Kreuzfahrt/2019: Unterschied zwischen den Versionen

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Danach gehen wir noch etwas spazieren und fahren dann noch eine Runde “Bumper Cars” (Boxauto). Sehr lustig. Dann spielen wir ein bisschen im Casino (Viola gewinnt ordentlich) und gehen schließlich gegen 20:45 Uhr zur Karaoke-Bar, was auch viel Spaß macht. Kurz nach 22 Uhr geht es dann zurück zur Kabine zum Schlafen, schließlich waren wir heute sehr früh wach.
Danach gehen wir noch etwas spazieren und fahren dann noch eine Runde “Bumper Cars” (Boxauto). Sehr lustig. Dann spielen wir ein bisschen im Casino (Viola gewinnt ordentlich) und gehen schließlich gegen 20:45 Uhr zur Karaoke-Bar, was auch viel Spaß macht. Kurz nach 22 Uhr geht es dann zurück zur Kabine zum Schlafen, schließlich waren wir heute sehr früh wach.
=====Di, 28.5.2019, Nha Trang (Vietnam)=====
Um 7 Uhr weckt uns der Wecker und wir machen uns fertig. Dieses Mal gehen wir zum Hauptrestaurant zum Frühstücken. Dort kann man dann nochmal wählen zwischen einem (kleinen) Buffet und Bedienung. Wir nehmen letzteres. Die Auswahl ist dann zwar noch kleiner, aber man muss sich halt nichts selbst holen und alles ist frisch gemacht.
Nach dem Frühstück gehen wir nochmal in die Kabine und dann um 9:30 Uhr zum Treffpunkt (“Royal Theatre”) für den heutigen Ausflug. Es geht zum “Vinpearl Beach Resort” in Nha Trang, wo wir einen halben Tag am Strand verbringen werden. Das Schiff ist heute in keinem Hafen, sondern vor Anker. Also müssen wir mit den Tender-Booten (= Rettungsboote) an Land fahren. Da die Crew das angeblich bisher noch nie gemacht hat, dauert es leider etwas länger. Tatsächlich wird es 11 Uhr, bis wir in einem der Boote sitzen, statt 10:15 Uhr. Die Fahrt selbst ist dann relativ kurz. Der Steuermann haut das Boot ordentlich gegen die Kaimauer, sodass einige aufschreien. Als nächstes müssen wir mit dem Bus zu dem Teil des Resorts fahren, der auf dem Festland ist. Dann geht es mit dem Speedboat auf eine Insel und von dort nochmal mit einem kleinen Elektrowagen zum Strand, wo wir endlich gegen 12 Uhr eintreffen. Also insgesamt 4 Transportmittel! Das Resort ist riesig. Es hat Gebäude auf dem Festland und mehrere auf der Insel und dort auch nochmal viele kleine Villen. Der Strand ist ein Privatstrand mit weißem Sand und das Wasser ist klar, flach und warm. Die Lufttemperatur ist wieder deutlich über 30 Grad. Wir können uns dann 4 Stunden am Strand aufhalten, bevor wir wieder die Rückreise antreten müssen. Am Strand bestellen wir uns noch einen Obstteller.
Mittlerweile ist es windig und das Meer etwas rauher. Entsprechend ist auch die Fahrt mit dem Speedboat ruppiger. Für die Rückfahrt zum Schiff mit den Tender-Booten gibt es eine sehr lange Schlange, die jedoch wider Erwarten recht flott abgearbeitet wird. Angeblich passen 300 Menschen auf so ein Boot.
Kurz nach 17 Uhr (statt wie ursprünglich geplant 15:15 Uhr) sind wir wieder auf dem Schiff. Da wir für 18 Uhr Abendessen im Bedienrestaurant reserviert haben, machen wir uns schnell fertig und sind noch einigermaßen pünktlich dort. Das Essen ist wieder recht gut.
Nach dem Abendessen gehen wir kurz zur Kabine und dann zum “Two70”, wo heute die Show “The Silk Road” stattfindet. Das ist eine Mischung aus Gesang, Tanz und Akrobatik und nutzt die technischen Möglichkeiten vom “Two70” (riesiger Bildschirm, bewegte kleine Bildschirme, variable Ebenen) sehr gut aus. Wie sind wieder begeistert. Das sollte sich mal ein AIDA-Manager anschauen…
Heute merkt man das erste Mal ein ganz leichtes Schwanken des Schiffs im hinteren Teil. Draußen regnet es etwas.
Nach der Show schlendern wir noch ein wenig über das Schiff. Heute findet ein Taschen-Flash-Sale statt mit Taschen ab $130 bis $750 und wohl noch mehr. Angeblich soll das günstig sein und es gibt viele Interessenten, aber uns erstaunt das nur kurz, dann gehen wir weiter zur Apotheke, um evtl. etwas gegen juckende Haut zu finden. Dass es eine Apotheke gibt ist toll, aber dass man alles im 2er, 3er oder 5er-Pack kaufen muss, ist schlicht eine bodenlose Frechheit! Wer braucht z.B. einen 3er-Pack Nasenspray für über $40?
Wir kaufen erstmal nichts, trinken noch eine Kleinigkeit und gehen dann recht früh wieder in die Kabine. Heute Nacht wird wieder der Zeit umgestellt, dieses Mal 1 Stunde vor.
=====Mi, 29.5.2019, Seetag=====
Um 8 Uhr stehen wir auf und machen uns fertig. Nach dem Frühstück im “Windjammer” Buffet (wie immer recht voll) gehen wir zum North Star, um eine Zeit in dieser Gondel am Greifarm zu buchen. Leider sagt man uns, dass bereits heute (Tag 5) keine Zeit mehr verfügbar ist (es sei denn, man wäre Casino VIP). Ganz toll, RC! Warum nicht mehr Zeiten anbieten? Heute z.B. läuft das Ding zur nachmittags.
Wir gehen zurück zu unserer Kabine, ziehen uns um und sind um 11:15 Uhr am Poolbereich.
Draußen ist es dermaßen warm (obwohl nur 30 Grad), dass wir wieder lieber in den Innenbereich gehen. Dort hat es noch erstaunlich viele freie Plätze.
Nach einer Weile beschließen wir, mal nach den “Bumper-Cars” zu schauen. Dort ist allerdings eine relativ lange Warteschlange, also gehen wir zurück zum Innenpool und dann in den Whirlpool. Mittags hatten wir uns noch über die App für 17:30 Uhr einen Tisch reserviert im Sushi-Restaurant “Izumi”, daher gehen wir um 16:30 Uhr zurück zur Kabine, machen und fertig und gehen dann zum Essen. Wir essen 2 Sushi-Gerichte. Alles sieht gut aus und schmeckt gut. Heute Abend schwankt das Schiff auch wieder ein kleines bisschen.
Wir gehen dann noch zu “Shore Excursions”, um zu sehen, welche Ausflüge für Hong Kong noch verfügbar sind. Wir haben nämlich jetzt erst festgestellt, dass wir in einem etwas abgelegenen Cruise-Terminal sein werden und es daher etwas umständlich ist, auf eigene Faust zu den Sehenswürdigkeiten zu kommen, zumindest bei unserer momentanen Fitness. Wir lassen uns für den 1. Tag auf die Warteliste setzen (wurde leider nichts draus) und buchen denselben Ausflug auch schon für den 2. Tag.
Danach kaufen wir uns im Souvenir-Shop 2 T-Shirts, schlendern noch ein wenig durch die Gegend und gehen dann zum “Star Moment”, wo eine sehr gute Live-Band spielt.
Gegen 22 Uhr gehen wir schon zum Schlafen, weil Viola etwas erkältet ist.
=====Do, 30.5.2019, Hong Kong=====
Um 8 Uhr weckt uns der Wecker. Letzte Nacht, auf dem Weg nach Hong Kong, hat das Schiff etwas mehr geschwankt. Das Wetter ist heute etwas kühler, als die letzten Tage, nur ca. 23 Grad am Morgen. Wir bekommen noch das Einlaufen in Hong Kong mit. Das ist eine atemberaubende Kulisse.
Wir machen uns fertig und gehen in Ruhe zum “Windjammer” zum Frühstück. Da Violas Erkältung noch etwas schlimmer ist, ist es sowieso klar, dass wir nicht so lange unterwegs sein werden.
Nach dem Frühstück ziehen wir uns um und machen uns auf den Weg und verlassen das Schiff gegen 11 Uhr. Wir fahren mit einem kostenlosen Shuttle-Bus vom Cruise-Terminal “Kai Tak” zum “Plaza Hollywood” Shopping-Center und von dort mit der MTR (U-Bahn) nach “Hong Kong Island Central”. Die U-Bahn ist sauber und flott, allerdings ist es recht kalt drin. Dazu haben wir uns eine “Octopus” Karte gekauft für den öffentlichen Nahverkehr. Dann verwenden wir die lustige zweistöckige Tram und fahren nach Osten bis ungefähr “Victoria Park”. Dort laufen wir ein bisschen herum und nehmen bald wieder die Tram für den Rückweg.
Gegen 14:30 Uhr sind wir wieder in der Nähe von “Central” und nehmen die “Star Ferry”, um nach “Kowloon” zu kommen. Dann laufen wir eine Weile durch “Tsim Sha Tsui”, wo es sehr viele Nobel-Geschäfte gibt, alles was Rang und Namen hat. Per Zufall finden wir im Shopping-Center “Harbour City” unser Lieblingslokal aus USA, die “Cheesecake Factory”! Natürlich kehren wir dort ein um 15:30 Uhr. Viola nimmt “Avocado Egg Rolls” und Thomas ein Stück “Blackout Cake”. Beides ist wie immer sehr gut, allerdings ein gutes Stück teurer (insgesamt 37 Euro), als wir es von Las Vegas gewohnt sind.
Mittlerweile hat es etwas angefangen zu regnen. Wir verlassen das Shopping-Center und schlendern noch eine Weile herum. Schließlich erreichen wir noch die “Tsim Sha Tsui Promenade” und gegen 17 Uhr die “Avenue of Stars”, wo es Handabdrücke von vielen asiatischen Künstlern gibt. Danach nehmen wir wieder die U-Bahn, um zurück zum Shuttle-Bus zu kommen. Dieses Mal ist die U-Bahn sehr voll. Wieder im Shopping-Center angekommen, suchen wir wieder die Haltestelle, die nicht beschriftet ist. Wir warten fast eine halbe Stunde auf den Bus. Endlich um 18:45 Uhr kommt er und bringt uns wieder zum Cruise-Terminal.
Gegen 19:30 Uhr sind wir wieder in unserer Kabine und sind ziemlich fertig. Dann schauen wir uns um 20 Uhr noch die “Symphony of Lights” Show aus der Ferne von unserem Balkon aus an. Da machen die Hochhäuser eine Lichtershow synchron zu Musik. Die Musik können wir durch die entsprechende App auf dem Handy dazu hören. Um 21 Uhr holen wir uns noch einen Cocktail von der “Bionic Bar” und ein Sandwich und sitzen noch ein bisschen auf unserem Balkon. Um 22 Uhr ist Feierabend, morgen früh müssen wir wieder früh aufstehen.
=====Fr, 31.5.2019, Hong Kong=====
Schon um 5:30 Uhr meldet sich der Wecker, da wir um 8 Uhr für unseren Ausflug antreten müssen und halt relativ langsam morgens sind. Frühstück gibt es erneut vom “Windjammer” Buffet und wir sind pünktlich um 8 Uhr im “Royal Theatre”.
Unser heutiger Ausflug nennt sich “Highlights of Hong Kong”, wobei man darüber durchaus streiten kann. Es ist morgens zunächst mal sehr diesig und es regnet auch ein bisschen, daher wird beschlossen, dass wir zum “Victoria Peak” (Berg mit Aussicht auf Hong Kong) zuletzt gehen. Mit dem Bus geht es also zunächst nach “Aberdeen”, ein altes Fischerdorf, wo wir eine Runde mit einem “Sampan” (Boot) drehen. Das dauert 15 Minuten und ist ganz interessant. Danach fährt uns der Bus zu einer Schmuckfabrik, wo man sozusagen direkt ab Werk Schmuck kaufen kann. Ob das jetzt günstiger ist oder nicht, es ist auf jeden Fall “Kaffeefahrt-mäßig” und kein “Highlight”. Danach geht es zum bekannten “Stanley Market”, wo man alles Mögliche günstig kaufen kann. Viola wird sogar fündig hier. Letztendlich fahren wir dann noch mit dem Bus zum “Victoria Peak” (die historische Tram zum Peak wird leider gerade renoviert), wo wir sehr viel Glück haben. Wir haben nämlich zunächst fast keinen Regen und eine gute Sicht. Wir essen auch mal wieder ein Eis mit Sorten, die es bei uns nicht gibt. Hier ist es aber besonders teuer (HK$ 135 für 2x 2 Kugeln = 15 Euro). Gegen Ende unseres Aufenthalts oben fängt es dann stark zu regnen an. Dann geht es wieder zurück zum Schiff, wo wir gegen 14 Uhr ankommen. Dieser Ausflug war ziemlich teuer (US$ 73 pro Person) für diese 5 Stunden, aber für uns natürlich eine gute Möglichkeit, ohne Aufwand auf den Peak zu kommen. Abgesehen vom Peak waren für uns aber die Highlights eher auf unserem eigenen Ausflug vom Vortag.
Wir holen uns Cappuccino und Kekse und ruhen uns dann eine Weile auf unserem Balkon aus. Um 16 Uhr (mit einer Stunde Verspätung) verfolgen wir das Auslaufen aus Hong Kong von unserem Balkon aus. Es ist wirklich unglaublich, wie viele Hochhäuser hier stehen und es werden noch weitere gebaut! Auf der anderen Seite gibt es auch schöne grüne Inseln.
Gegen 18 Uhr gehen wir zum Abendessen ins Bedienrestaurant. Alles ist wieder sehr gut. Anschließend machen wir noch einen kleinen Spaziergang über das Schiff und schauen uns dabei auch (von außen) das Lasertag-Spiel im “Seaplex” an. Dann gehen wir wieder zur Kabine, weil Viola doch sehr geschwächt ist von ihrer Erkältung.
=====Sa, 1.6.2019, Seetag=====
Schon vor dem Wecker wachen wir um 7:15 Uhr auf, machen uns fertig und gehen zum Frühstück zum “Windjammer” Buffet. Heute ist nicht so viel los und wir lassen uns Zeit. Man merkt, dass das Schiff ganz leicht schlingert, obwohl es praktisch keine Wellen gibt. Als wir nach dem Frühstück nach draußen gehen können wir uns denken, warum das so ist. Es ist ziemlich windig. Es ist bewölkt und 24 Grad. Viola ist immer noch sehr erkältet.
Dann schauen wir uns endlich mal einige der Attraktionen in Betrieb an: “Flowrider” (Surfmaschine), “Sky Pad” (Trampolin mit Seilen und VR-Brille) und “Ripcord” (Indoor-Fallschirmspringen). Alles sehr lustig, aber für unsere Fitness eher nicht geeignet. Dafür gehen wir aber auf den “Sky Walk”, ein kleiner Rundgang mit Glasboden auf Deck 15. Auch nicht schlecht...
Danach ziehen wir uns um und gehen zum Innenpool zum Relaxen, wo wir gegen 12 Uhr ankommen. Dort konsumieren wir im Laufe des Nachmittags einen Mini-Burger, etwas Eis und einen tollen Cocktail.
Gegen 16:30 Uhr sind wir wieder in der Kabine und machen uns fertig, weil wir früh zum Abendessen wollen. Wir sind pünktlich zur Öffnung des “Windjammers” um 17:30 Uhr dort. Heute haben sie das Buffet speziell hergerichtet. Alles ist noch schöner präsentiert, als sonst. Zusätzlich gibt es einen großen Schokoladenbrunnen und etliche tolle Kuchen und Torten. Leider können wir nicht so viel essen, wie wir gerne würden.
Gegen 19 Uhr gehen wir zum “Seaplex” und fahren noch eine Runde “Bumper Cars”. Dabei bekommen Viola bei einem heftigen Zusammenstoß ordentlich was auf die Rippen.
Um 19:15 Uhr sind wir dann im “Royal Theatre”, wo um 20 Uhr die brandneue Show “The Effectors” präsentiert wird, eine Weltpremiere. Das ist im Prinzip ein Musical über 4 Superhelden. Auch diese Show ist toll gemacht mit vielen Effekten, u.a. fliegen ca. 30 Drohnen koordiniert über den Köpfen des Publikums.
Anschließend holen wir uns noch Wasser und Cappuccino und gehen zur Kabine. Violas Erkältung ist nämlich leider immer noch nicht besser und daher gehen wir früh schlafen. Das Schiff schwankt nach wie vor öfters leicht, wie den ganzen Tag schon.
=====So, 2.6.2019, Seetag=====
Um 7:30 Uhr wachen wir auf und machen uns fertig. Letzter Seetag, letzter Tag auf dem Schiff. Das Meer ist spiegelglatt, so weit man sieht. Es hat nur 21 Grad. Wir machen uns fertig und frühstücken im “Windjammer”. Anschließend schaut Viola noch kurz nach dem Uhrensonderverkauf.
Dann ziehen wir uns um und gehen zum “Solarium”. Das ist ein weiterer Innenpool-Bereich auf Deck 14, ganz vorne. Man kann vorne durch Verglasung in Fahrtrichtung schauen. Und es ist dort offenbar auch wärmer, als im normalen Innenpool-Bereich. Später holen wir unsere Reisepässe ab und ziehen dann um in den Innenpool-Bereich, da es uns im Solarium zu warm geworden ist. Zwischendurch trinken wir Cocktail und essen Mini-Burger. Gegen 17 Uhr gehen wir zurück zur Kabine, um uns umzuziehen usw. Wir fangen auch schon an zu packen.
Um 18:30 Uhr gehen wir zum Abendessen wieder ins “Windjammer”. Anschließend wollten wir eigentlich nochmal ins Casino, aber das hat heute schon um 17 Uhr geschlossen, weil wir bereits zu nah am Land sind. Bei Guest Services lassen wir uns unser kleines Guthaben auszahlen in Chinesischen Yuan. Dann gehen wir zum “Star Moment”, wo wieder englische Karaoke läuft.
Gegen 22:15 Uhr sind wir wieder in der Kabine und packen noch den Rest ein.
Das Schiff ist bereits seit einiger Zeit auf dem Yangtze Fluss unterwegs und wir sehen bereits den Hafen mit sehr vielen Verladekränen.
Als wir schon im Bett sind, ruckelt das Schiff etwas (heute war es den ganzen Tag ruckelfrei gewesen) und wir gehen nochmal auf den Balkon und schauen nach. Tatsächlich beginnt bereits um 23:30 Uhr das Anlegemanöver. Aus dem Cruise Terminal hört man Musik und es läuft eine Lichtershow, evtl. zur Begrüßung?
=====Mo, 3.6.2019, Shanghai (China)=====
Um 8 Uhr weckt uns der Wecker und wir machen uns fertig. Zum letzten Mal gehen wir zum Frühstück ins “Windjammer”. Wie beeilen uns, gehen zurück zur Kabine, machen alles fertig und verlassen die Kabine gegen 8:30 Uhr. Wir hatten uns entschieden, unsere Koffer selbst vom Schiff zu bringen, um unabhängig von irgendwelchen Prozeduren zu sein.
Dann verlassen wir das Schiff, gehen durch die Immigration und Security und dann zum Taxistand. Gegen 9:20 Uhr fährt unser Taxi los und 1 Stunde später sind wir in unserem Hotel, dem “Sofitel Shanghai Hyland”. Das Taxi kostet uns 120 Yuan (22 Euro). Einchecken geht problemlos und unser Zimmer ist auch schon bereit. Erst eine Weile später sehen wir, dass auch noch weitere Passagiere vom Schiff eintreffen. Das Hotel hat 4 Sterne und ist teilweise etwas altbacken. Aber die Lage, die ist perfekt.
Nachdem wir das Nötigste ausgepackt und uns umgezogen haben, gehen wir runter auf die “Nanjing Road”. Das ist eine sehr lange Einkaufsstraße, in unserem Teil auch nur für Fußgänger, mit tollen Geschäften, vielen Malls und interessanten Essensangeboten. Wir schlendern Richtung Westen bis zum “People’s Square”. Zwischendurch genehmigen wir uns einen Mango-Eistee mit Sahne für 12 Yuan (1,60 Euro). Die meisten Roller fahren in Shanghai übrigens elektrisch!
Dann gehen wir in die Metro-Station und suchen sehr lange Zeit (die Station ist riesig, mit 20 Exits) nach einem Schalter, der uns die “Shanghai Public Transportation Card” verkauft. Mit dieser kann man Metro (U-Bahn), Bus, Fähre, Taxi etc. fahren. Sie kostet 20 Yuan (2,60 Euro). Wir laden sie mit 80 Yuan jeweils auch gleich auf und fahren dann mit der Metro zum “Jing’An Temple”. Dieser Tempel ist sehr groß. Witzigerweise gibt es in seinen äußeren Bereichen nach außen hin ganz normale Geschäfte und wir finden erstmal gar nicht den Eingang des eigentlichen Tempels. Die Tempelanlage an sich ist riesig und hat viele Räume, 7 Stockwerke und mehrere sehr schöne Buddha-Statuen aus Jade und Bronze. Wir schauen nur einen Teil davon an. Um die Mönche etwas zu unterstützen kaufen wir für Viola noch ein geflochtenes Armband für 80 Yuan (10 Euro). Anschließend verlassen wir den Tempel und essen in der Nähe das teuerste Eis unserer Lebens bei Häagen-Dazs. Wir haben bei der Kette in Deutschland und Frankreich schon öfters Eis gegessen, aber nie so teuer, wie in Shanghai. Für ein Eis mit einem Scoop (nicht größer, als 1 Kugel bei uns) und Topping und ein Eis mit 2 Scoops und Toppings zahlen wir zusammen 109 Yuan (14,50 Euro). Dann ist die Bedienung und Zubereitung auch noch superlangsam und es gibt nicht mal eine Toilette in dem Laden. Zur Toilette gehen wir dann in einer Shopping-Mall nebenan nach einigem Suchen. In der Männer-Toilette dort raucht tatsächlich einer ungeniert. Das ist mit Sicherheit nicht erlaubt.
Danach fahren wir mit der U-Bahn wieder zurück, dieses Mal eine Station weiter bis “East Nanjing Road” und laufen dann die kleine Strecke zurück bis zum Hotel. Übrigens war die U-Bahn beide Male recht voll und die Einwohner verhalten sich relativ rücksichtslos. Z.B. wird nicht gewartet mit dem Einsteigen, bis alle ausgestiegen sind, obwohl dieses Verhalten auf Bildschirmen angewiesen wird. Ordentlich Schlange stehen ist auch nicht gerade angesagt. Davon abgesehen scheint die U-Bahn sauber, schnell und günstig zu sein, aber nicht so schön wie in Singapur, eher wie in Hong Kong.
Da man offenbar in Shanghai fast nirgends mit einer westlichen Kreditkarte zahlen kann, holen wir uns nochmal 1000 Yuan aus dem Geldautomaten beim Hotel. Da es Viola nicht so gut geht, pausieren wir für eine Weile im Zimmer.
Als es Viola wieder besser geht, verlassen wir gegen 17 Uhr wieder das Zimmer und haben mittlerweile auch wieder Hunger. Wir laufen dieses Mal die “Nanjing Road” in die östliche Richtung und finden unterwegs einen “Streetfood”-Center mit ganz vielen Ständen. Dort ist es sehr laut, weil einige ihr Essen lautstark anbieten und ständig bekommt man ein Menü in die Hand gedrückt und was zum Probieren angeboten. Wir essen “Dumplings” mit Schweinefleisch, Spieß mit Rindfleisch und eine Art Pfannkuchen mit Ei (insgesamt ca. 30 Yuan = 4 Euro) an 3 verschiedenen Ständen. Danach trinken wir noch ganz frische Kokosmilch (20 Yuan = 2,60 Euro). Alles schmeckt ziemlich gut. Natürlich isst man da nicht besonders komfortabel und man muss auch hier selbst für Servietten oder Tücher sorgen und natürlich haben wir keine Käfer oder sowas in Erwägung gezogen, aber es war auf jeden Fall ein interessantes Erlebnis.
Danach laufen wir weiter Richtung “The Bund”, die berühmte Uferpromenade. Französische Kolonialbauten auf der einen Seite des Flusses, futuristische Hochhäuser auf der anderen. Wir haben Glück, denn wir sehen alles bei Tag und bei Dämmerung weil wir von ca. 18 Uhr bis 19:15 Uhr dort flanieren. Es sind sehr viele Menschen unterwegs und die Kulisse und Beleuchtung (sowohl der neuen Hochhäuser, als auch der Kolonialbauten) ist atemberaubend. Kaum ist die Sonne untergegangen, wird es am Fluss deutlich kühler.
Dann machen wir uns wieder auf den Weg zur Fußgängerzone der “Nanjing Road” und fahren mit der “Dangdang-Tram”. Das ist einer der üblichen kleinen Touristen-Bahnen. Sie fährt die Fußgängerzone rauf und runter und ein Weg (10 Minuten) kostet pro Person 5 Yuan (0,66 Euro). Bei Nacht sieht die “Nanjing Road” durch die vielen Leuchtreklamen noch toller aus. Danach holen wir uns bei einem anderen “Streetfood”-Laden noch einen “Mooncake” mit einer süßen Füllung für 6 Yuan (0,80 Euro) und gegen wieder zurück zum Hotel. Mittlerweile ist es 20:30 Uhr und wir gehen noch in die Hotelbar, um was zu trinken. Gegen 21:45 Uhr sind wir wieder im Zimmer und gehen bald schlafen, weil der Tag anstrengend war und noch einer vor uns liegt.
=====Di, 4.6.2019, Shanghai (China)=====
Schon vor dem Wecker, um 6:45 Uhr wachen wir auf und machen uns fertig. Wir frühstücken am Hotel Buffet, das recht gut ist. Nur der Service ist etwas langsam.
Gegen 9:30 Uhr machen wir uns auf dem Weg mit der U-Bahn zum “Yu Garden” oder auch “Yu Yuan Garden”. Von der gleichnamigen U-Bahn-Station aus ist es noch ein ganzes Stück zu Laufen, zum Teil auch durch die Altstadt von Shanghai, die natürlich ziemlich touristisch daher kommt mit vielen Läden und Essmöglichkeiten, aber lauter schöne Gebäude hat.
Kurz vor 10 Uhr zahlen wir die 40 Yuan (5,30 Euro) Eintritt pro Person und verbringen eine Weile in diesem schönen chinesischen Garten. Dort ist es auch etwas kühler als außerhalb, es wird nämlich immer heißer.
Etwa 1 Stunde später gehen wir wieder zur U-Bahn und fahren zurück zum Hotel, um uns etwas auszuruhen. Im Cafe “Mo’Jo” neben dem Hotel trinken wir Milkshake und Latte für 76 Yuan (10 Euro). Der Milkshake ist sehr gut, die Latte weniger. Dann ruhen wir uns noch eine Weile in unserem kühlen Zimmer aus.
Kurz vor 13 Uhr gehen wir wieder los und laufen zum “Bund” und dort zum Eingang des “Sightseeing Tunnels”. Dieser Tunnel verläuft unter dem Fluss zwischen “Puxi” (wo unser Hotel ist) und “Pudong” (wo die ganzen Wolkenkratzer sind). Man fährt mit einem kleinen geschlossenen Wagen durch den Tunnel und dabei gibt es an den Wänden Lichtspiele und Bilder. Etwas kitschig, aber ganz lustig. Eine einfache Fahrt kostet 50 Yuan (6,60 Euro), wir nehmen aber 2 Kombitickets mit Eintritt in den “Shanghai Tower” für jeweils stolze 225 Yuan (30 Euro).
Ab dem  Ende des Tunnels ist es ein ganz schönes Stück zu laufen in der Hitze. Erst später erfahren wir, dass wir ein größeres Stück davon durch ein unterirdisches Einkaufszentrum hätten laufen können.
Am “Shanghai Tower” angekommen können wir gleich reingehen, weil wir ja schon Tickets haben. Der schnellste Aufzug der Welt bringt uns zur höchsten Aussichtsplattform der Welt (452 Meter) in dem zweithöchsten Gebäude der Welt. Wir haben eine tolle Aussicht, wenn auch etwas diesig. Oben kaufen wir auch 2 Postkarten und schicken eine davon gleich weg.
Nach einer Weile fahren wir mit dem Aufzug wieder runter und kommen in einem Einkaufszentrum an. Dort gibt es eine schöne Bäckerei, wo wir 2 ausgefallene Schokoladen-Croissants, einen Mini-Schokokuchen und einen frisch gepressten Orangensaft nehmen für 50 Yuan (6,60 Euro). Als wir in dem Einkaufszentrum bereits Hinweisschilder zur nächsten Metro-Station sehen, beschließen wir, die Metro zu nehmen, statt der Fähre, wie ursprünglich vorgesehen. Es ist dann aber doch ziemlich weit zu laufen in der unterirdischen Mall, aber wenigstens ist es kühl. Dann fahren wir mit der Metro eine Station und sind kurz vor 16 Uhr wieder in unserem Hotel und ruhen uns nochmal aus. Die Lage des Hotels macht das einfach möglich.
Gegen 17 Uhr gehen wir wieder los. Viola will noch shoppen und essen wollen wir auch noch was. In einem der Shopping-Malls wird Viola fündig und kauft sich ein ausgefallenes Oberteil für 278 Yuan (37 Euro). Die Angestellte kommuniziert mit uns mit einer Chinesisch-Englisch App auf ihrem Handy, was ganz gut klappt.
Dann gehen wir in die ”Shanghai First Food Hall”. In den unteren Etagen gibt es alles Mögliche an Essen zu kaufen und mitnehmen (z.B. unglaublich viele Keksvarianten) und oben ist ein Food-Court und Restaurants. Das alles ist etwas ruhiger und gediegener, als unser gestriger Food-Court. In einem der Restaurants gibt es eine Mitarbeiterin, die sehr gut englisch spricht und uns das große Menü toll erklärt. Wir nehmen “Wontons” (mit Fleisch gefüllte Teigtaschen), einmal normal und mit Erdnusssoße und einmal frittiert. Dazu Kokosmilch, dieses Mal aber aus Dosen. Das Essen schmeckt super, besonders die mit Erdnusssoße. Wir versuchen, das alles wie es sich gehört mit Stäbchen zu essen, haben aber dabei ein paar Schwierigkeiten. Die Angestellten bieten uns zwei mal Besteck an, wir lehnen aber dankend ab. Eine Asiatin am Nachbartisch gibt uns ein paar Tipps und dann geht es ganz gut. Wir bezahlen 82 Yuan (11 Euro), was angesichts der Qualität und Menge sehr gut ist. Dann schlendern wir noch etwas durch die Etagen der Food Hall und bestaunen, was da alles angeboten wird.
Anschließend gehen wir wieder Richtung Hotel, schauen uns dabei aber noch eine Seitengasse mit Ständen und noch eine Mall an. Dort kauft Viola noch sehr günstig schöne Schuhe für nur 150 Yuan (20 Euro).
Gegen 20:30 Uhr sind wir wieder im Hotel angekommen und gehen wieder in die Hotel-Bar, weil unsere Kraft nicht mehr reicht, um was anderes zu suchen. Wir trinken jeder einen Cocktail und lassen den Urlaub nochmal Revue passieren.
Danach gehen wir ins Zimmer und Viola packt schon mal das Meiste ein, wie immer. Gegen 22:30 Uhr gehen wir schlafen.
=====Mi, 5.6.2019, Shanghai (China)/Frankfurt=====
Um 7 Uhr stehen wir auf, machen uns fertig, frühstücken und packen den Rest ein.
Kurz vor 10 Uhr checken wir aus und lassen uns ein Taxi kommen. Das dauert aber ein bisschen. Man bietet uns als Alternative ein Auto vom Hotel an mit Festpreis 250 Yuan (33 Euro). Das Taxi sei auch nicht billiger, weil die Fahrzeit 1 Stunde wäre. Wir willigen ein und sind in etwas unter 1 Stunde am Flughafen. Einchecken und Security geht alles recht schnell. Wir shoppen noch ein bisschen und dann steigen wir ins Flugzeug. Dieses Mal fliegen wir mit Lufthansa. Der Flug ist nicht ganz so schlimm wie der Hinflug, aber mit 10,5 Stunden noch lang und anstrengend genug. Lufthansa ist etwas geiziger mit Snacks zwischendurch. Außerdem ist in dem Flugzeug die ganze Zeit sehr kalt und wenn man um eine höhere Temperatur bittet, muss man sich einen dummen Spruch anhören, der witzig sein soll. Das Entertainment-System ist so langsam, dass es fast unbedienbar ist. Da hatte Singapore Airlines was besseres.
Pünktlich kurz vor 19 Uhr landen wir in Frankfurt. Unser Fahrdienst “EUROline” ist auch schon da und da kein Stau ist, sind wir schon vor 21 Uhr wieder daheim.
=====Fazit=====
======Royal Caribbean "Spectrum of the Seas" vs AIDA "Prima"/"Perla"======
Das Schiff ist insgesamt besser, als AIDA Prima/Perla, aber auch teurer. Beim Essen nehmen sich die beiden nichts, obwohl es unterschiedliche Konzepte sind. RC hat da vielleicht einen Tick die Nase vorne.
Vorteile:
* größer, ohne sich überfüllt anzufühlen
* wir haben bei Buffet und Bedienrestaurant immer schnell einen Platz bekommen
* mehr und größere Pools, mehr Whirlpools
* mehr und tollere Möglichkeiten, sich zu beschäftigen
* Shows viel besser
* Casino größer
* Internet unlimitiert und stabil genug für Internet-Telefonie
* bessere Organisation bei den Ausflügen
* mehr freie Liegen
* Housekeeping 2 mal am Tag
* beim Buffet kein Gedränge, auch wenn voll ist
Nachteile:
* Grundpreis teurer, lag aber auch an der Route
* Trinkgelder extra (wohl bald nicht mehr bei RC)
* Getränke teurer, Internet teurer
* Apotheke vorhanden, aber unverschämt teuer
* App noch schlechter, als die von AIDA
* keine Kaffeegetränke an den Bars
* Fitness-Bereich eher klein
* zu wenige Servicekräfte (für Getränke) am Pool und in den Showrooms
* uns kam die Spectrum etwas windempfindlicher vor, als die AIDAs
* Safe in der Kabine zu klein
* Seenotrettungsübung ist ein Witz
======Singapur======
Ein Traum. Alles sehr schön, edel, sauber und sicher. Aber auch teuer.
======Vietnam======
Wir waren sehr enttäuscht. Unser Eindruck war, dass vieles ziemlich heruntergekommen ist und die vielen stinkenden Roller waren furchtbar.
======Hong Kong======
Nicht ganz so schön und sauber, wie Singapur, aber recht gut. Sehr interessant durch die Architektur (extrem viele Hochhäuser auf engstem Raum) und auch die Landschaft. Interessante Ausflugsziele in der Nähe.
======Shanghai======
Der Hammer. Kolonialbauten und Super-Wolkenkratzer in Sichtweite. Größte Stadt Chinas (nach Einwohnern). Das größte U-Bahn-Netz der Welt. Magnetschwebebahn. Englisch wird nicht überall gesprochen und auch nicht alle Schilder sind auf englisch. Allgemein macht es den Eindruck, als sei China die Zukunft und Europa die Vergangenheit.
======Asien allgemein======
Wir waren begeistert und würden die Reise jederzeit wieder machen. Wir hätten an allen Orten (außer Vietnam) gerne noch viel mehr Zeit verbracht. Wir fühlten uns überall sicher. Die U-Bahnen sind sauber, schnell und günstig. Die Asiaten sind allgemein nicht ganz so höflich und freundlich, wie wir das erwartet hätten. Z.B. Schlange stehen funktioniert nicht gut und man wird auch mal angerempelt. Oder auch Verkaufsangestellte waren teilweise nicht so freundlich. Die Amerikaner sind da wesentlich höflicher und freundlicher. Aber schlechter als in Deutschland war es auch nicht wirklich. Beim Essen hatten wir keine Probleme. Was wir genommen haben schmeckte gut und war verträglich. Wir haben allerdings von extrem exotischen Dingen, wie z.B. Käfer am Spieß, Abstand genommen.
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