Music Hall”, wo die Hausband ab 20 Uhr spielt. Die sind recht gut. Dort trinken wir auch einen alkoholfreien Cocktail und einen Wein. Zu unserem Erstaunen spricht uns der asiatisch aussehende Kellner in gebrochenem Deutsch an und das auf einem amerikanischen Schiff in englischen Gewässern!
Um 21:15 Uhr gehen wir zum “Royal Theatre”, wo um 21:30 Uhr die “Welcome Aboard Showtime” startet mit Musik, Gesang und Comedy. Die Stimmung ist sehr gut. Es wird erwähnt, dass ca. 4800 Passagiere an Bord sind, was praktisch Vollbelegung entspricht. Davon 3700 aus England.
Gegen 22:30 Uhr sind wir wieder im Zimmer. Wir haben an diesem Abend festgestellt, dass es in den meisten Räumen im Schiff sehr kühl ist. Daher müssen wir uns in Zukunft von der Kleidung her etwas anpassen.

Version vom 14. September 2024, 16:10 Uhr

Bildergalerie London

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Reisebericht London/Europa 06.08. - 25.08.2024: (Verf.: Thomas)

Di, 06.08.2024, Deutschland - London Tag 1

Da wir um 6:30 Uhr abgeholt werden sollen, stehen wir um 4 Uhr auf, damit wir auf jeden Fall genug Pufferzeit haben.

Tatsächlich brauchen wir - wie immer - die komplette Zeit. Kurz vor 6:30 Uhr klingelt unsere Fahrerin an der Tür und kurz nach 6:30 Uhr sind wir fertig und verlassen das Haus.

Wir sind die einzigen, daher fahren wir mit einem normalen PKW, nicht mit einem Transporter. Unsere Fahrerin fährt recht gemütlich und wegen einem Stau müssen wir noch einen kleinen Umweg fahren.

Um 8:20 Uhr kommen wir am Terminal 2 vom Flughafen Frankfurt an. Beim Check-in müssen wir eine Weile anstehen, aber danach geht Security super schnell und wir sind doch noch recht früh am Gate. Offenbar ist man beim Terminal 2 flotter durch, das hatte auch schon unsere Fahrerin gesagt. Dafür gibt es, zumindest bei unserem Gate, nach der Security nur noch einen kleinen Laden. Wenn man also mehr essen will als Schokoriegel, dann sollte man das vor der Security tun, bzw. sich was mitnehmen.

Unser Flug soll um 10:50 Uhr starten, schon vor 10:30 Uhr geht es los mit Boarding. Liegt wohl daran, dass mal wieder eine Busfahrt zum Flugzeug und Einsteigen draußen angesagt ist.

Erst heißt es, wir sollen früher ankommen als geplant. Aber dann müssen wir noch eine Weile warten, bis unser Flugzeug dran ist und am Ende heben wir mit 15 Minuten Verspätung ab.

Eigentlich soll der Flug nur 1:15h dauern, aber London Heathrow lässt uns 15 Minuten Warteschleifen fliegen. Am Ende landen wir mit ca. 20 Minuten Verspätung. Aufgrund eines Gleisschadens fährt der Heathrow Express nach Paddington heute nur alle 30 Minuten anstatt alle 15 Minuten, wir müssen also ein bisschen warten, bis der Zug losfährt.

Gegen 13 Uhr kommen wir am Bahnhof Paddington an. Die berühmte Statue vom Bär sehen wir erstmal nicht, aber wir können ja auch ein anderes Mal nochmal danach schauen.

Wir haben jetzt schon etwas Hunger und beschließen, den Krispy Kreme Doughnuts Stand zu suchen. Dank Google Rezensionen wissen wir, dass der 1 Stockwerk tiefer ist, wo es auch zu den U-Bahnen geht.

Wir kaufen uns 2 “Original Glazed” und 2 “Lotus Biscott” Doughnuts und nehmen sie mit. Die Doughnuts sind hier wesentlich teurer, als in USA. Wir bezahlen 12 GBP, was 14 Euro sind. In USA kostete einer zuletzt $1,50, wenn wir uns recht erinnern. Wir planen, sie in unserem Zimmer zu essen und uns dazu einen Kaffee zu machen. Draußen nieselt es und wir laufen die kurze Strecke vom Bahnhof zu unserem Hotel “The Westbourne Hyde Park” zu Fuß. Als wir dort ankommen, ist leider unser Zimmer noch nicht fertig. Es soll bis 15 Uhr dauern. Da wir aber Hunger haben, essen wir unsere Doughnuts in der Lobby und trinken Wasser dazu, was wir noch haben. Wir haben keine Lust, nur in der Lobby zu sitzen bis 15 Uhr, also gehen wir raus und laufen bis zu “Sheila’s Cafe”. Das ist ein sehr kleines, bei Google ziemlich gut bewertetes Cafe. Der Kaffee ist ganz OK und recht groß, Wir zahlen 7 GBP für 2. Ob wir mal dort frühstücken werden, wissen wir noch nicht.

Auf dem Rückweg zum Hotel nehmen wir an einem kleinen Supermarkt Wasser mit und etwas Obst. Extrem teuer, wir zahlen ca. 14 GBP. Kurz vor 15 Uhr sind wir wieder im Hotel und unser Zimmer ist jetzt fertig. Wir sind im 1. Stock. Für London ist das Zimmer ganz OK von der Größe her. Es ist eher ein Appartment, denn wir haben eine Mini-Küche mit 2 Herdplatten, Mikrowelle, Kaffeemaschine, Toaster und Kühlschrank. Dafür gibt es kein Frühstück im Hotel. Im Bad ist für Utensilien von 2 Personen sehr wenig Platz.

Wir packen das Nötigste aus, was wir für London brauchen und überlegen uns dann, was wir heute noch machen wollen. Mittlerweile hat der Regen aufgehört und die Sonne kommt raus. Wir entscheiden uns dafür, zur Baker Street zu fahren, dem fiktiven Wohnsitz von Sherlock Holmes. Für den Hinweg entscheiden wir uns für den Bus. Wir müssen an der Haltestelle ca. 15 Minuten warten, dann geht es los. Wir setzen uns im oberen Deck nach ganz vorne für den besten Ausblick. Nach etwa 20 Minuten Fahrt sind wir am Ziel. Kurz vor dem Stopp gehen wir die steile Treppe wieder nach unten und in dem Moment bremst der Bus. Wir können uns gerade noch festhalten, Viola schlägt sich dabei die Wade an.

An der fiktiven Adresse ist ein kleines Museum und ein Shop. Wir hatten nicht vor, in das Museum zu gehen, angeblich lohnt es sich kaum. Es gibt aber durchaus eine Warteschlange und mind. 30 Minuten Wartezeit für die, die rein wollen. Wir gehen aber nur in den Shop und Viola kauft sich einen Füller. Danach schauen wir uns noch die Sherlock Holmes Statue in der Nähe an.

Auf der Hinfahrt waren wir durch die Oxford Street im Stadtteil Marylebone gefahren, wo es viele interessante Geschäfte und gibt und viel los ist. Das wollen wir uns nochmal genauer anschauen, also wollen wir mit dem Bus wieder etwas zurückfahren. Als Thomas auf dem Handy wieder nachschauen möchte, wie wir fahren müssen, geht fast nichts mit Internet. Bei Viola hingegen geht alles normal. Reboot von Thomas’ Handy hilft nicht. Dann stellen wir fest, dass Thomas’ Handy mit dem Provider Three und Violas mit O2 verbunden ist. Also Thomas manuell O2 auswählt geht es bei seinem Handy auch wieder.

Derweil hat aber Viola den Weg rausgesucht und wir fahren die paar Stationen mit dem Bus (nachdem wir nach kurzer Verwirrung doch die richtige Haltestelle gefunden haben). Dieses Mal bleiben wir unten sitzen.

Am Oxford Circle steigen wir aus und lassen erstmal das Gewusel von Menschen auf uns wirken. Dann laufen wir ein Stück die Oxford Street entlang. Nach einer Weile werden wir immer erschöpfter und bekommen auch etwas Hunger. Am St. Christopher’s Place gibt es einiges an Restaurants. Entgegen unseren Gewohnheiten gehen wir mutig zu einem Japaner (“Marugame Udon”) und bestellen 2x kleine Portion “Chicken Katsu” (Hühnchen mit Curry und Nudeln bzw. Reis), soll “mild” sein. So mild ist es aber dann doch nicht! Dazu noch 2 Scheiben Süßkartoffel und eine Dose Wasser. Es ist mehr als wir essen können und kostet allerdings 23 GBP.

Mittlerweile ist es 18:30 Uhr und klar, für heute reicht es uns. Wir nehmen für zurück die U-Bahn, es sind nur 2 Stationen. Klappt auch alles gut, aber es ist sehr warm da unten und man muss auch Treppen laufen.

Gleich neben dem Hyde Park endet unsere Fahrt und da es noch schön und recht mild ist, gehen wir noch ein bisschen in den Park, genauer gesagt in die “Italien Gardens”. Das ist klein und recht nett, dürfte aber etwas mehr Pflege bekommen.

Danach laufen wir die kurze Strecke zu unserem Hotel und sind gegen 19:30 Uhr im Zimmer und ruhen uns aus. Gegen 21:30 Uhr machen wir uns fertig zum Schlafen. Unsere 2 Busfahrten plus 1 U-Bahnfahrt haben zusammen 6,30 GBP (7,36 Euro) gekostet.

Mi, 07.08.2024, London Tag 2 - Highclere Castle

Um 7 Uhr stehen wir auf. Die Nacht war etwas unruhig. Der Kühlschrank schnurrt vor sich hin, manchmal hörte man rufen von draußen und wenn die im Zimmer über uns rumlaufen, dann knarzt unsere Decke. Beim Duschen merken wir jetzt erst richtig, wie weich das Wasser hier ist. Sehr gewöhnungsbedürftig.

Heute wollen wir uns “Highclere Castle” (“Downton Abbey”) anschauen.

Gegen 8:30 Uhr gehen wir zum Frühstück ins “La Meena Cafe”. Wir essen Pancakes und englisches Frühstück (Rührei, Bacon, Würstchen, Toast), dazu gibt es Kaffee und Latte Decaf. Hier gefällt uns das Ambiente viel besser, als in “Sheila’s Cafe”. Der Preis ist nicht günstig mit 26,40 GBP, aber alles war recht gut. Um 9:15 Uhr gehen wir nochmal zurück ins Hotel und machen uns langsam fertig.

Gegen 10 Uhr geht es wieder los Richtung Paddington Station. Die Statue vom Paddington Bear finden wir nicht auf Anhieb. Erst um 10:25 Uhr wird angezeigt, auf welchem Gleis unser Zug um 10:35 Uhr abfährt.

Der Zug fährt fast pünktlich los und 40 Minuten später sind wir schon in Newbury. Gut, dass wir reservierte Plätze hatten, denn der Zug war recht voll. Am Bahnhof erwischen wir gleich ein Taxi, das uns in ca. 12 Minuten zum “Highclere Castle” bringt, dem Drehort der Serie “Downton Abbey”. Die kurze Fahrt ist mit 22 GBP (+ Tip) nicht günstig,

Dort angekommen erkunden wir zuerst mal den riesigen Park und die Blumen. Gegen 12:30 Uhr starten wir unsere “self-guided Tour” durch das Castle. Man geht zuerst im Erdgeschoss durch die Bibliothek, Raucherzimmer etc. und dann geht es in das Obergeschoss, wo die Schlafzimmer sind. Danach wieder unten sieht man noch den Salon. Von der Küche unten sieht man nicht viel. Das Ganze dauert ca. eine halbe Stunde. Wir haben keine Karten für die ägyptische Ausstellung gekauft und damit ist dann die Tour fertig. Wir gehen noch in den Gift Shop und dann trinken und essen wir noch eine Kleinigkeit. Später sitzen wir noch eine Weile auf Liegestühlen im Park. Das Wetter ist wechselhaft und windig, aber wenigstens regnet es nicht.

Gegen 14:30 Uhr machen wir uns langsam auf den Weg in Richtung Ausgang. Zuerst probieren wir, einen Uber zu rufen, das dauert aber zu lange, denn unser Zug geht um 15:32 Uhr. Also rufen wir bei der Taxigesellschaft an, die uns auch hin brachte. Einige andere Leute mit dem gleichen Plan finden sich noch ein und somit kommen am Ende 3 große Taxis. Recht flott sind wir dann gegen 15:10 am Bahnhof Newbury und damit rechtzeitig.

Unser Zug kommt pünktlich und wir sind, wie geplant, gegen 16:15 Uhr wieder am Bahnhof Paddington.

Dank Internet wissen wir nun, dass die Statue vom Paddington Bear an Gleis 1 ist, also hin und Foto gemacht.

Dann gehen wir den kurzen Weg zurück zum Hotel und ruhen uns erstmal aus, da wir noch nicht richtig Hunger haben.

Gegen 18 Uhr überlegen wir, wo wir denn was essen wollen. Wir entscheiden uns für den “Seven Dials Market”. Also machen wir uns auf den Weg zur U-Bahn-Station und fahren die 4 Stationen. Zum ersten Mal müssen wir in der Bahn stehen, es ist aber nicht übervoll. Da es abends ist, haben wir die GoPro mal im Hotel gelassen, weil sie bei schlechtem Licht dem Handy unterlegen ist.

Dann laufen wir zum Market. Ca. 18:45 Uhr sind wir dort. Im Prinzip ist das eine zweistöckige Halle mit Musik und etwas mehr als 10 Ständen, an denen man Essen und Trinken kaufen kann. Wir nehmen zunächst 3 Chicken-Dumplings und 3 Vegan-Dumplings für 11 GBP und dann noch ein Stück Pizza für 4,80 GBP.

Da wir nun schon in “Covent Garden” sind laufen wir hier noch etwas durch die Straßen, dann zum "Leicester Square” (ja, der ist als “Touristenfalle” bekannt, aber trotzdem schön anzusehen) und durch “Chinatown”. Letzteres ist hier ganz anders als z.B. in New York. Alles schön und sauber.

Danach wollen wir noch was trinken und nehmen einen Cocktail und einen Mocktail im “Caffe Concerto”.

Obwohl die Getränke gut schmecken, sind sie doch nicht besonders groß und haben einen hohen Eisanteil. Dafür zahlen wir dann inkl. Tip 28 GBP! Eindeutig deutlich zu teuer.

Dann laufen wir zurück zur U-Bahn, fahren praktisch die gleiche Strecke wieder zurück und dann den kurzen Weg zum Hotel, wo wir um 21:30 Uhr dann wieder im Zimmer ankommen.

Obwohl wir heute Zug gefahren sind, sind wir doch insgesamt über 15000 Schritte gelaufen!

Bald danach gehen wir zu Bett.

Do, 08.08.2024, London Tag 3

Gegen 7:45 Uhr stehen wir auf. Für heute hatten wir uns keinen Wecker gestellt, weil wir erst um 12 Uhr beim “Tower of London” sein müssen. Um 9:30 Uhr gehen wir zum Frühstücken erneut ins “La Meena Cafe”. Dieses Mal nehmen wir Kaffee, Latte und 2x “Egg Benedict”. Es ist alles wieder sehr gut und wir zahlen insgesamt 29,50 GBP (34,41 Euro). Gegen 10:45 Uhr fahren wir mit der U-Bahn zum “Tower of London”. Einmal machen wir beim Umsteigen einen Fehler, aber dann sind wir 11:30 Uhr vor Ort.

Um 11:45 Uhr gehen wir in die Anlage (wir hatten Karten vorgekauft für 12 Uhr).

Zuerst schauen wir uns die Raben an, sehen aber nur einen von der Ferne. Dann gehen wir in “The Fusilier Museum”, wo man diverse Kriegs-Artefakte sieht. Dann sehen wir eine sehr lange Schlange vor dem Eingang zu den Kronjuwelen. Viola stellt sich schon mal an, während Thomas in den “White Tower” geht, wo es viele Rüstungen zu sehen gibt. Es stand außen angeschrieben, dass man sehr viele Treppenstufen erklimmen muss, das war Viola einfach zu viel.

Im “White Tower” ist es recht warm und es dauert ca. eine halbe Stunde, bis man durch ist. Derweil ging es in der Schlange vor den Kronjuwelen flott weiter, sodass Viola schon ganz vorne ist, als Thomas ankommt.

Bei den Kronjuwelen sieht man schon wirklich sehr viel Gold und Diamanten, angeblich den größten Diamanten der Welt. Und dann natürlich goldene Zepter und Kronen voller Diamanten. Sehr viel Prunk.

Danach sind wir schon etwas erschöpft, sodass wir uns ein bisschen in ein Cafe setzen und eine Limonade trinken.

Wir überlegen, ob wir versuchen wollen, ohne Ticket in den “Sky Garden” zu kommen oder zum Aussichtspunkt von “The Garden at 120”. Beides wäre aber ein extra Stück Fußmarsch gewesen und wir haben ja noch mehr vor.

Also lassen wir das und verlassen den “Tower of London” Richtung “Tower Bridge”. Dann gehen wir über diese historische Brücke zum anderen Ufer der Thames. Dann gehen wir entlang der Thames auf “The Queen’s Walk”, vorbei an dem Kriegsschiff “HMS Belfast”.

Dann geht es weiter zum “Borough Market”, wo wir etwas essen wollen. Das war schon ein Stück zu laufen vom “Tower of London” aus, also müssen wir uns kurz ausruhen.

Auf dem Markt ist sehr viel los und es gibt extrem viele Essensstände. Wir hatten uns vorher schon vorgenommen, bei “Humble Crumble” was zu nehmen und das machen wir dann auch, nachdem wir sie gefunden haben. Es gibt verschiedene Varianten, aber letztendlich ist es Obst mit Streusel und Creme oben drauf, schmeckt sehr gut (2 Stück für zusammen 16,31 GBP mit Tip).

Mittlerweile fängt es an zu regnen, aber der Markt ist fast komplett überdacht. Wir laufen noch ein bisschen rum und sehen dann zufällig, dass es auch “Kaja Toast” gibt, was wir in Singapore zum ersten Mal gegessen hatten und uns sehr gut geschmeckt hatte. Also nehmen wir auch hier einen (7,88 GBP mit Tip), dieser hat sogar noch zusätzlich Karamelsoße drauf, was auch gut schmeckt. Dann sind wir aber erstmal satt und auch erschöpft genug, um an den Rückweg zu denken. Mittlerweile ist es 15.30 Uhr und es regnet etwas stärker. Wir überlegen, wie wir am besten zurück zum Hotel kommen. Egal, was die App Citymapper uns anbietet, man muss erstmal eine ganze Weile laufen zur Bushaltestelle oder U-Bahn-Station. Da wir nicht so weit weg sind von der Thames, entscheiden wir uns (leider) für das Uber Boat (oder auch Riverbus). Damit könnten wir bis Westminster fahren und ab da mit der U-Bahn. Und wir hätten gleich noch eine Bootsfahrt auf der Thames gemacht. Wir checken also am Pier ein (genau wie es bei der U-Bahn funktioniert) und warten auf das nächste Boot, das nach Westen fährt. Es dauert gefühlt ewig (über eine halbe Stunde), bis endlich ein Boot kommt und anlegt. Aber dann darf keiner einsteigen und es fährt wieder weg! Weitere 10 Minuten später kommt endlich das richtige Boot und das ist schon ziemlich voll. Außerdem schwanken die Boote extrem, zumindest wenn sie nicht gerade fahren. Und die brauchen sehr lange, bis sie nach dem Anlegen auch wieder abfahren. Dabei wird es Thomas etwas mulmig und er befürchtet, dabei seekrank zu werden, zumal der Magen sowieso schon etwas flau ist und natürlich haben wir die Tabletten gegen Seekrankheit nicht dabei. Also entscheiden wir uns, die Fahrt zu stornieren und fragen, wie das geht. Antwort: GAR NICHT. Wenn wir nicht mitfahren und an einer ANDEREN Haltestelle wieder auschecken, dann zahlen wir den Maximalpreis von 17 GBP! Mittlerweile ist uns aber alles egal und wir gehen trotzdem.

Wir hatten vorher gelesen, dass die Uber Boats für die Londoner eine tolle Alternative zu Bus oder U-Bahn wären. Das können wir nicht glauben bei den langen Wartezeiten.

Sehr weit ist es jetzt zur nächsten U-Bahn auch nicht mehr und es hat aufgehört zu regnen. Wir nehmen also die U-Bahn. Als wir umsteigen müssen, entscheiden wir uns nochmal um für die “Elizabeth Line”, sodass wir an “Paddington Station” ankommen, wo es einen Supermarkt gibt, weil wir uns noch etwas Salziges zu essen kaufen wollen für später. Außerdem hat unser Schirm einen kleinen Defekt und wir wollen evtl. einen neuen kaufen.

Letztendlich kaufen wir keinen neuen Schirm, aber etwas zum Essen und zum Trinken.

Um 17:30 Uhr verlassen wir “Paddington Station” und gehen den kurzen Weg zu unserem Hotel. Dort angekommen sind wir sehr erschöpft, immerhin sind wir wieder über 13000 Schritte gelaufen.

Später essen wir noch was von unseren Einkäufen im Supermarkt und gegen 21:30 Uhr gehen wir zu Bett.

Fr, 09.08.2024, London Tag 4

Um 7 Uhr werden wir auch ohne Wecker wach. Nachdem wir uns fertig gemacht haben, holt Thomas 2 normale Croissants bei “La Meena Cafe”, denn heute frühstücken wir im Zimmer und nur wenig.

Gegen 9:30 Uhr machen wir uns auf auf den Weg und fahren mit der U-Bahn nach Westminster.

Von dort schauen wir an “Big Ben”, “Houses of Parliament" (“Palace of Westminster”), “London Eye” und “Westminster Abbey”. Alles von außen, denn wir hatten uns schon daheim entschieden, nichts davon von innen zu besichtigen. Gestern haben wir auch beschlossen, uns nicht 1,5 Stunden vorher hinzustellen, um einen guten Platz für die Wachablösung am “Buckingham Palace” zu bekommen.

Dann laufen wir Richtung “Trafalgar Square”. Dabei sehen wir am Rande wohl doch noch ein bisschen was von der Wachablösung. Wir kommen an vielen schönen historischen Gebäuden vorbei und erreichen schließlich den recht großen “Trafalgar Square”. Nachdem wir die obligatorischen Fotos im Kasten haben, entscheiden wir, dass wir einen Stopp brauchen für Toilette und kurz ausruhen. Wir gehen also in die “National Gallery”, aber nicht ins Museum selbst, sondern nur ins Cafe “Muriel’s Kitchen”. Dort nehmen wir 2x Chai Latte (zusammen 8,50 GBP) und sitzen eine kleine Weile.

Dann gehen wir Richtung “Piccadilly Circus”. Dort gehen wir in den Shop vom “Hard Rock Cafe” und kaufen uns mal wieder 2 T-Shirts. Am “Piccadilly Circus” selbst gibt es nicht so viel zu sehen, er ist mit dem “Times Square” in New York nicht vergleichbar.

Dann laufen wir entlang der “Piccadilly” Straße Richtung “Buckingham Palace”. Kurz gehen wir noch in das bekannte Kaufhaus “Fortnum & Mason”. Dann erreichen wir den “Green Park” und durchqueren ihn, bis wir vor dem “Buckingham Palace” stehen. Davor befindet sich auch das goldene “Victoria Memorial”.

Wir haben jetzt etwas Hunger und Durst, was passt, denn bis zu “Krispy Kreme” in der “Victoria Street” sind es “nur” 10 Minuten. Dort angekommen essen wir “Lotus Biscoff”, “Caramel”, “Chocolate Iced with Sprinkles” und den Special “Raspberry Gateau”. Alles wie immer sehr gut und sehr süß.

Der Eingang zur nächsten U-Bahn ist nicht weit, also gehen wir hin und fahren wieder zurück Richtung Hotel, wo wir gegen 14:15 Uhr ankommen. Jetzt können wir uns noch eine Weile ausruhen, bis wir aufbrechen müssen zu unserem Konzert heute Abend.

Heute ist das Wetter viel besser als gestern. Kein Regen, Sonne, 25 Grad am Nachmittag. In unserem Hotelzimmer müssen wir die Vorhänge schließen, weil die Sonne so intensiv herein scheint und wir müssen die Klimaanlage aktivieren.

Nach einer E-Mail von Royal Caribbean gestern, die auf eine Webseite verwies, auf der steht, dass der Reisepass noch mind. 6 Monate gültig sein muss nach Ende der Kreuzfahrt, hatte Thomas eine Mail geschrieben, weil seiner nur bis Januar 2025 gültig ist, was für die Einreise nach England ausreichend war. Heute Morgen kam dann die Antwort von Royal Caribbean USA, dass sie nicht zuständig wären und wir uns doch bitte an die deutsche Niederlassung wenden sollen. Also, eine Mail dahin geschickt, ob es Probleme beim Boarding geben könnte wegen dem Reisepass. Man muss dazu sagen, dass wir bereits vor 6 Wochen mit diesem Pass beim Schiff eingecheckt haben und er nicht abgelehnt wurde.

Nachmittags kam dann eine Antwort von Royal Caribbean Deutschland mit einem PDF, wie die Einreisebestimmungen nach England sind! Dabei hatte Thomas in seiner E-Mail geschrieben, dass wir bereits in London sind und es nur um das Schiff geht. Also wieder eine entsprechende Antwort geschrieben… Auf die haben wir keine Antwort mehr bekommen!

Gegen 16:15 Uhr machen wir uns fertig für unser Konzert. Um 16:45 Uhr bestellen wir über die App “Gett” ein “Black Cab Taxi”, weil wir mit so einem auch mal fahren wollten. 2 Minuten später ist es schon da, aber es ist - pink! Die Dinger sind aber innen drin extrem geräumig. Theoretisch könnten 6 Passagiere mitfahren. Der Fahrer nimmt die Route zur “Royal Albert Hall” durch den “Hyde Park”. Es ist aber sehr viel Verkehr, daher geht es extrem langsam voran. Nach der Hälfte der Strecke fragt uns der Fahrer, ob wir vielleicht den Rest laufen wollen, das wäre wohl schneller. Wir sind aber für heute schon genug gelaufen und haben noch Zeit, bleiben also im Taxi. Diese Taxis sind nicht billig, wir zahlen für die nicht so weite Fahrt dann 20 GBP.

Etwas nach 17 Uhr kommen wir an und machen erst mal Fotos von außen. Dann gehen wir rein und nach oben zu unserer Box. Wir haben die vorderen beiden Plätze in einer 4er-Box, seitlich vorne. Außerdem haben wir uns noch was zu trinken und was zu knabbern gekauft. Die “Royal Albert Hall” ist innen wirklich sehr schön und unsere Plätze sind recht gut, wir sind nicht so weit weg vom Orchester.

Um 18 Uhr startet unser Konzert. Zuerst gibt es “Saariaho: Mirage”, was extrem schräg klingt und mit Sopran-Gesang ist. Danach kommt zum Glück was wirklich schönes, nämlich “Mozart: Piano Concerto No. 9 in E flat major, ‘Jeunehomme’” mit dem Pianist “Seong-Jin Cho”. Dabei spielt zwar nur ein halbes Orchester, aber trotzdem sehr gut. Danach kommt noch “R. Strauss: An Alpine Symphony” und zwar mit vollem Orchester plus Orgel. Sehr imposant und mit 48 Minuten am Stück sehr lang.

Beschreibung von der BBC, die das Konzert live im Radio überträgt:
“When the 14-year-old Richard Strauss got caught in a storm, lost in the mist, soaked by the rain or blistered by the sun while out mountaineering, his response was to sit at the piano and improvise a musical description of the experience. That sowed the seeds for a work born 35 years later: An Alpine Symphony. This spectacular symphony, which calls for an orchestra of 130 musicians – including wind machine, thunder machine, cowbells, organ and offstage brass – will surely raise the roof of the Royal Albert Hall. But only after Mozart – at his most charming in the Piano Concerto No. 9 – and the late Kaija Saariaho’s Mirage, a hypnotic snapshot of womanhood for soprano, cello and orchestra.”

Um 20:20 Uhr endet das Konzert mit langem und tosendem Applaus. Wir suchen nach dem Cafe, weil wir dort noch ein Sandwich oder sowas essen wollen. Leider hat das schon geschlossen! Wir verlassen also die Hall und schlendern an der Straße entlang, bereit, irgendwas zum Essen bei Google Maps zu finden. In dem Moment kommen wir an einer Art Schule oder Uni vorbei, wo Musik läuft und wo es laut Schild auch was zu essen gibt. Also gehen wir spontan da rein und essen 2 Chicken-Wraps, die ganz gut sind und mit zusammen 10 GBP auch nicht so teuer.

Mittlerweile ist es schon 21 Uhr und wir rufen uns einen Uber für den Rückweg, der kostet nur etwa die Hälfte vom Taxi. Erneut fahren wir durch den Hyde Park und haben Stau, aber nicht ganz so schlimm, wie vorher.

Gegen 21:30 Uhr sind wir wieder im Hotel. Wir überlegen kurz, ob wir an der Hotelbar noch was trinken wollen, aber die Auswahl ist recht klein. Es gibt Alkohol, aber z.B. keine Cocktails. Also gehen wir ins Zimmer und machen uns langsam fertig zum Schlafen.

Sa, 10.08.2024, London Tag 5

Gegen 7:30 Uhr werden wir wach und machen uns fertig. Heute brauchen wir extra lange und sind daher erst um 10 Uhr im “La Meena Cafe” zum Frühstück. Wir nehmen “Eggs Benedict” und “Poached Eggs with Avocado”, sowie Kaffee und Cappuchino für zusammen 30,50 GBP. Gegen 11:30 Uhr sind wir wieder im Zimmer und machen uns fertig.

Dann wollen wir durch den Hyde Park bis zum “Harrods” Kaufhaus laufen. Wir nehmen nicht den direkten Weg nach Süden, sondern laufen zunächst nach Westen bis “Kensington Gardens” und schließlich “Kensington Palace”. Der Park ist schön, der Palace nicht, zumindest von außen. Danach verlassen wir den Hyde Park im Süden und fahren mit dem Bus ein paar Stationen bis in die Nähe vom Harrods.

Um 12 Uhr sind wir bereits im “Harrods”, in dem sich offenbar (fast) alle Nobelmarken dieser Welt finden lassen. Alles sehr schön und natürlich teuer. Gegen 13:15 Uhr sind wir ziemlich am Ende von der Rumlauferei und rufen uns einen Uber, der uns zurück zum Hotel bringt, was etwa 20 Minuten dauert. Dann ruhen wir uns erst mal eine Weile im Zimmer aus.

Unsere Reservierung für Afternoon Tea im “Swan London” ist für 16 Uhr. Etwas knapp machen wir uns um 15:20 Uhr auf den Weg zu U-Bahn-Station. Als wir da wie üblich per Handy einchecken wollen, merkt Viola, dass sie ihr Handy im Zimmer vergessen hat. Da wir aber schon spät dran sind und das auch mit der Kreditkarte funktioniert, gehen wir nicht nochmal zurück. Den Schirm haben wir übrigens auch vergessen, aber zum Glück regnet es nicht mehr den Rest des Tages.

Nach Ende der U-Bahn-Fahrt haben wir noch 10 Minuten zu laufen und kommen erneut am “Borough Market” vorbei. Bald danach sind wir am Ziel, nur ein paar Minuten zu spät. Wir bekommen einen Tisch am Fenster. Leider stehen da alle Fenster auf und es zieht daher ziemlich. Auch ist es recht laut. Das Ambiente ist ansonsten auch eher schlicht. Unser Kellner spricht englisch mit starkem Akzent, daher verstehen wir nur 50%. Dennoch schaffen wir es, unseren Afternoon Tea “Classic” zu bestellen, sogar dass wir nur normale Scones wollen, keine mit Rosinen. Bald darauf kommt schon mal unser Tee und nicht viel später die Etagere mit dem Essen. Für Butter und Marmelade müssen wir extra nochmal nachfragen.

Die Sandwiches sind recht gut, die Scones auch, vielleicht etwas trocken. Die süßen Teile sind ganz nett, aber nichts Besonderes. Das war uns im Prinzip vorher klar, denn wir hatten einen der günstigeren Afternoon Teas ausgesucht, für “nur” 40 GBP pro Person...

Um 17:15 Uhr sind wir fertig und sehr satt. Wir haben fast alles gegessen. Wir überlegen, ob wir gleich zurück zum Hotel sollen oder noch etwas spazieren gehen. Wir entscheiden uns für spazieren und überqueren die Thames auf der futuristischen “Millenium Bridge” (die in einem der “Harry Potter” Filme zerstört wurde). Dann laufen wir auf die “Saint Paul´s Cathedral” zu. Da wir immer noch etwas Energie haben und es noch nicht spät ist, schauen wir, wie wir von hier mit der U-Bahn nach “Little Venice” kommen und fahren dann dort hin. In der U-Bahn ist es leider recht warm und laut.

Dann laufen wir zu “Little Venice”. Das sind ein paar Kanäle, in denen sehr viele Hausboote liegen, einige sind auch ehemalige Cafes. Man könnte hier auch eine kleine Bootstour mitmachen oder sogar selbst Boot fahren. Wir laufen an dem Fluss entlang Richtung “Paddington Station”. Dort in der Nähe gibt es dann tatsächlich auch noch einige Cafes bzw. Restaurants in Booten, die noch in Betrieb sind. Von “Paddington Station” aus sind es nur noch 10 Minuten zu Fuß zu unserem Hotel, also laufen wir diese Strecke auch noch.

Gegen 19 Uhr sind wir wieder im Zimmer und ziemlich erschöpft. Wieder über 14000 Schritte gelaufen.

Später trinken wir noch etwas (Rotwein, Baileys) an der rudimentär ausgestatteten Hotelbar und gehen dann zu Bett.

So, 11.08.2024, London Tag 5 - Schiff Tag 1

Der Wecker klingelt um 6 Uhr, denn wir müssen auf jeden Fall unseren Zug nach Southampton kriegen und vorher noch packen. Während Viola im Bad ist, holt Thomas von einer Bäckerei 2 normale Croissants und 1 Pistazien-Croissant, sowie 2 Cappuccinos.

Pünktlich um 8:30 Uhr verlassen wir unser Zimmer und checken aus. Wir rufen uns wieder ein “Black Cab” (dieses Mal ist es wirklich schwarz) und sind innerhalb von 25 Minuten am Bahnhof “Waterloo”. Da diese Taxis nicht billig sind, kostet die Fahrt 35 Euro...

Wir sind fast 1 Stunde zu früh am Bahnhof, aber besser als zu spät. Wieder wird das Gleis erst 10 Minuten vor Abfahrt festgelegt. Wir betreten den Zug, wir haben 1. Klasse gebucht. In dem Wagen gibt es keinerlei Stauraum für große Koffer! Zum Glück ist die Belegung gering, sodass unsere Koffer jeweils einen eigenen Platz beanspruchen können.

Nach ca. 1:45 Stunden Fahrzeit kommen wir mit wenigen Minuten Verspätung in Southampton an. Dort nehmen wir uns ein Taxi zum “Horizon Cruise Terminal”. Koffer abgeben geht sehr schnell, Security und Check-In ebenfalls. Wir haben genau unseren Check-In Termin um 12 Uhr getroffen.

Zum Glück gibt es kein Problem mit Thomas’ Reisepass. Dieser ist nämlich nur noch 5 Monate gültig, was für England kein Problem war, aber an manchen Stellen schreibt Royal Caribbean, es müssten 6 Monate sein. Das ist uns zum ersten Mal erst vor ein paar Tagen aufgefallen.

Wir wissen, dass unsere Kabine gegen 13 Uhr bereit sein wird, so war es jedenfalls bis jetzt immer und die Koffer sind dann entweder da oder kommen bald. In der Zwischenzeit essen wir eine Kleinigkeit im “Cafe Two70” (Salat, Wrap und was Süßes). Dann wollen wir unsere Armbänder, die wir von einem anderen Schiff haben, codieren lassen, geht aber nicht, denn die sind leider im Koffer! Dann reservieren wir uns noch eine Fahrt in der Aussichtskugel “North Star” für 15 Uhr. Im Hafen sind diese Fahrten kostenlos, wenn man daran denkt, zu reservieren.

Gegen 13 Uhr kommt dann eine Durchsage wegen Kabinen und wir gehen gleich mal zu unserer auf Deck 11. Dieses Mal haben wir eine “Glückskabine” mit Balkon gebucht. Gegenüber einer normalen Balkonkabine hat uns das einige hundert Euro gespart, dafür konnten wir nicht bestimmen, wo genau unsere Kabine ist. Jetzt ist sie halt ziemlich oben und ziemlich vorne, was für Schwankungen nicht optimal ist. Ein Koffer war schon da, der andere kommt bald auch und wir packen erstmal aus.

Gegen 14:15 Uhr verlassen wir die Kabine und bewegen uns schon mal Richtung “North Star”. An den Pools ist schon recht viel los. Kurz nach 15 Uhr ist unsere Fahrt und wir sind sogar alleine drin, bis auf den “Fahrer”. Die Kugel geht 92 Meter hoch und man hat dann einen schönen Ausblick. Das ganze dauert etwa 10 Minuten. Danach gehen wir erneut zu “Guest Services”, dieses Mal mit unseren Bändern zum Codieren. Außerdem ist etwas seltsames passiert: Wir hatten in unserem Kalender plötzlich eine Reservierung für das “Solarium Bistro” und für “Wonderland”, beides für heute. Diese haben wir aber nicht gemacht und wir können sie auch nicht löschen, WEIL wir sie nicht gemacht haben. Also fragen wir beim Service erstmal, was denn da los ist. Man sagt uns, dass das “Solarium Bistro” eher eine Einladung vom Schiff sei, der wir nicht folgen müssen (vielleicht weil wir da vorbei gegangen sind, aber trotzdem seltsam) und die “Wonderland” Reservierung sei vielleicht von jemand, der am 1. Tag noch nicht richtig wusste, in welcher Kabine er ist. Naja. Jedenfalls werden die Reservierungen wieder gelöscht und unsere Bänder codiert.

Dann haben wir ein bisschen Hunger und zum Abendessen ist es noch lange. Also trinken wir mal wenigstens jeder einen “White Chocolate Mocca”.

Wir gehen dann zurück zur Kabine, weil wir bald vom Balkon aus die Abfahrt miterleben wollen. In unserer Kabine treffen wir unseren Steward, der irgendwas murmelt von Betten und dann geht. In der Kabine stellen wir fest, dass er unsere Betten auseinander geschoben hat!? Wir versuchen, sie wieder zusammenzuschreiben, aber die Dinger sind extrem schwer. Also gehen wir raus auf den Flur und sprechen ihn nochmal an deswegen. Er meint, er hätte eine entsprechende Anweisung bekommen!? Sicher nicht von uns. Was ist denn da heute los? Er entschuldigt sich und macht das Ganze rückgängig.

Dann ist kurz vor 17 Uhr und wir laufen aus. Wir schauen eine Weile zu, dann machen wir uns langsam fertig für Abendessen. Wir wollen aber unsere Reservierung im “Main Dining Room” nicht wahrnehmen, da Viola bei dem heutigen Menü nichts findet, was ihr so richtig zusagt. Stattdessen wollen wir zu einem der Buffets gehen. Seit das Schiff richtig fährt, schwankt es ganz langsam von links nach rechts. Daher nimmt Thomas eine “Agyrax” ein.

Um 18 Uhr gehen wir zum “Windjammer” Buffet. Wir bekommen einen Sitzplatz und essen zu Abend. Das Buffet ist kleiner, als bei der “Harmony” und auch kleiner als bei der “Spectrum”, aber OK.

Nach dem Essen gehen wir zur “Music Hall”, wo die Hausband ab 20 Uhr spielt. Die sind recht gut. Dort trinken wir auch einen alkoholfreien Cocktail und einen Wein. Zu unserem Erstaunen spricht uns der asiatisch aussehende Kellner in gebrochenem Deutsch an und das auf einem amerikanischen Schiff in englischen Gewässern!

Um 21:15 Uhr gehen wir zum “Royal Theatre”, wo um 21:30 Uhr die “Welcome Aboard Showtime” startet mit Musik, Gesang und Comedy. Die Stimmung ist sehr gut. Es wird erwähnt, dass ca. 4800 Passagiere an Bord sind, was praktisch Vollbelegung entspricht. Davon 3700 aus England.

Gegen 22:30 Uhr sind wir wieder im Zimmer. Wir haben an diesem Abend festgestellt, dass es in den meisten Räumen im Schiff sehr kühl ist. Daher müssen wir uns in Zukunft von der Kleidung her etwas anpassen.